Die Benachteiligung von Schülern mit Migrationshintergrund. Probleme, Diskriminierung und Ungleichheit

Nonfiction, Social & Cultural Studies, Social Science, Sociology
Cover of the book Die Benachteiligung von Schülern mit Migrationshintergrund. Probleme, Diskriminierung und Ungleichheit by Peter Dähn, GRIN Verlag
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Author: Peter Dähn ISBN: 9783668046597
Publisher: GRIN Verlag Publication: September 16, 2015
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Peter Dähn
ISBN: 9783668046597
Publisher: GRIN Verlag
Publication: September 16, 2015
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Akademische Arbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Soziologie - Kinder und Jugend, Note: 1,5, , Sprache: Deutsch, Abstract: Ein wichtiger Punkt, der bei Migrationskindern beachtet werden muss, ist die verschiedene Kultur, die innerhalb des schulischen und des heimischen Umfeldes vorherrscht. Kinder türkischer Eltern verlaufen eine andere Sozialisation als ihr deutsches Pendant. Viele Eltern sind aus verschiedensten Motivationen heraus nach Deutschland gekommen, vor allem aber, um ihre Lebenssituation zu verbessern. Dies führt allerdings nicht zwangsläufig zur Anpassung an die traditionelle deutsche Kultur. Häufig leben die Einwanderer in ihrer Häuslichkeit die eigene Kultur weiter, wodurch die Kinder vor ein großes Problem gestellt werden, sie leben in zwei verschiedenen Welten, morgens in Deutschland, abends in der Türkei. Das Aufziehen der Kinder erfolgt in völlig anderer Weise als bei uns in Deutschland. Vorrangig bis zum sechsten Lebensjahr sind sie ausschließlich dem Umfeld der Mutter zugeordnet und genießen hohe gefühlsmäßige Aufmerksamkeit. Unterschiede findet man auch hier bei dem Aufwachsen von Kindern aus städtischer bzw. dörflicher Gegend. Ab dem sechsten Lebensalter beginnt die eigentliche geschlechtsspezifische Erziehung der Kinder, bei der die Jungen dem Vater zugeordnet werden und die Mädchen bei der Mutter verbleiben. Auch die Ausbildung nach islamischen Verhaltensregeln ist ein Pflichtprogramm bei der Erziehung der Kinder. Behr schreibt in ihrem Aufsatz, dass türkische Kinder durchaus mehr Freiraum genießen, als deutsche Kinder, und vielmehr am Erwachsenenleben teilnehmen und somit auch eher eigenverantwortlich Tätigkeiten ausüben dürfen. Diese unterschiedlichen Erziehungsausrichtungen und Wertevorstellung können nach einer Einwanderung nach Deutschland zu inneren Konflikten bei den Kindern und Jugendlichen führen, bis dahin, dass sowohl das Wertesystem der türkischen, aber auch das der deutschen Kultur abgelehnt werden können. Wichtig ist hier dann darauf zu achten, dass man versucht die Kinder zu unterstützen, sich in beiden Wertesystemen zurechtzufinden.

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Akademische Arbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Soziologie - Kinder und Jugend, Note: 1,5, , Sprache: Deutsch, Abstract: Ein wichtiger Punkt, der bei Migrationskindern beachtet werden muss, ist die verschiedene Kultur, die innerhalb des schulischen und des heimischen Umfeldes vorherrscht. Kinder türkischer Eltern verlaufen eine andere Sozialisation als ihr deutsches Pendant. Viele Eltern sind aus verschiedensten Motivationen heraus nach Deutschland gekommen, vor allem aber, um ihre Lebenssituation zu verbessern. Dies führt allerdings nicht zwangsläufig zur Anpassung an die traditionelle deutsche Kultur. Häufig leben die Einwanderer in ihrer Häuslichkeit die eigene Kultur weiter, wodurch die Kinder vor ein großes Problem gestellt werden, sie leben in zwei verschiedenen Welten, morgens in Deutschland, abends in der Türkei. Das Aufziehen der Kinder erfolgt in völlig anderer Weise als bei uns in Deutschland. Vorrangig bis zum sechsten Lebensjahr sind sie ausschließlich dem Umfeld der Mutter zugeordnet und genießen hohe gefühlsmäßige Aufmerksamkeit. Unterschiede findet man auch hier bei dem Aufwachsen von Kindern aus städtischer bzw. dörflicher Gegend. Ab dem sechsten Lebensalter beginnt die eigentliche geschlechtsspezifische Erziehung der Kinder, bei der die Jungen dem Vater zugeordnet werden und die Mädchen bei der Mutter verbleiben. Auch die Ausbildung nach islamischen Verhaltensregeln ist ein Pflichtprogramm bei der Erziehung der Kinder. Behr schreibt in ihrem Aufsatz, dass türkische Kinder durchaus mehr Freiraum genießen, als deutsche Kinder, und vielmehr am Erwachsenenleben teilnehmen und somit auch eher eigenverantwortlich Tätigkeiten ausüben dürfen. Diese unterschiedlichen Erziehungsausrichtungen und Wertevorstellung können nach einer Einwanderung nach Deutschland zu inneren Konflikten bei den Kindern und Jugendlichen führen, bis dahin, dass sowohl das Wertesystem der türkischen, aber auch das der deutschen Kultur abgelehnt werden können. Wichtig ist hier dann darauf zu achten, dass man versucht die Kinder zu unterstützen, sich in beiden Wertesystemen zurechtzufinden.

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