Antipsychiatrie in Theorie und Praxis

Nonfiction, Reference & Language, Education & Teaching, Educational Theory, Philosophy & Social Aspects
Cover of the book Antipsychiatrie in Theorie und Praxis by Svenja Schank, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Svenja Schank ISBN: 9783638502351
Publisher: GRIN Verlag Publication: May 18, 2006
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Svenja Schank
ISBN: 9783638502351
Publisher: GRIN Verlag
Publication: May 18, 2006
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Sozialpädagogik / Sozialarbeit, Note: 1,3, Alice-Salomon Hochschule Berlin , Veranstaltung: Projektseminar: Abweichendes Verhalten..., 42 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Psychiatrie ist ein Fachgebiet der Medizin. Nach Gymnich (2000) beschäftigt sie sich insbesondere mit den Ursachen, dem Verlauf sowie der körperlichen und medikamentösen Behandlung psychiatrischer Krankheiten. Psychische Probleme werden im psychiatrischen System, sprich in Kliniken, neurologischen und psychiatrischen Arztpraxen und psychiatrisch orientierten Therapeutischen Wohngemeinschaften, als Krankheiten körperlicher Natur betrachtet. Foucault (1968) zeigt auf, dass psychische Erkrankungen nicht aus demselben Blickwinkel heraus zu betrachten sind, wie organische Krankheiten. (Wobei Körper und Geist trotzdem eine Einheit bilden.) Die Feststellung einer psychischen Krankheit orientiert sich an gesellschaftlichen Normen. Was in einer Epoche in einem bestimmten Kulturkreis als psychisch Krank gilt, kann in einer anderen Epoche oder in einer anderen Gesellschaft als persönliche Eigenart oder gar als Anzeichen für übermenschliche Fähigkeiten gewertet werden. Foucault nimmt damit an, dass der Wahnsinn, wie wir ihn heute sehen, als historische Universale nicht existiert. Es gab nicht schon immer Wahnsinnige im Sinne von psychischer Krankheit, diese Auffassung hat sich erst im Zeitverlauf als gesellschaftliche Meinung entwickelt, und mit ihr die unterschiedlichen Wahrnehmungsformen des Wahnsinns - bis hin zum Gegenstand der medizinischen Beforschung und Behandlung - der Pathologisierung. Foucault (1993) zeigt, dass mittlerweile die Gesellschaft, Natur- und Sozialwissenschaftler sowie Ärzte die Definitionsmacht über den Wahnsinn besitzen. [...]

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Sozialpädagogik / Sozialarbeit, Note: 1,3, Alice-Salomon Hochschule Berlin , Veranstaltung: Projektseminar: Abweichendes Verhalten..., 42 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Psychiatrie ist ein Fachgebiet der Medizin. Nach Gymnich (2000) beschäftigt sie sich insbesondere mit den Ursachen, dem Verlauf sowie der körperlichen und medikamentösen Behandlung psychiatrischer Krankheiten. Psychische Probleme werden im psychiatrischen System, sprich in Kliniken, neurologischen und psychiatrischen Arztpraxen und psychiatrisch orientierten Therapeutischen Wohngemeinschaften, als Krankheiten körperlicher Natur betrachtet. Foucault (1968) zeigt auf, dass psychische Erkrankungen nicht aus demselben Blickwinkel heraus zu betrachten sind, wie organische Krankheiten. (Wobei Körper und Geist trotzdem eine Einheit bilden.) Die Feststellung einer psychischen Krankheit orientiert sich an gesellschaftlichen Normen. Was in einer Epoche in einem bestimmten Kulturkreis als psychisch Krank gilt, kann in einer anderen Epoche oder in einer anderen Gesellschaft als persönliche Eigenart oder gar als Anzeichen für übermenschliche Fähigkeiten gewertet werden. Foucault nimmt damit an, dass der Wahnsinn, wie wir ihn heute sehen, als historische Universale nicht existiert. Es gab nicht schon immer Wahnsinnige im Sinne von psychischer Krankheit, diese Auffassung hat sich erst im Zeitverlauf als gesellschaftliche Meinung entwickelt, und mit ihr die unterschiedlichen Wahrnehmungsformen des Wahnsinns - bis hin zum Gegenstand der medizinischen Beforschung und Behandlung - der Pathologisierung. Foucault (1993) zeigt, dass mittlerweile die Gesellschaft, Natur- und Sozialwissenschaftler sowie Ärzte die Definitionsmacht über den Wahnsinn besitzen. [...]

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Das Stichprobenproblem in der empirischen Sozialforschung by Svenja Schank
Cover of the book Lernen und trainieren in virtuellen Realitäten by Svenja Schank
Cover of the book Der Generalplan Ost - Nationalsozialistische Pläne zur Kolonisation Ostmitteleuropas by Svenja Schank
Cover of the book Zu: Fritz W. Scharpf - Regieren in Europa by Svenja Schank
Cover of the book Die Privatsphäre im Internet by Svenja Schank
Cover of the book Analyse des Musikvideos 'Coffee & TV' - Verhältnis von Bild und Ton by Svenja Schank
Cover of the book Analysis of Frank O'Connor's 'Guests of the Nation' and Philip MacCann's 'A Drive' by Svenja Schank
Cover of the book Pythagoras von Samos in Friedrich Nietzsches Vorlesungsaufzeichnungen vom WS 1871/72 - WS 1874/75 by Svenja Schank
Cover of the book Auswirkungen von kreativen Marken- und Werbekonzepten auf Konsumierende. Qualitative Untersuchung von Image- und Gestaltungswirkung by Svenja Schank
Cover of the book Der Übergang in den Untergang? by Svenja Schank
Cover of the book Arbeitszufriedenheit by Svenja Schank
Cover of the book Unterrichtsplanung in der Schule für Geistigbehinderte by Svenja Schank
Cover of the book Ein Jahrzehnt im 21. Jahrhundert by Svenja Schank
Cover of the book Der Status der Einheit Wort im Französischen by Svenja Schank
Cover of the book Die europäische Währungsunion - Motor der europäischen Integration? by Svenja Schank
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy