Tagebücher 2002 - 2012

Fiction & Literature, Literary Theory & Criticism
Cover of the book Tagebücher 2002 - 2012 by Fritz J. Raddatz, Rowohlt E-Book
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Author: Fritz J. Raddatz ISBN: 9783644035515
Publisher: Rowohlt E-Book Publication: March 7, 2014
Imprint: Language: German
Author: Fritz J. Raddatz
ISBN: 9783644035515
Publisher: Rowohlt E-Book
Publication: March 7, 2014
Imprint:
Language: German

"Auf, auf …", ruft Fritz J. Raddatz sich selber zu, als er sich 2008 in einem Münchner Hotel für die größte Party des Jahres umzieht, "ich habe noch gar nicht die Krawatte umgebunden – und bin schon enttäuscht." Der Ton einer schonungslosen Selbstbeobachtung, die gleichzeitig Beobachtung anderer ist, angeschlagen bereits in den 2010 erschienenen Tagebüchern 1982-2001, setzt sich in diesem zweiten Band fort: noch klarer, schärfer, doch immer wieder, wie zum Ausgleich, auch mit einem Einschlag ins Komische, Übertreibende und rigoros Selbstironische. In der Form freier als zuvor, fügt Raddatz jetzt Monologe, kurze Telefon-Dramen, Essays und Portrait-Miniaturen in den Text ein. Und neue Namen tauchen auf: nicht mehr nur Hochhuth, Enzensberger und Grass, sondern auch Joachim Fest, Katharina Thalbach, aus der Erinnerung Klaus Mann und etliche andere. Weiterhin geht es um ein Bild der guten Gesellschaft, um die Frage: "Wie leben die Deutschen?"; weiterhin um die entstehende Einheit von Ost und West, doch mittlerweile, und mit zunehmender Wut, auch um die amerikanische Politik: den Krieg im Irak, die Lügen der Administration, Guantanamo, für Raddatz die schmerzliche Revision einer Lebensüberzeugung vom zuvor geliebten Amerika. Das Erscheinen des ersten Bandes dieser Tagebücher war ein literarisches Ereignis, man hat das Buch "den großen Gesellschaftsroman der Bundesrepublik" und "ein kaum erträgliches Kunstwerk" genannt. Hier ist Band 2: auf derselben Höhe, mit demselben Feuer.

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"Auf, auf …", ruft Fritz J. Raddatz sich selber zu, als er sich 2008 in einem Münchner Hotel für die größte Party des Jahres umzieht, "ich habe noch gar nicht die Krawatte umgebunden – und bin schon enttäuscht." Der Ton einer schonungslosen Selbstbeobachtung, die gleichzeitig Beobachtung anderer ist, angeschlagen bereits in den 2010 erschienenen Tagebüchern 1982-2001, setzt sich in diesem zweiten Band fort: noch klarer, schärfer, doch immer wieder, wie zum Ausgleich, auch mit einem Einschlag ins Komische, Übertreibende und rigoros Selbstironische. In der Form freier als zuvor, fügt Raddatz jetzt Monologe, kurze Telefon-Dramen, Essays und Portrait-Miniaturen in den Text ein. Und neue Namen tauchen auf: nicht mehr nur Hochhuth, Enzensberger und Grass, sondern auch Joachim Fest, Katharina Thalbach, aus der Erinnerung Klaus Mann und etliche andere. Weiterhin geht es um ein Bild der guten Gesellschaft, um die Frage: "Wie leben die Deutschen?"; weiterhin um die entstehende Einheit von Ost und West, doch mittlerweile, und mit zunehmender Wut, auch um die amerikanische Politik: den Krieg im Irak, die Lügen der Administration, Guantanamo, für Raddatz die schmerzliche Revision einer Lebensüberzeugung vom zuvor geliebten Amerika. Das Erscheinen des ersten Bandes dieser Tagebücher war ein literarisches Ereignis, man hat das Buch "den großen Gesellschaftsroman der Bundesrepublik" und "ein kaum erträgliches Kunstwerk" genannt. Hier ist Band 2: auf derselben Höhe, mit demselben Feuer.

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