Author: | Mandy Beyer | ISBN: | 9783638132459 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | July 10, 2002 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Mandy Beyer |
ISBN: | 9783638132459 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | July 10, 2002 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Diplomarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Sozialpädagogik / Sozialarbeit, Note: 2,0, Berufsakademie Sachsen in Breitenbrunn (Sozialpädagogik), Sprache: Deutsch, Abstract: Menschen, die unter einer Demenz leiden, werden heute oft als schwerstbeeinträchtigte, leidende und hilfsbedürftige Personen angesehen, die beschützt werden müssen. Betroffene Familien sehen darin 'das große Unglück', die Gesellschaft ein finanzielles Fiasko. Nur selten unterscheidet jemand zwischen den einzelnen Demenzformen oder zwischen den vielfältigen, sehr unterschiedlichen Schwankungsbreiten dieser Erkrankung. 'Wer dement ist, kann nichts mehr', ist ein übliches pauschaliertes Vorurteil. Die Demenz wird heutzutage immer noch als rein organische Störung angesehen, 'bei der man nichts mehr machen kann'. Dabei wirken sich vielfältige Dienstleistungsmöglichkeiten positiv auf die Lebensqualität von Menschen mit Demenz aus. Untersuchungen des Kuratoriums deutsche Altershilfe belegen, dass der Verlauf einer Demenzerkrankung nicht nur von organischen, sondern auch von psychischen und sozialen Faktoren abhängig ist. Doch in Wirklichkeit versucht die Umgebung von Demenzkranken nicht den Verlauf zu begünstigen, sondern tut, einfach gesagt, 'alles, damit der Kranke noch kränker wird und seine Behinderungen möglichst rasch fortschreiten'. Das Umfeld wird immer starrer, reizloser und unüberschaubarer und es bleibt nicht aus, dass Menschen, die mit ihrer Orientierung und ihrem Selbstbild vermehrte Schwierigkeiten haben, noch einsamer, abhängiger und hilfloser werden, als dies wirklich aufgrund des Beschwerdebildes notwendig wäre. Es bedarf also noch größerer Anstrengungen, damit ein alter Mensch mit einer Demenzerkrankung als Mensch wahrgenommen wird und nicht als Schwerkranker ohne eigenen Willen. Es ist wichtig, den Demenzkranken als Individuum wahrzunehmen und seine Ressourcen zu fördern. Man muss lernen, neue Wege zu gehen. Einen solchen 'neuen Weg' soll die folgende Arbeit darstellen, die sich mit speziellen konzeptionellen Rahmenbedingungen für die Betreuung von Demenzkranken beschäftigen soll.
Diplomarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Sozialpädagogik / Sozialarbeit, Note: 2,0, Berufsakademie Sachsen in Breitenbrunn (Sozialpädagogik), Sprache: Deutsch, Abstract: Menschen, die unter einer Demenz leiden, werden heute oft als schwerstbeeinträchtigte, leidende und hilfsbedürftige Personen angesehen, die beschützt werden müssen. Betroffene Familien sehen darin 'das große Unglück', die Gesellschaft ein finanzielles Fiasko. Nur selten unterscheidet jemand zwischen den einzelnen Demenzformen oder zwischen den vielfältigen, sehr unterschiedlichen Schwankungsbreiten dieser Erkrankung. 'Wer dement ist, kann nichts mehr', ist ein übliches pauschaliertes Vorurteil. Die Demenz wird heutzutage immer noch als rein organische Störung angesehen, 'bei der man nichts mehr machen kann'. Dabei wirken sich vielfältige Dienstleistungsmöglichkeiten positiv auf die Lebensqualität von Menschen mit Demenz aus. Untersuchungen des Kuratoriums deutsche Altershilfe belegen, dass der Verlauf einer Demenzerkrankung nicht nur von organischen, sondern auch von psychischen und sozialen Faktoren abhängig ist. Doch in Wirklichkeit versucht die Umgebung von Demenzkranken nicht den Verlauf zu begünstigen, sondern tut, einfach gesagt, 'alles, damit der Kranke noch kränker wird und seine Behinderungen möglichst rasch fortschreiten'. Das Umfeld wird immer starrer, reizloser und unüberschaubarer und es bleibt nicht aus, dass Menschen, die mit ihrer Orientierung und ihrem Selbstbild vermehrte Schwierigkeiten haben, noch einsamer, abhängiger und hilfloser werden, als dies wirklich aufgrund des Beschwerdebildes notwendig wäre. Es bedarf also noch größerer Anstrengungen, damit ein alter Mensch mit einer Demenzerkrankung als Mensch wahrgenommen wird und nicht als Schwerkranker ohne eigenen Willen. Es ist wichtig, den Demenzkranken als Individuum wahrzunehmen und seine Ressourcen zu fördern. Man muss lernen, neue Wege zu gehen. Einen solchen 'neuen Weg' soll die folgende Arbeit darstellen, die sich mit speziellen konzeptionellen Rahmenbedingungen für die Betreuung von Demenzkranken beschäftigen soll.