Das Menschenbild in Gutenbergs Schrift 'Die Unternehmung als Gegenstand betriebswirtschaftlicher Theorie'

Business & Finance
Cover of the book Das Menschenbild in Gutenbergs Schrift 'Die Unternehmung als Gegenstand betriebswirtschaftlicher Theorie' by Christian Wiedermann, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Christian Wiedermann ISBN: 9783638069830
Publisher: GRIN Verlag Publication: June 26, 2008
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Christian Wiedermann
ISBN: 9783638069830
Publisher: GRIN Verlag
Publication: June 26, 2008
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Zwischenprüfungsarbeit aus dem Jahr 1987 im Fachbereich BWL - Sonstiges, Note: keine, Bergische Universität Wuppertal, Veranstaltung: Einführung in den Studienschwerpunkt 'Arbeit und Sozialstrukturen', 6 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Dr. Erich Gutenberg legt im Jahr 1928 eine Habilitationsschrift mit dem Titel: 'Die Unternehmung als Gegenstand betriebswirtschaftlicher Theorie' vor. Diese Schrift ist die Grundlage des von Gutenberg nach dem zweiten Weltkrieg entwickelten sogenannten faktortheoretischen Ansatzes. Dieser Ansatz beeinflusst noch bis heute deutlich die betriebswirtschaftliche Lehre und Forschung. Gutenberg sieht in der Unternehmung zwei Problembereiche, den praktisch-organisatorischen und den spezifisch betriebswirtschaftlich theoretischen. Er will sich in theoretischer Absicht mit der Unternehmung befassen, um 'Regelmäßigkeiten' in der anscheinenden Regellosigkeit der betriebswirtschaftlichen Erscheinungen zu erkennen. Alle dieser Absicht entgegenstehenden Elemente der realen Unternehmung werden folgerichtig aus der Betrachtung herausgelassen. Dies gilt hauptsächlich für den organisatorisch-praktischen Bereich des Betriebes. 'Die Unternehmung als Objekt betriebswirtschaftlicher Theorie kann also nicht unmittelbar die empirische Unternehmung sein. Es muss für sie die Annahme gemacht werden, dass die Organisation der Unternehmung vollkommen funktioniert. Durch diese Annahme wird die Organisation als Quelle eigener Probleme ausgeschaltet.' (Unterstrichene Passagen im Original gesperrt gedruckt, Ch. W.) Gutenberg konzipiert eine Modellunternehmung, die 'unmittelbar auf die Probleme der Theorie zugeschnitten sein muss'. Die reale Unternehmung eignet sich vor allem deshalb nicht für die Theoriebildung in diesem Sinne, da sie nur existiert und fortbesteht oder untergeht aufgrund des Wirkens von realen Menschen. 'Das Subjekt (Der Mensch, Ch. W.) als ein solches ist nur mit geisteswissenschaftlichen Methoden zu fassen' , schreibt Gutenberg, für die betriebswirtschaftliche Theorie muss also analog zur Modellunternehmung ein Modellmensch entwickelt werden, der den Anforderungen der Theorie gerecht wird. Es ist Ziel meiner Arbeit, den besonderen Charakter dieses Modellmenschens aufzuzeigen und zu verdeutlichen, dass hinter Gutenbergs Art der Theoriebildung auch ein ganz spezifisches Praxisverständnis steht.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Zwischenprüfungsarbeit aus dem Jahr 1987 im Fachbereich BWL - Sonstiges, Note: keine, Bergische Universität Wuppertal, Veranstaltung: Einführung in den Studienschwerpunkt 'Arbeit und Sozialstrukturen', 6 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Dr. Erich Gutenberg legt im Jahr 1928 eine Habilitationsschrift mit dem Titel: 'Die Unternehmung als Gegenstand betriebswirtschaftlicher Theorie' vor. Diese Schrift ist die Grundlage des von Gutenberg nach dem zweiten Weltkrieg entwickelten sogenannten faktortheoretischen Ansatzes. Dieser Ansatz beeinflusst noch bis heute deutlich die betriebswirtschaftliche Lehre und Forschung. Gutenberg sieht in der Unternehmung zwei Problembereiche, den praktisch-organisatorischen und den spezifisch betriebswirtschaftlich theoretischen. Er will sich in theoretischer Absicht mit der Unternehmung befassen, um 'Regelmäßigkeiten' in der anscheinenden Regellosigkeit der betriebswirtschaftlichen Erscheinungen zu erkennen. Alle dieser Absicht entgegenstehenden Elemente der realen Unternehmung werden folgerichtig aus der Betrachtung herausgelassen. Dies gilt hauptsächlich für den organisatorisch-praktischen Bereich des Betriebes. 'Die Unternehmung als Objekt betriebswirtschaftlicher Theorie kann also nicht unmittelbar die empirische Unternehmung sein. Es muss für sie die Annahme gemacht werden, dass die Organisation der Unternehmung vollkommen funktioniert. Durch diese Annahme wird die Organisation als Quelle eigener Probleme ausgeschaltet.' (Unterstrichene Passagen im Original gesperrt gedruckt, Ch. W.) Gutenberg konzipiert eine Modellunternehmung, die 'unmittelbar auf die Probleme der Theorie zugeschnitten sein muss'. Die reale Unternehmung eignet sich vor allem deshalb nicht für die Theoriebildung in diesem Sinne, da sie nur existiert und fortbesteht oder untergeht aufgrund des Wirkens von realen Menschen. 'Das Subjekt (Der Mensch, Ch. W.) als ein solches ist nur mit geisteswissenschaftlichen Methoden zu fassen' , schreibt Gutenberg, für die betriebswirtschaftliche Theorie muss also analog zur Modellunternehmung ein Modellmensch entwickelt werden, der den Anforderungen der Theorie gerecht wird. Es ist Ziel meiner Arbeit, den besonderen Charakter dieses Modellmenschens aufzuzeigen und zu verdeutlichen, dass hinter Gutenbergs Art der Theoriebildung auch ein ganz spezifisches Praxisverständnis steht.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Privatsphäre und Öffentlichkeit im Wandel. Über die Notwendigkeit eines modernen Datenschutzgesetzes by Christian Wiedermann
Cover of the book Direkte und indirekte Investitionsförderung im Bereich Windenergie by Christian Wiedermann
Cover of the book Bewegung, Spiel und Sport mit asthmakranken Kindern by Christian Wiedermann
Cover of the book MDMA Case Study. A Case for Decriminalization or Prohibition? by Christian Wiedermann
Cover of the book Die 'Geistlichen Übungen' des Ignatius von Loyola. Entstehung, Aufbau und Inhalt der ignatianischen Exerzitien by Christian Wiedermann
Cover of the book Die Arbeit des ehrenhaften Römers - Ciceros Idealvorstellungen für die Oberschicht und die Arbeitswelt der unteren Schicht im Alten Rom by Christian Wiedermann
Cover of the book Meditation im Hina- und Mahayana-Buddhismus by Christian Wiedermann
Cover of the book Organisationsdiagnostik: Mitarbeiterbefragungen und ihre Folgemaßnahmen. Jahres- und Branchenvergleich by Christian Wiedermann
Cover of the book Reverse Mortgage als Instrument zur Alterssicherung in Deutschland. Möglichkeiten und Grenzen by Christian Wiedermann
Cover of the book Familienbildung mit sozial benachteiligten Familien by Christian Wiedermann
Cover of the book Strindberg's 'The Ghost Sonata': A Modern Drama in Performance by Christian Wiedermann
Cover of the book Die Haskala zwischen Aufklärung, Assimilation und traditionellem Bewußtsein by Christian Wiedermann
Cover of the book Business strategies: Blue Ocean Strategy by Christian Wiedermann
Cover of the book Ehre als Mittel der Selbsterhaltung von Gruppen, der gesellschaftlichen Kohäsion und Integration by Christian Wiedermann
Cover of the book Catull Carmen 2 (Lesbias Sperling) by Christian Wiedermann
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy