Bilanzierung von Wertpapieren nach HGB und IFRS - vergleichende Analyse

Business & Finance, Accounting
Cover of the book Bilanzierung von Wertpapieren nach HGB und IFRS - vergleichende Analyse by Christian Schultka, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Christian Schultka ISBN: 9783656249627
Publisher: GRIN Verlag Publication: August 1, 2012
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Christian Schultka
ISBN: 9783656249627
Publisher: GRIN Verlag
Publication: August 1, 2012
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich BWL - Rechnungswesen, Bilanzierung, Steuern, Note: 2,0, Hochschule Wismar, Sprache: Deutsch, Abstract: Grundsätzlich folgt das deutsche HGB dem Konzept des Gläubigerschutzes und führt daher tendenziell eher zu einer vorsichtigen Bewertung des Vermögens und der Schulden eines Unternehmens. Bei den IFRS stehen dagegen die Informationen für Investoren im Mittelpunkt, denen es ermöglicht werden soll, auf Basis des Jahresabschlusses Entscheidungen zu treffen. Dies führt im Vergleich zum HGB bei Wertpapieren zu einer zeitnäheren und realistischeren Bewertung. Für den Ansatz und die Bewertung von Wertpapieren gelten im HGB die allgemeinen Vorschriften für Vermögensgegenstände. Diese sind in der Bilanz als einzeln veräußerbares und bewertbares Vermögen anzusetzen und höchstens zu Anschaffungskosten zu bewerten. Diese ergeben sich aus den historischen Kaufkursen. Gesunkene Kurse werden durch außerplanmäßige Abschreibungen berücksichtigt. Dabei ist die Zugehörigkeit der Wertpapiere zum Anlage- oder Umlaufvermögen entscheidend. Bei Wertpapieren des Umlaufvermögens gilt das strenge Niederstwertprinzip. Es verlangt, dass bei einer Wertminderung die Wertpapiere auf den niedrigeren beizulegenden Wert abzuschreiben sind. Gleiches gilt für Wertpapiere des Anlagevermögens bei einer dauerhaften Wertminderung. Ist die Wertminderung dagegen nur von vorübergehender Wirkung, besteht das Wahlrecht von einer Abschreibung abzusehen. Dies wird als gemildertes Niederstwertprinzip bezeichnet. Die IFRS unterscheiden drei Arten von Wertpapieren. Handelspapiere werden erworben, damit Gewinne aus kurzfristigen Preisschwankungen erzielt werden können. Fälligkeitspapiere werden mit der Absicht erworben, diese bis zur Endfälligkeit zu halten und Veräußerungspapiere sind Wertpapiere, welche keiner anderen Kategorie zugeordnet werden können. Bei der Erstbewertung sind alle Wertpapiere mit ihren Anschaffungskosten zu bewerten. Erst bei der Folgebewertung ist die Einteilung in die drei Gruppen ausschlaggebend. Handelspapiere und Veräußerungspapiere sind mit dem beizulegenden Zeitwert zu bewerten. Auf diese Weise wird im Gegensatz zum HGB auch eine höhere Bewertung als zu den Anschaffungskosten ermöglicht. Bewertungsänderungen bei Handelspapieren werden erfolgswirksam verbucht. Bei Veräußerungspapieren besteht hingegen ein Wahlrecht für eine erfolgsneutrale oder erfolgswirksame Verbuchung. Fälligkeitspapiere wiederum werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Eine entsprechende Einteilung der Wertpapiere in verschiedene Kategorien kann dem HGB jedoch nicht entnommen werden.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich BWL - Rechnungswesen, Bilanzierung, Steuern, Note: 2,0, Hochschule Wismar, Sprache: Deutsch, Abstract: Grundsätzlich folgt das deutsche HGB dem Konzept des Gläubigerschutzes und führt daher tendenziell eher zu einer vorsichtigen Bewertung des Vermögens und der Schulden eines Unternehmens. Bei den IFRS stehen dagegen die Informationen für Investoren im Mittelpunkt, denen es ermöglicht werden soll, auf Basis des Jahresabschlusses Entscheidungen zu treffen. Dies führt im Vergleich zum HGB bei Wertpapieren zu einer zeitnäheren und realistischeren Bewertung. Für den Ansatz und die Bewertung von Wertpapieren gelten im HGB die allgemeinen Vorschriften für Vermögensgegenstände. Diese sind in der Bilanz als einzeln veräußerbares und bewertbares Vermögen anzusetzen und höchstens zu Anschaffungskosten zu bewerten. Diese ergeben sich aus den historischen Kaufkursen. Gesunkene Kurse werden durch außerplanmäßige Abschreibungen berücksichtigt. Dabei ist die Zugehörigkeit der Wertpapiere zum Anlage- oder Umlaufvermögen entscheidend. Bei Wertpapieren des Umlaufvermögens gilt das strenge Niederstwertprinzip. Es verlangt, dass bei einer Wertminderung die Wertpapiere auf den niedrigeren beizulegenden Wert abzuschreiben sind. Gleiches gilt für Wertpapiere des Anlagevermögens bei einer dauerhaften Wertminderung. Ist die Wertminderung dagegen nur von vorübergehender Wirkung, besteht das Wahlrecht von einer Abschreibung abzusehen. Dies wird als gemildertes Niederstwertprinzip bezeichnet. Die IFRS unterscheiden drei Arten von Wertpapieren. Handelspapiere werden erworben, damit Gewinne aus kurzfristigen Preisschwankungen erzielt werden können. Fälligkeitspapiere werden mit der Absicht erworben, diese bis zur Endfälligkeit zu halten und Veräußerungspapiere sind Wertpapiere, welche keiner anderen Kategorie zugeordnet werden können. Bei der Erstbewertung sind alle Wertpapiere mit ihren Anschaffungskosten zu bewerten. Erst bei der Folgebewertung ist die Einteilung in die drei Gruppen ausschlaggebend. Handelspapiere und Veräußerungspapiere sind mit dem beizulegenden Zeitwert zu bewerten. Auf diese Weise wird im Gegensatz zum HGB auch eine höhere Bewertung als zu den Anschaffungskosten ermöglicht. Bewertungsänderungen bei Handelspapieren werden erfolgswirksam verbucht. Bei Veräußerungspapieren besteht hingegen ein Wahlrecht für eine erfolgsneutrale oder erfolgswirksame Verbuchung. Fälligkeitspapiere wiederum werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Eine entsprechende Einteilung der Wertpapiere in verschiedene Kategorien kann dem HGB jedoch nicht entnommen werden.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Dienstleistungscontrolling by Christian Schultka
Cover of the book Eine Analyse der PISA-Studie auf den Positivismus und ihre Auswirkungen auf das deutsche Bildungssystem by Christian Schultka
Cover of the book ´Das große Fressen´ und der Karneval by Christian Schultka
Cover of the book Überlegung zur Kulturrevolution by Christian Schultka
Cover of the book Mode in der zeitgenössischen Jugendkultur by Christian Schultka
Cover of the book Schulbücher im Wandel der Zeit by Christian Schultka
Cover of the book Politische Verselbstständigung: Herrschaft des Beamtentums und Beamtenherrschaft by Christian Schultka
Cover of the book Wirkungswelt des Fußballsports - sportliche Ethik vs. Allgemeine Ethik by Christian Schultka
Cover of the book Bilanzierung latenter Steuern nach dem BilMoG in Annäherung an die IFRS by Christian Schultka
Cover of the book Target Costing als Instrument zur Verfahrens- und Ablaufrationalisierung by Christian Schultka
Cover of the book Optimized Multi-modes MIMO Positive Position Feedback Active Vibration for Plate Structure by Christian Schultka
Cover of the book Herz, Sport und Gesundheit by Christian Schultka
Cover of the book Kostenlose Marketingleistungen aus dem Internet nutzen by Christian Schultka
Cover of the book Gesellschaftliche Sichtweisen zum Thema Suizid by Christian Schultka
Cover of the book Marco Polo und sein Werk 'Il Milione' by Christian Schultka
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy