Deutsche Christen

Nonfiction, Religion & Spirituality, Reference, History
Cover of the book Deutsche Christen by Karsten Keuchler, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Karsten Keuchler ISBN: 9783640771653
Publisher: GRIN Verlag Publication: December 7, 2010
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Karsten Keuchler
ISBN: 9783640771653
Publisher: GRIN Verlag
Publication: December 7, 2010
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Theologie - Historische Theologie, Kirchengeschichte, Note: 1,7, Technische Universität Dortmund (Evangelische Theologie), Veranstaltung: Kirche und Staat, Sprache: Deutsch, Abstract: Ab 1919 war es in der Weimarer Republik so, dass keine Bindung zwischen Staat und Kirche bestand, weshalb die Kirche über keinerlei Macht und Einfluss mehr verfügte. Dies fußt in erster Linie auf Artikel 30 der damaligen Reichsverfassung: 'Alle Bewohner des Reichs genießen volle Glaubens-, Gewissens- und Gedankenfreiheit. Die ungestörte Religionsausübung wird durch die Verfassung gewährleistet und steht unter staatlichem Schutze. Die allgemeinen Staatsgesetze bleiben hiervon unberührt.' Artikel 30a führt dann weiter aus, dass 'die bürgerlichen und staatsbürgerlichen Rechte und Pflichten [...] durch die Ausübung der Religionsfreiheit weder bedingt noch beschränkt [werden]'. Artikel 30b betont dann wiederum noch einmal ganz deutlich: 'Es besteht keine Staatskirche'. Bei den Deutschen Christen, abgekürzt DC, handelte es sich schließlich um eine rassistische und antisemitische Strömung im deutschen Protestantismus, die am damaligen Führerprinzip des Nationalsozialismus orientiert war. Gegründet wurde sie jedoch bereits ein Jahr vor Hitlers endgültiger Machtergreifung im Jahre 1932. Eine zentrale Rolle spielte hierbei der Berliner Pfarrer Joachim Hossenfelder, der als innerevangelischer Kirchenpate für das ganze Reich fungierte. Doch der letztendlichen Gründung der DC ging ein langer Vorlauf voraus. Derartiges deutschchristliches Gedankengut war spätestens seit dem Vorjahrzehnt, den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts, im Umlauf.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Theologie - Historische Theologie, Kirchengeschichte, Note: 1,7, Technische Universität Dortmund (Evangelische Theologie), Veranstaltung: Kirche und Staat, Sprache: Deutsch, Abstract: Ab 1919 war es in der Weimarer Republik so, dass keine Bindung zwischen Staat und Kirche bestand, weshalb die Kirche über keinerlei Macht und Einfluss mehr verfügte. Dies fußt in erster Linie auf Artikel 30 der damaligen Reichsverfassung: 'Alle Bewohner des Reichs genießen volle Glaubens-, Gewissens- und Gedankenfreiheit. Die ungestörte Religionsausübung wird durch die Verfassung gewährleistet und steht unter staatlichem Schutze. Die allgemeinen Staatsgesetze bleiben hiervon unberührt.' Artikel 30a führt dann weiter aus, dass 'die bürgerlichen und staatsbürgerlichen Rechte und Pflichten [...] durch die Ausübung der Religionsfreiheit weder bedingt noch beschränkt [werden]'. Artikel 30b betont dann wiederum noch einmal ganz deutlich: 'Es besteht keine Staatskirche'. Bei den Deutschen Christen, abgekürzt DC, handelte es sich schließlich um eine rassistische und antisemitische Strömung im deutschen Protestantismus, die am damaligen Führerprinzip des Nationalsozialismus orientiert war. Gegründet wurde sie jedoch bereits ein Jahr vor Hitlers endgültiger Machtergreifung im Jahre 1932. Eine zentrale Rolle spielte hierbei der Berliner Pfarrer Joachim Hossenfelder, der als innerevangelischer Kirchenpate für das ganze Reich fungierte. Doch der letztendlichen Gründung der DC ging ein langer Vorlauf voraus. Derartiges deutschchristliches Gedankengut war spätestens seit dem Vorjahrzehnt, den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts, im Umlauf.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Betriebsveräußerung und Betriebsaufgabe by Karsten Keuchler
Cover of the book Soziokulturelle Reproduktion im deutschen Bildungssystem by Karsten Keuchler
Cover of the book Wovon hängt die höchste abgeschlossene Bildung in Österreich ab? by Karsten Keuchler
Cover of the book Eignung einer Balanced Scorecard zur Steuerung einer Genossenschaftsbank by Karsten Keuchler
Cover of the book Analyse des Aufsatzes 'The Effects of Mood, Message Framing and Behavioral Advocacy on Persuasion' by Karsten Keuchler
Cover of the book Soziale Netzwerkarbeit by Karsten Keuchler
Cover of the book Selbstbestimmtes Lernen und seine Bedeutung für computerunterstützte Lehr- und Lernkonzepte by Karsten Keuchler
Cover of the book Gleichstellung der Burschen und Mädchen unter besonderer Berücksichtigung der biologischen Perspektive by Karsten Keuchler
Cover of the book Kreatives Schreiben: Kinder schreiben Fortsetzungsgeschichten im Internet by Karsten Keuchler
Cover of the book Kostenträgerrechnung und interne Verrechnungspreise im Krankenhaus by Karsten Keuchler
Cover of the book Digital Media and Culture. Counter Stereotypes about Foreign Cultures by Using Weblogs in the EFLC by Karsten Keuchler
Cover of the book Der Minnesota Multiphasic Personality Inventory-Test (MMPI) und seine Anwendungsfelder by Karsten Keuchler
Cover of the book Eine Analyse der Entwicklung und der Transformation des italienischen Parteiensystems nach Herbert Kitschelt - Level I, Level II oder Level III change? by Karsten Keuchler
Cover of the book De-colonial Thoughts. De-linking Epistemology, Rethinking Contemporaneity and De-colonizing the Screen by Karsten Keuchler
Cover of the book Themistokles - Eine Biographie by Karsten Keuchler
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy