Bevölkerungsentwicklung in Ostdeutschland. Ursachen, Merkmale und Folgen

Nonfiction, Social & Cultural Studies, Social Science, Demography
Cover of the book Bevölkerungsentwicklung in Ostdeutschland. Ursachen, Merkmale und Folgen by Philipp Kaufmann, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Philipp Kaufmann ISBN: 9783638175043
Publisher: GRIN Verlag Publication: March 5, 2003
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Philipp Kaufmann
ISBN: 9783638175043
Publisher: GRIN Verlag
Publication: March 5, 2003
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Soziologie - Soziales System, Sozialstruktur, Klasse, Schichtung, Note: 1,3, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für Sozialwissenschaften), Veranstaltung: Perspektiven der Bevölkerungsentwicklung: Welt, Europa, Deutschland, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit entstand im Rahmen des Proseminars 'Perspektiven der Bevölkerungsentwicklung Welt, Europa, Deutschland', bei dem es im wesentlichen um das enorme Anwachsen der Weltbevölkerung und dessen wirtschaftliche, ökologische aber auch soziale und gesellschaftliche Auswirkungen ging. Parallel zu diesem, hauptsächlich die Entwicklungsländer betreffenden, Phänomen wurde auch das vermeintliche Paradoxon des gleichzeitig stattfindenden Bevölkerungsrückgangs in den wohlhabenden Industrieländern diskutiert. Mit diesem letztgenannten Thema wird sich meine Arbeit auseinandersetzen. Es geht dabei im speziellen um ein besonders interessantes und in dieser Form noch nicht da gewesenes Beispiel der demographischen Transformation, um den Bevölkerungsrückgang in Ostdeutschland, insbesondere ab den Wendejahren 1989/1990. Die Grenzöffnung zwischen Österreich und Ungarn im September 1989, der Fall der Berliner Mauer am 9. November 1989 und die bereits knapp ein Jahr später gefeierte deutsch-deutsche Wiedervereinigung am 3. Oktober 1990 zogen nicht nur weitreichende politische, ökonomische und soziale Konsequenzen für Ostdeutschland nach sich, sondern wirkten sich auch nahezu 'implosionsartig' auf die Bevölkerungsentwicklung aus. Mehr als zwei Millionen Menschen haben seit Herbst 1989 die Deutsche Demokratische Republik beziehungsweise seit der Wiedervereinigung die fünf neuen Bundesländer Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen sowie den Ostteil Berlins verlassen, Ziel waren fast ausschließlich die Alten Bundesländer. Neben dieser hohen Zahl an Abwanderern ist der enorme Bevölkerungsverlust Ostdeutschlands ab Anfang der neunziger Jahre auch auf einen zweiten Aspekt zurückzuführen, den dramatischen Geburtenrückgang. In den achtziger Jahren brachte eine Frau in der DDR noch durchschnittlich 1,7 Kinder zur Welt, heute liegt die TFR (Total Fertility Rate) bei nur noch 1,1. Die dritte Komponente der Bevölkerungsentwicklung, die Sterblichkeit, hat im Gegensatz zu Migration und Fruchtbarkeit nur marginalen Einfluß auf die Bevölkerungsverluste Ostdeutschlands. Insgesamt (mit Einwanderungen) hat Ostdeutschland von den ca. 16 Millionen Bürgern im Sommer 1989 heute nur noch knapp 15 Millionen Einwohner.1 2 Ich werde mich in dieser Arbeit mit den Ursachen und Merkmalen, Folgen und möglichen Lösungsansätzen der hier bereits angerissenen Phänomene beschäftigen und dabei nicht nur Ostdeutschland als einheitliches Gebilde betrachten,[...]

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Soziologie - Soziales System, Sozialstruktur, Klasse, Schichtung, Note: 1,3, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für Sozialwissenschaften), Veranstaltung: Perspektiven der Bevölkerungsentwicklung: Welt, Europa, Deutschland, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit entstand im Rahmen des Proseminars 'Perspektiven der Bevölkerungsentwicklung Welt, Europa, Deutschland', bei dem es im wesentlichen um das enorme Anwachsen der Weltbevölkerung und dessen wirtschaftliche, ökologische aber auch soziale und gesellschaftliche Auswirkungen ging. Parallel zu diesem, hauptsächlich die Entwicklungsländer betreffenden, Phänomen wurde auch das vermeintliche Paradoxon des gleichzeitig stattfindenden Bevölkerungsrückgangs in den wohlhabenden Industrieländern diskutiert. Mit diesem letztgenannten Thema wird sich meine Arbeit auseinandersetzen. Es geht dabei im speziellen um ein besonders interessantes und in dieser Form noch nicht da gewesenes Beispiel der demographischen Transformation, um den Bevölkerungsrückgang in Ostdeutschland, insbesondere ab den Wendejahren 1989/1990. Die Grenzöffnung zwischen Österreich und Ungarn im September 1989, der Fall der Berliner Mauer am 9. November 1989 und die bereits knapp ein Jahr später gefeierte deutsch-deutsche Wiedervereinigung am 3. Oktober 1990 zogen nicht nur weitreichende politische, ökonomische und soziale Konsequenzen für Ostdeutschland nach sich, sondern wirkten sich auch nahezu 'implosionsartig' auf die Bevölkerungsentwicklung aus. Mehr als zwei Millionen Menschen haben seit Herbst 1989 die Deutsche Demokratische Republik beziehungsweise seit der Wiedervereinigung die fünf neuen Bundesländer Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen sowie den Ostteil Berlins verlassen, Ziel waren fast ausschließlich die Alten Bundesländer. Neben dieser hohen Zahl an Abwanderern ist der enorme Bevölkerungsverlust Ostdeutschlands ab Anfang der neunziger Jahre auch auf einen zweiten Aspekt zurückzuführen, den dramatischen Geburtenrückgang. In den achtziger Jahren brachte eine Frau in der DDR noch durchschnittlich 1,7 Kinder zur Welt, heute liegt die TFR (Total Fertility Rate) bei nur noch 1,1. Die dritte Komponente der Bevölkerungsentwicklung, die Sterblichkeit, hat im Gegensatz zu Migration und Fruchtbarkeit nur marginalen Einfluß auf die Bevölkerungsverluste Ostdeutschlands. Insgesamt (mit Einwanderungen) hat Ostdeutschland von den ca. 16 Millionen Bürgern im Sommer 1989 heute nur noch knapp 15 Millionen Einwohner.1 2 Ich werde mich in dieser Arbeit mit den Ursachen und Merkmalen, Folgen und möglichen Lösungsansätzen der hier bereits angerissenen Phänomene beschäftigen und dabei nicht nur Ostdeutschland als einheitliches Gebilde betrachten,[...]

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Chancen und Risiken heilpädagogischen Handelns im sozialen Raum by Philipp Kaufmann
Cover of the book Unterrichtsstunde Würfelnetze: Wie viele verschiedene Würfelnetze gibt es? Wo muss man das Quadrat anfügen, damit es ein Würfelnetz wird? by Philipp Kaufmann
Cover of the book On Gerhard Richter's Blur Effect. The Ambivalent Character of a Distanced Force by Philipp Kaufmann
Cover of the book Autorschaft im Web 2.0 by Philipp Kaufmann
Cover of the book Die pädagogischen Konzepte Maria Montessoris und Jean-Jacques Rousseaus im Vergleich by Philipp Kaufmann
Cover of the book Jugendberatung by Philipp Kaufmann
Cover of the book Die interaktive Konstruktion von Geschlecht übertragen auf die virtuelle Interaktion by Philipp Kaufmann
Cover of the book Die Organisationsentwicklung - aus verhaltenwissenschaftlicher Perspektive betrachtet by Philipp Kaufmann
Cover of the book Zur religiösen Dimension der Sucht unter besonderer Berücksichtigung der Anonymen Alkoholiker by Philipp Kaufmann
Cover of the book Das Jugendgerichtsgesetz - Erziehung durch Strafe und Zwang? by Philipp Kaufmann
Cover of the book Entscheidet in der BRD der soziale Status bzw. Bildungsstand der Herkunftsfamilie, welche Schul- und Bildungsabschlüsse erzielt werden können? by Philipp Kaufmann
Cover of the book Das Okunsche Gesetz: Eine theoretische und empirische Untersuchung by Philipp Kaufmann
Cover of the book Die widergöttlichen Mächte in der Johannesoffenbarung by Philipp Kaufmann
Cover of the book Kolonisationsbestrebungen Englands zur Zeit Elisabeths I by Philipp Kaufmann
Cover of the book Online-Shops: Status Quo und Zukunft by Philipp Kaufmann
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy