Selbstreflexivität im Film am Beispiel von Jean-Luc Godards 'À bout de souffle'

Nonfiction, Entertainment, Performing Arts, Film
Cover of the book Selbstreflexivität im Film am Beispiel von Jean-Luc Godards 'À bout de souffle' by Marius Nobach, GRIN Publishing
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Marius Nobach ISBN: 9783640562152
Publisher: GRIN Publishing Publication: March 11, 2010
Imprint: GRIN Publishing Language: German
Author: Marius Nobach
ISBN: 9783640562152
Publisher: GRIN Publishing
Publication: March 11, 2010
Imprint: GRIN Publishing
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Filmwissenschaft, Note: 1,7, Universität zu Köln (Institut für Theater-, Film- und Fernsehwissenschaft), Veranstaltung: Aufbaukurs Film, Sprache: Deutsch, Abstract: Ein Filmemacher dreht einen Film und dieser richtet sich an den Zuschauer. Geht man von dieser simplen Aussage aus, so scheint der Zuschauer dem Film gegenüber nur eine passive Rolle auszuüben. Verschiedene Semiologen sind jedoch zu dem Schluss gekommen, dass Filme dem Zuschauer auch eine aktivere Rolle zuschreiben können, wenn man davon ausgeht, dass der Prozess des Filmemachens erst durch die Rezeption des Zuschauers seinen endgültigen Sinn erfährt, also vergleichbar mit einem mündlichen Austausch wird. Im Film freilich gestaltet sich das Auffinden eines Enunziationsprozesses weitaus schwieriger als in einem Gespräch, wo es relativ einfach ist, den einzelnen Partizipanten einer Enunziation ihre Rollen zuzuweisen, und das einen interaktiven Diskurs darstellt. Im ersten Teil dieser Hausarbeit versuche ich darzustellen, inwieweit man trotzdem sagen kann, dass ein Film Teil eines Diskurses ist, an dem Filmemacher und Zuschauer als enunziative Pole beteiligt sind. Dabei nehme ich speziell auf den Bereich der Selbstreflexivität Bezug. Im zweiten Teil der Hausarbeit zeige ich beispielhaft anhand von Jean-Luc Godards Film À BOUT DE SOUFFLE [AUSSER ATEM] (Frankreich 1960), wie dieser Regisseur schon in seinen ersten Film selbstreflexive Bezüge eingearbeitet hat, die auf das Medium an sich und dessen Geschichte verweisen. Dabei gehe ich zuerst auf allgemeine Referenzen, die sich auf bestimmte Aspekte der Filmgeschichte richten, ein, anschließend auf Verweise auf spezielle Filme und daraufhin auf die Art, wie die Charaktere in À BOUT DE SOUFFLE in der Tradition von Charakteren aus anderen Filmen stehen. Zum Abschluss lege ich dar, dass À BOUT DE SOUFFLE auf seine eigene Identität als Film aufmerksam macht, indem Godard dem Zuschauer den Blick auf den Prozess des Filmemachens ermöglicht und ihn damit zum Nachdenken über dessen Kinoerfahrungen und vielleicht sogar zum Verständnis filmischer Prozesse bringt.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Filmwissenschaft, Note: 1,7, Universität zu Köln (Institut für Theater-, Film- und Fernsehwissenschaft), Veranstaltung: Aufbaukurs Film, Sprache: Deutsch, Abstract: Ein Filmemacher dreht einen Film und dieser richtet sich an den Zuschauer. Geht man von dieser simplen Aussage aus, so scheint der Zuschauer dem Film gegenüber nur eine passive Rolle auszuüben. Verschiedene Semiologen sind jedoch zu dem Schluss gekommen, dass Filme dem Zuschauer auch eine aktivere Rolle zuschreiben können, wenn man davon ausgeht, dass der Prozess des Filmemachens erst durch die Rezeption des Zuschauers seinen endgültigen Sinn erfährt, also vergleichbar mit einem mündlichen Austausch wird. Im Film freilich gestaltet sich das Auffinden eines Enunziationsprozesses weitaus schwieriger als in einem Gespräch, wo es relativ einfach ist, den einzelnen Partizipanten einer Enunziation ihre Rollen zuzuweisen, und das einen interaktiven Diskurs darstellt. Im ersten Teil dieser Hausarbeit versuche ich darzustellen, inwieweit man trotzdem sagen kann, dass ein Film Teil eines Diskurses ist, an dem Filmemacher und Zuschauer als enunziative Pole beteiligt sind. Dabei nehme ich speziell auf den Bereich der Selbstreflexivität Bezug. Im zweiten Teil der Hausarbeit zeige ich beispielhaft anhand von Jean-Luc Godards Film À BOUT DE SOUFFLE [AUSSER ATEM] (Frankreich 1960), wie dieser Regisseur schon in seinen ersten Film selbstreflexive Bezüge eingearbeitet hat, die auf das Medium an sich und dessen Geschichte verweisen. Dabei gehe ich zuerst auf allgemeine Referenzen, die sich auf bestimmte Aspekte der Filmgeschichte richten, ein, anschließend auf Verweise auf spezielle Filme und daraufhin auf die Art, wie die Charaktere in À BOUT DE SOUFFLE in der Tradition von Charakteren aus anderen Filmen stehen. Zum Abschluss lege ich dar, dass À BOUT DE SOUFFLE auf seine eigene Identität als Film aufmerksam macht, indem Godard dem Zuschauer den Blick auf den Prozess des Filmemachens ermöglicht und ihn damit zum Nachdenken über dessen Kinoerfahrungen und vielleicht sogar zum Verständnis filmischer Prozesse bringt.

More books from GRIN Publishing

Cover of the book A critical appraisal of the theories of government expenditure growth by Marius Nobach
Cover of the book Religious Symbolism in William Blake's 'Songs of Innocence and of Experience' by Marius Nobach
Cover of the book Somalia 2006 - Just another forgotten war on a forgotten continent? A comparative study on the coverage by newspapers in four western countries by Marius Nobach
Cover of the book Today's Political Landscape in Northern Ireland as an Aftermath of the Troubles by Marius Nobach
Cover of the book Chinas new multilateralism in a globalized world by Marius Nobach
Cover of the book Retail Marketing Theory In Fashion Retailing Context by Marius Nobach
Cover of the book The Kurdistan People by Marius Nobach
Cover of the book Aid or Trade - Alternatives for Poverty Reduction? by Marius Nobach
Cover of the book The study of the language embodying and transmitting folklore - an endeavour to reveal its relevance to sociolinguistics by Marius Nobach
Cover of the book The Poets and their Times: Wordsworth's - Preface to Lyrical Ballads - and Shelley's - Defence of Poetry - by Marius Nobach
Cover of the book Cyber Terrorism by Marius Nobach
Cover of the book Illusion and Reality in Eugene O'Neill's 'The Iceman Cometh' and 'Long Day's Journey into Night' by Marius Nobach
Cover of the book Second language acquisition and the role of universal grammar by Marius Nobach
Cover of the book China's Policy of Opening Up to the Outside World - The Economic and Technological Development Zones by Marius Nobach
Cover of the book Elements of courtly love in Geoffrey Chaucer's 'Miller's Tale' by Marius Nobach
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy