Body in Islam - A Source of Sin and Shame?

Ein Appell für die Befreiung des Körpers von Sünde und Schamhaftigkeit im Islam

Nonfiction, Religion & Spirituality, Middle East Religions, Islam
Cover of the book Body in Islam - A Source of Sin and Shame? by Katharina Fülle, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Katharina Fülle ISBN: 9783640597468
Publisher: GRIN Verlag Publication: April 20, 2010
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Katharina Fülle
ISBN: 9783640597468
Publisher: GRIN Verlag
Publication: April 20, 2010
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Orientalistik / Sinologie - Islamwissenschaft, Note: 1,0, Freie Universität Berlin (Islamwissenschaft), Veranstaltung: Vorstellungen von Wettkampf und Sport in der islamischen Welt, Sprache: Deutsch, Abstract: 'The body in the Arab world. A source of sin and shame' ist die These mit der Ahmed El Attar seinen Artikel in der Zeitschrift 'Ballettanz' überschreibt und die auch dieser Arbeit in leicht abgewandelter Form, als Titel dient. Mit ihr soll die Behauptung des ägyptischen Regisseurs Attar, der den Grundgedanken der Sündhaftigkeit und Schambehaftung des Körpers in arabisch-islamischen Ländern auf die Tabuisierung insbesondere des Frauenkörpers in der Öffentlichkeit, der Kunst, des Films und des Tanzes postuliert, grundsätzlich hinterfragt werden. Weil es jedoch eine Vielzahl an unterschiedlichen Zugängen zum Körper innerhalb der islamischen Welt gibt und eine Annäherung an ein homogenes Körperbild, ganz abgesehen von einer einheitlichen Körperkonzeption unmöglich wäre, wird die Bedeutung und Funktion des Körpers im Islam anhand weniger elementarer Glaubensartikel über die in der Mehrheit der islamischen Welt Konsens herrscht, herausgearbeitet. Die Arbeit zielt mit Hilfe dieser ausgesuchten, elementaren Glaubensartikel des Islams darauf ab, die Ausweisung des Körpers als Ursprung von Sünde zu widerlegen. Stattdessen soll die positive Konnotation des Körpers im muslimischen Glauben zum Ausdruck kommen. Die Darstellung islamischer Grundannahmen, sowohl in der Anthropologie, als auch in der Eschatologie, ist dazu unerlässlich, denn Aspekte der Menschwerdung, des Todes und der Jenseitsvorstellungen legen die Grundlagen zum islamischen Körperverständnis (Kapitel 2). Anschließend soll im dritten Kapitel gezeigt werden, dass der restriktive Umgang mit dem Körper im diesseitigen Leben nicht etwa ein Indiz für seine Sündhaftigkeit oder Schambehaftung ist. Vielmehr ist er durch Passivität gekennzeichnet, da er lediglich als Aushandlungsort der jenseitigen Existenz instrumentalisiert wird. Die spärliche Berücksichtigung des Körperbegriffs im islamischen Schrifttum könnte eine Ursache für das fehlende allgemeingültig-islamische Körperkonzept sein. So wird der Körper in den wichtigsten islamischen Quellen dem Koran (arab. qurÞ?n), der sunna und der ?ar?Ýa lediglich innerhalb anderer, ihn betreffender Themenbereiche berücksichtigt. Die Quellen geben beispielsweise Auskunft über Vorschriften bezüglich des Essens, Trinkens, Waschens, der Körpergestaltung und Schönheitspflege, sowie zum Umgang mit Toten und der Festlegung von Körperstrafen durch das islamische Strafrecht. [...]

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Orientalistik / Sinologie - Islamwissenschaft, Note: 1,0, Freie Universität Berlin (Islamwissenschaft), Veranstaltung: Vorstellungen von Wettkampf und Sport in der islamischen Welt, Sprache: Deutsch, Abstract: 'The body in the Arab world. A source of sin and shame' ist die These mit der Ahmed El Attar seinen Artikel in der Zeitschrift 'Ballettanz' überschreibt und die auch dieser Arbeit in leicht abgewandelter Form, als Titel dient. Mit ihr soll die Behauptung des ägyptischen Regisseurs Attar, der den Grundgedanken der Sündhaftigkeit und Schambehaftung des Körpers in arabisch-islamischen Ländern auf die Tabuisierung insbesondere des Frauenkörpers in der Öffentlichkeit, der Kunst, des Films und des Tanzes postuliert, grundsätzlich hinterfragt werden. Weil es jedoch eine Vielzahl an unterschiedlichen Zugängen zum Körper innerhalb der islamischen Welt gibt und eine Annäherung an ein homogenes Körperbild, ganz abgesehen von einer einheitlichen Körperkonzeption unmöglich wäre, wird die Bedeutung und Funktion des Körpers im Islam anhand weniger elementarer Glaubensartikel über die in der Mehrheit der islamischen Welt Konsens herrscht, herausgearbeitet. Die Arbeit zielt mit Hilfe dieser ausgesuchten, elementaren Glaubensartikel des Islams darauf ab, die Ausweisung des Körpers als Ursprung von Sünde zu widerlegen. Stattdessen soll die positive Konnotation des Körpers im muslimischen Glauben zum Ausdruck kommen. Die Darstellung islamischer Grundannahmen, sowohl in der Anthropologie, als auch in der Eschatologie, ist dazu unerlässlich, denn Aspekte der Menschwerdung, des Todes und der Jenseitsvorstellungen legen die Grundlagen zum islamischen Körperverständnis (Kapitel 2). Anschließend soll im dritten Kapitel gezeigt werden, dass der restriktive Umgang mit dem Körper im diesseitigen Leben nicht etwa ein Indiz für seine Sündhaftigkeit oder Schambehaftung ist. Vielmehr ist er durch Passivität gekennzeichnet, da er lediglich als Aushandlungsort der jenseitigen Existenz instrumentalisiert wird. Die spärliche Berücksichtigung des Körperbegriffs im islamischen Schrifttum könnte eine Ursache für das fehlende allgemeingültig-islamische Körperkonzept sein. So wird der Körper in den wichtigsten islamischen Quellen dem Koran (arab. qurÞ?n), der sunna und der ?ar?Ýa lediglich innerhalb anderer, ihn betreffender Themenbereiche berücksichtigt. Die Quellen geben beispielsweise Auskunft über Vorschriften bezüglich des Essens, Trinkens, Waschens, der Körpergestaltung und Schönheitspflege, sowie zum Umgang mit Toten und der Festlegung von Körperstrafen durch das islamische Strafrecht. [...]

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Das Glücksverständnis in ausgewählten Werken von Almudena Grandes und Lucía Etxebarría by Katharina Fülle
Cover of the book Computerunterstützte Datenanalyse - Vier sozialwissenschaftliche Problemstellungen werden mit Hilfe von SPSS untersucht by Katharina Fülle
Cover of the book Die Münchner Längsschnittstudie zur Hochbegabung by Katharina Fülle
Cover of the book Drogen im Mogulreich - Drugs in the Mughal Empire by Katharina Fülle
Cover of the book Politischer Sprachgebrauch im Wandel by Katharina Fülle
Cover of the book Plakate als Quellen im Geschichtsunterricht anhand konkreter Beispiele by Katharina Fülle
Cover of the book Zur Bedeutung kunst- und gestaltungstherapeutischer Methoden im alltäglichen Unterricht by Katharina Fülle
Cover of the book Präventions- und Interventionsansätze zu Angst in der Schule by Katharina Fülle
Cover of the book 'Cold War Culture' und christlicher Fundamentalismus in James Camerons Terminator 1 & 2 by Katharina Fülle
Cover of the book The Differences between Slow-burn Crises and Acute Crises by Katharina Fülle
Cover of the book Wirtschaftskraft Tourismus by Katharina Fülle
Cover of the book Francisco de Goya: Die Giganten by Katharina Fülle
Cover of the book The play within the play: Ovid's 'Metamorphoses' and Shakespeare's 'A Midsummer Night's Dream' by Katharina Fülle
Cover of the book Sprachkurse in Bocas del Toro und Boquete in Panama by Katharina Fülle
Cover of the book Neurowissenschaften und Schulpädagogik. Handlungsorientierter Unterricht by Katharina Fülle
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy