Vergöttlichungstendenzen und Herrscherkult im Römischen Reich

Nonfiction, History, Ancient History
Cover of the book Vergöttlichungstendenzen und Herrscherkult im Römischen Reich by Christian Lannert, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Christian Lannert ISBN: 9783638065788
Publisher: GRIN Verlag Publication: June 19, 2008
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Christian Lannert
ISBN: 9783638065788
Publisher: GRIN Verlag
Publication: June 19, 2008
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Seminar für Alte Geschichte), Veranstaltung: PS Die Römische Religion, 30 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: [...] Die Arbeit beschränkt sich deshalb auf eine knappe Tour d' Horizon, wobei den für die Geschichte des Kultes wichtigen Akteuren Cäsar und Augustus mehr Raum zugestanden ist. Dennoch soll der kulturhistorische Boden, aus welchem die Bereitschaft zur religiösen Verehrung Sterblicher und besonders des Herrschers erblühte und die sich daraus ergebenden religions- und staatsrechtlichen Implikationen erläutert werden. Der behandelte Zeitraum erstreckt sich von den Dea roma Kulten der Republik, über die göttlichen Ehren des Divus julius Caesar und denen des Divus filius Octavian, bis zur voll entwickelten Alleinherrschaft ihrer Nachfolger deren kultischer Selbstinszenierung praktisch keine Schranken mehr gesetzt waren. Selbst der Siegeszug des Christentums unterband den Herrscherkult keineswegs. Die erwähnten Komplexe sollen nach einer einführenden Darstellung der wesentlichen Grundzüge des griechischen und römischen Wohltäter- und Herrscherkultes chronologisch behandelt werden. Am Anfang stehen demnach Cäsar und Augustus, deren Taten und die dafür verliehenen religiös-kultischen Ehren den Boden für den Kaiserkult der späteren Jahrhunderte bereiteten. Die Vergottung Lebender war den Römern ursprünglich nicht eigen. Diese Einstellung zu ändern bedurfte es vieler vorsichtiger Schritte, die besonders Augustus geschickt zu gehen wusste, indem er den jeweiligen Kult der Mentalität seiner Träger anpasste. Die Arbeit schließt nach einer Skizze der nachaugusteischen Entwicklung bis hin zur Christianisierung des Reiches mit einigen Bemerkungen zum emotionalen Gehalt dieser Kulte, da diese Problematik einen nicht unwesentlichen Teil der Kontroversen in der Forschungsliteratur verursacht. Trotz der gebotenen Kürze soll somit ein zwar grob umrissener, aber getreuer und auf ausgewählte Quellen gestützter Überblick dieses wichtigen und im eigentlichen Sinne staatstragenden Aspektes der römischen Gesellschafts- und Religionsgeschichte, gegeben werden. Aus dem reichen literarischen Niederschlag, den die Thematik gefunden hat, seien hier nur exemplarisch das von Wlosok herausgegebene Sammelwerk zum römischen Kaiserkult und Fishwicks 'The Imperial Cult in the Latin West' genannt. Zur eingehenderen Vertiefung sei noch die von Herz verfasste ausführliche Bibliographie zu diesem Forschungsgebiet für die Jahre1955-1975 angeführt.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Seminar für Alte Geschichte), Veranstaltung: PS Die Römische Religion, 30 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: [...] Die Arbeit beschränkt sich deshalb auf eine knappe Tour d' Horizon, wobei den für die Geschichte des Kultes wichtigen Akteuren Cäsar und Augustus mehr Raum zugestanden ist. Dennoch soll der kulturhistorische Boden, aus welchem die Bereitschaft zur religiösen Verehrung Sterblicher und besonders des Herrschers erblühte und die sich daraus ergebenden religions- und staatsrechtlichen Implikationen erläutert werden. Der behandelte Zeitraum erstreckt sich von den Dea roma Kulten der Republik, über die göttlichen Ehren des Divus julius Caesar und denen des Divus filius Octavian, bis zur voll entwickelten Alleinherrschaft ihrer Nachfolger deren kultischer Selbstinszenierung praktisch keine Schranken mehr gesetzt waren. Selbst der Siegeszug des Christentums unterband den Herrscherkult keineswegs. Die erwähnten Komplexe sollen nach einer einführenden Darstellung der wesentlichen Grundzüge des griechischen und römischen Wohltäter- und Herrscherkultes chronologisch behandelt werden. Am Anfang stehen demnach Cäsar und Augustus, deren Taten und die dafür verliehenen religiös-kultischen Ehren den Boden für den Kaiserkult der späteren Jahrhunderte bereiteten. Die Vergottung Lebender war den Römern ursprünglich nicht eigen. Diese Einstellung zu ändern bedurfte es vieler vorsichtiger Schritte, die besonders Augustus geschickt zu gehen wusste, indem er den jeweiligen Kult der Mentalität seiner Träger anpasste. Die Arbeit schließt nach einer Skizze der nachaugusteischen Entwicklung bis hin zur Christianisierung des Reiches mit einigen Bemerkungen zum emotionalen Gehalt dieser Kulte, da diese Problematik einen nicht unwesentlichen Teil der Kontroversen in der Forschungsliteratur verursacht. Trotz der gebotenen Kürze soll somit ein zwar grob umrissener, aber getreuer und auf ausgewählte Quellen gestützter Überblick dieses wichtigen und im eigentlichen Sinne staatstragenden Aspektes der römischen Gesellschafts- und Religionsgeschichte, gegeben werden. Aus dem reichen literarischen Niederschlag, den die Thematik gefunden hat, seien hier nur exemplarisch das von Wlosok herausgegebene Sammelwerk zum römischen Kaiserkult und Fishwicks 'The Imperial Cult in the Latin West' genannt. Zur eingehenderen Vertiefung sei noch die von Herz verfasste ausführliche Bibliographie zu diesem Forschungsgebiet für die Jahre1955-1975 angeführt.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Gender im Elementarbereich by Christian Lannert
Cover of the book Der Heilige Krieg gegen die zivile Gesellschaft by Christian Lannert
Cover of the book Bedeutung ITIL® V3 für Kunden und Dienstleister by Christian Lannert
Cover of the book Die Professionalisierung und Kommerzialisierung des Wellenreitens by Christian Lannert
Cover of the book Die sog. 'Todsünden' des § 93 Abs. 3 AktG im System der Vorstandshaftung by Christian Lannert
Cover of the book Das E-book: Mehr als nur ein wenig praktischer by Christian Lannert
Cover of the book Petron: Cena Trimalchionis 67, 11 - 68, 4 by Christian Lannert
Cover of the book Die Relevanz der Ellipse in der alltäglichen Kommunikationspraxis by Christian Lannert
Cover of the book Über den Dualis - Der Einfluss Wilhelm von Humboldts auf die Ich-Du Philosophie des Martin Buber sowie die Charaktertheorie von Erich Fromm by Christian Lannert
Cover of the book Die Rolle des G8-Gipfels in der Global Governance by Christian Lannert
Cover of the book Verfahrensweise zur Auswahl geeigneter Bewerber (Unterweisung Personaldienstleistungskaufmann/-frau) by Christian Lannert
Cover of the book Das Elterngeld als Instrument der Familienpolitik by Christian Lannert
Cover of the book Is Homo Economicus becoming extinct? by Christian Lannert
Cover of the book Der westliche Einfluss auf die DDR-Jugend by Christian Lannert
Cover of the book Open Space Technology - Ein Arrangement für erfolgreiches Lernen by Christian Lannert
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy