Das Ende des Faschismus in Italien

Der Untergang des faschistischen Regimes im Zweiten Weltkrieg, seine Ursachen und die Radikalisierung des Regimes in der 'Republicca di Salò'

Nonfiction, Social & Cultural Studies, Political Science, Politics, History & Theory
Cover of the book Das Ende des Faschismus in Italien by Philipp Schnorbus, GRIN Verlag
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Author: Philipp Schnorbus ISBN: 9783638036207
Publisher: GRIN Verlag Publication: April 15, 2008
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Philipp Schnorbus
ISBN: 9783638036207
Publisher: GRIN Verlag
Publication: April 15, 2008
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Historisches, Note: 1,0, Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: 'Das politische System Italiens nach zehn Jahren Mediendemokratie', 17 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Jahr 1943 ist zweifelsfrei eines der dramatischsten der neueren italienischen Geschichte: Das faschistische Italien, das 1940 an der Seite Deutschlands in den Zweiten Weltkrieg eingetreten war, wurde mit der Landung der Alliierten auf Sizilien im Juli 1943 unmittelbares Kampfgebiet. Nur zwei Wochen später wurde der Diktator Benito Mussolini abgesetzt. Italien schloss im September einen Waffenstillstand mit den Alliierten und erklärte im Oktober dem vormaligen Verbündeten Deutschland den Krieg. Gleichzeitig hatte Mussolini in den von den Deutschen besetzten Nordgebieten die 'Repubblica Sociale Italiana' (RSI) gegründet, die im offiziellen Geschichtsbild Italiens als das düsterste Kapitel bezeichnet wird (vgl. Reinhardt 2003: 289). Die radikalen und kompromisslosen Tendenzen des Faschismus, die in Italien seit der Machtergreifung Mussolinis 1922 bis zu dessen Absetzung im Juli 1943 nicht voll zur Geltung gekommen waren, äußerten sich nun in der von deutschen Truppen besetzten RSI. Die repressive Verfolgung der 'Verräter' des 25. Juli und der Partisanen, die Verfolgung und Deportation von italienischen Juden, für die die RSI-Regierung mitverantwortlich war, sowie das 'Programm von Verona' der Faschistischen Partei, das eine Wendung zu einem Linksfaschismus beinhaltete, waren die Bestandteile dieses radikalen Faschismus. Die vorliegende Arbeit hat zwei Schwerpunkte: Zum einen werden die Ursachen für den Zusammenbruch des ersten faschistischen Regimes in Italien aufgezeigt. Zum anderen werden die Merkmale des radikalen Faschismus in der RSI herausgearbeitet. Die Ausarbeitung kann sich nicht nur auf die Umbruchsjahre 1943 bis 1945 beschränken, im Rahmen der bereits erwähnten Ursachenforschung muss auch auf die Außen- und Innenpolitik Italiens der 1930er Jahre eingegangen werden. Im ersten Hauptteil werden die Ursachen für das Ende der Herrschaft Mussolinis im Juli 1943 untersucht. Nach einer knappen Abhandlung über die Bildung der Regierung Badoglio und die Waffenstillstandsverhandlungen mit den Alliierten geht es im zweiten Hauptteil um die Analyse der Kennzeichen des radikalen Faschismus in der RSI. Da sich vor allem der Linksfaschismus und die Bekämpfung der Antifaschisten in der RSI an den Werten und Programmen aus der faschistischen Anfangszeit orientierten, wird in diesem Zusammenhang auch auf den Aufstieg und die Etablierung des Faschismus in Italien Bezug genommen. Es schließen sich Schlussbetrachtung und Fazit an.

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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Historisches, Note: 1,0, Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: 'Das politische System Italiens nach zehn Jahren Mediendemokratie', 17 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Jahr 1943 ist zweifelsfrei eines der dramatischsten der neueren italienischen Geschichte: Das faschistische Italien, das 1940 an der Seite Deutschlands in den Zweiten Weltkrieg eingetreten war, wurde mit der Landung der Alliierten auf Sizilien im Juli 1943 unmittelbares Kampfgebiet. Nur zwei Wochen später wurde der Diktator Benito Mussolini abgesetzt. Italien schloss im September einen Waffenstillstand mit den Alliierten und erklärte im Oktober dem vormaligen Verbündeten Deutschland den Krieg. Gleichzeitig hatte Mussolini in den von den Deutschen besetzten Nordgebieten die 'Repubblica Sociale Italiana' (RSI) gegründet, die im offiziellen Geschichtsbild Italiens als das düsterste Kapitel bezeichnet wird (vgl. Reinhardt 2003: 289). Die radikalen und kompromisslosen Tendenzen des Faschismus, die in Italien seit der Machtergreifung Mussolinis 1922 bis zu dessen Absetzung im Juli 1943 nicht voll zur Geltung gekommen waren, äußerten sich nun in der von deutschen Truppen besetzten RSI. Die repressive Verfolgung der 'Verräter' des 25. Juli und der Partisanen, die Verfolgung und Deportation von italienischen Juden, für die die RSI-Regierung mitverantwortlich war, sowie das 'Programm von Verona' der Faschistischen Partei, das eine Wendung zu einem Linksfaschismus beinhaltete, waren die Bestandteile dieses radikalen Faschismus. Die vorliegende Arbeit hat zwei Schwerpunkte: Zum einen werden die Ursachen für den Zusammenbruch des ersten faschistischen Regimes in Italien aufgezeigt. Zum anderen werden die Merkmale des radikalen Faschismus in der RSI herausgearbeitet. Die Ausarbeitung kann sich nicht nur auf die Umbruchsjahre 1943 bis 1945 beschränken, im Rahmen der bereits erwähnten Ursachenforschung muss auch auf die Außen- und Innenpolitik Italiens der 1930er Jahre eingegangen werden. Im ersten Hauptteil werden die Ursachen für das Ende der Herrschaft Mussolinis im Juli 1943 untersucht. Nach einer knappen Abhandlung über die Bildung der Regierung Badoglio und die Waffenstillstandsverhandlungen mit den Alliierten geht es im zweiten Hauptteil um die Analyse der Kennzeichen des radikalen Faschismus in der RSI. Da sich vor allem der Linksfaschismus und die Bekämpfung der Antifaschisten in der RSI an den Werten und Programmen aus der faschistischen Anfangszeit orientierten, wird in diesem Zusammenhang auch auf den Aufstieg und die Etablierung des Faschismus in Italien Bezug genommen. Es schließen sich Schlussbetrachtung und Fazit an.

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