Wandel der familiären Lebensformen: Von der bäuerlichen bis zur modernen Familie

Nonfiction, Social & Cultural Studies, Social Science, Sociology
Cover of the book Wandel der familiären Lebensformen: Von der bäuerlichen bis zur modernen Familie by Andrea Henschel, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Andrea Henschel ISBN: 9783638530446
Publisher: GRIN Verlag Publication: August 5, 2006
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Andrea Henschel
ISBN: 9783638530446
Publisher: GRIN Verlag
Publication: August 5, 2006
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Zwischenprüfungsarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Soziologie - Familie, Frauen, Männer, Sexualität, Geschlechter, Note: 1,3, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Soziologie), 12 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Wenn vom Wandel der Familie gesprochen wird, dann muss angenommen werden, dass sich in ihrer Struktur und Zusammensetzung etwas verändert hat. Waren die familiären Beziehungen vor 300 Jahren noch anders als heute? Unterscheiden sich die Beziehungen der Ehepartner zueinander und zu ihren Kindern (vor 300 Jahren) zur heutigen Vorstellung von einer Familie? Was hat sich in den letzten 3 Jahrhunderten im Familienleben verändert? Kann heute überhaupt noch von Familie gesprochen werden? Es gibt viele Thesen, die vom »Zerfall der Familie« sprechen. Friedrich Engels zum Beispiel macht den industriellen Kapitalismus für den Zerfall der Arbeiterfamilie verantwortlich. Eine andere These besagt, dass durch die wohlfahrtsstaatliche Absicherung, einem Wertewandel und durch die veränderte Rolle der Frau, die Ehe und Familie an Bedeutung verloren hat und andere Lebensformen mit der Ehe in Konkurrenz getreten sind (vgl. Rosmarie Nave-Herz, 1998: 286f.). Kann man wirklich von einem »Zerfall der Familie« sprechen, sind solche und andere Verfallsdiagnosen bzw. Verfallstheorien gerechtfertigt? Wie wird zu heutigen Zeiten der Begriff Familie definiert? Aus biologischer Sicht bedeutet Familie eine systematische Kategorie, in der Näher miteinander verwandte Gattungen zusammengefasst werden. Die Soziologen beschreiben die Familie als eine soziale Gruppe, die in der heutigen industriellen Gesellschaft in der Regel aus den Eltern und ihren unselbständigen Kindern besteht. Oft wird auch die Verwandtschaft als Familie bezeichnet (vgl. DER BROCKHAUS, 2000: 437). Das Lexikon zur Soziologie beschreibt die Familie folgendermaßen: 'Familie bezeichnet in der Soziologie (wie im Alltag) unterschiedliche Aspekte und Konstellationen einer sozialen Lebensform, die mindestens Kinder und Eltern (bzw. ein Elternteil) umfaßt (also auf Verwandtschaft beruht) und einen dauerhaften und im Innern durch Solidarität und persönliche Verbundenheit (...) charakterisierten Zusammenhang aufweist' (Lexikon zur Soziologie, 1995: 197). Wurde die Familie im 18. Jahrhundert noch anders verstanden? [...]

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Zwischenprüfungsarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Soziologie - Familie, Frauen, Männer, Sexualität, Geschlechter, Note: 1,3, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Soziologie), 12 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Wenn vom Wandel der Familie gesprochen wird, dann muss angenommen werden, dass sich in ihrer Struktur und Zusammensetzung etwas verändert hat. Waren die familiären Beziehungen vor 300 Jahren noch anders als heute? Unterscheiden sich die Beziehungen der Ehepartner zueinander und zu ihren Kindern (vor 300 Jahren) zur heutigen Vorstellung von einer Familie? Was hat sich in den letzten 3 Jahrhunderten im Familienleben verändert? Kann heute überhaupt noch von Familie gesprochen werden? Es gibt viele Thesen, die vom »Zerfall der Familie« sprechen. Friedrich Engels zum Beispiel macht den industriellen Kapitalismus für den Zerfall der Arbeiterfamilie verantwortlich. Eine andere These besagt, dass durch die wohlfahrtsstaatliche Absicherung, einem Wertewandel und durch die veränderte Rolle der Frau, die Ehe und Familie an Bedeutung verloren hat und andere Lebensformen mit der Ehe in Konkurrenz getreten sind (vgl. Rosmarie Nave-Herz, 1998: 286f.). Kann man wirklich von einem »Zerfall der Familie« sprechen, sind solche und andere Verfallsdiagnosen bzw. Verfallstheorien gerechtfertigt? Wie wird zu heutigen Zeiten der Begriff Familie definiert? Aus biologischer Sicht bedeutet Familie eine systematische Kategorie, in der Näher miteinander verwandte Gattungen zusammengefasst werden. Die Soziologen beschreiben die Familie als eine soziale Gruppe, die in der heutigen industriellen Gesellschaft in der Regel aus den Eltern und ihren unselbständigen Kindern besteht. Oft wird auch die Verwandtschaft als Familie bezeichnet (vgl. DER BROCKHAUS, 2000: 437). Das Lexikon zur Soziologie beschreibt die Familie folgendermaßen: 'Familie bezeichnet in der Soziologie (wie im Alltag) unterschiedliche Aspekte und Konstellationen einer sozialen Lebensform, die mindestens Kinder und Eltern (bzw. ein Elternteil) umfaßt (also auf Verwandtschaft beruht) und einen dauerhaften und im Innern durch Solidarität und persönliche Verbundenheit (...) charakterisierten Zusammenhang aufweist' (Lexikon zur Soziologie, 1995: 197). Wurde die Familie im 18. Jahrhundert noch anders verstanden? [...]

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Übertragung des Gestaltungsprinzips Vermeidung von Verschwendung auf die Produktentstehung als Grundlage für die Entwicklung Ganzheitlicher Produktentstehungssysteme by Andrea Henschel
Cover of the book Die materiellen Prüfungskriterien der Fusionskontrolle in Deutschland by Andrea Henschel
Cover of the book Pflegebedürftigkeit feststellen. Die Begutachtung durch den Medizinischen Dienst der Krankenkassen by Andrea Henschel
Cover of the book Rockmusik und Religion by Andrea Henschel
Cover of the book Ist der Kampf der Kulturen vermeidbar und ein kultureller Dialog zwischen dem Westen und den islamischen Ländern möglich? by Andrea Henschel
Cover of the book A study of occupational stress of secondary school teachers by Andrea Henschel
Cover of the book Trainingssteuerung im Fußball by Andrea Henschel
Cover of the book The Enabler Criterion 'Leadership' of the EFQM Model: Six Companies of the Financial Services Sector in Comparison by Andrea Henschel
Cover of the book Corporate Compliance. Die Verbreitung von Compliance Maßnahmen im deutschen Mittelstand by Andrea Henschel
Cover of the book Jugendliche Gewalttäter als Klienten der Bewährungshilfe by Andrea Henschel
Cover of the book Ansätze für die Bearbeitung der interkulturellen Situation in der Schule by Andrea Henschel
Cover of the book Methoden der Schätzungen im Steuerrecht by Andrea Henschel
Cover of the book Tiergestütze Pädagogik. Modeerscheinung oder adäquate Reaktion auf unsere moderne Welt? by Andrea Henschel
Cover of the book Geschichte und Rahmenbedingungen der Umweltverträglichkeitsprüfung in Österreich by Andrea Henschel
Cover of the book Online Marketing and its critical success factors by Andrea Henschel
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy