Sammeln als ästhetisches Verhalten. Eine empirische Studie

Über das Sammelverhalten von Kindern, Jugendlichen, Erwachsenen und Künstlern

Nonfiction, Reference & Language, Education & Teaching, Teaching, Teaching Methods
Cover of the book Sammeln als ästhetisches Verhalten. Eine empirische Studie by Eva Helmers, GRIN Verlag
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Author: Eva Helmers ISBN: 9783638448413
Publisher: GRIN Verlag Publication: December 16, 2005
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Eva Helmers
ISBN: 9783638448413
Publisher: GRIN Verlag
Publication: December 16, 2005
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Examensarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Kunst - Kunstpädagogik, Note: 1,0, Universität Paderborn, 70 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Der wahre Reichtum bestünde also in dem Besitz solcher Güter, welche man zeitlebens behalten, welche man zeitlebens genießen und an deren Genuss man sich bei immer vermehrten Kenntnissen immer mehr erfreuen könnte'. Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832) Das Sammeln ist eine Beschäftigung, die Menschen seit jeher fasziniert. Zu allen Zeiten und in allen Kulturen werden Dinge entdeckt, bewundert, bestaunt, um dann gehortet, geordnet, und präsentiert zu werden. Was begehrt wird unterliegt einem ständigen Wandel und den ganz persönlichen Vorlieben des Sammlers. Gesammelt werden die kuriosesten und banalsten Dinge. Vom exquisiten Porzellan über Strickmuster, Kinokarten, toten Käfern, Souvenirs und Todesanzeigen bis hin zu Vogelstimmen und Barbiepuppen kann jedes noch so unscheinbare Objekt Anlass zum Sammeln geben. Es muss den Menschen nur in Staunen versetzen und seine Sinne reizen. Heute werden die Menschen mit sinnlichen Reizen überflutet. Es gibt immer schönere, hochwertigere, buntere, ausgefallenere und attraktivere Angebote zum Sammeln. Das wählerische und lustvolle Zusammentragen von vielfältigen Objekten ist Bestandteil der Alltagskultur. Unsere Konsumkultur bietet eine unbegrenzte Produktpalette möglicher Sammelthemen, die ständig erweitert und vergrößert wird. Der Markt lockt mit Objekten, die in Serie hergestellt werden, aber auch mit limitierten Editionen. Der Sammler muss sich entscheiden, ob er eine Vollständigkeit seiner Sammlung anstrebt, oder gezielt nach außergewöhnlichen Gegenständen sucht, die er selbst zum Sammelobjekt erklärt. Er muss abwägen, wie er die Objekte aufbewahren und nach welchen Kriterien er sie ordnen möchte. Alle Sammler, ob jung ob alt, müssen mannigfache Entscheidungen im Zusammenhang mit ihren Sammlungen treffen. Sammeln impliziert zunächst eine differenzierte Wahrnehmung, im Weiteren einen handelnden Umgang mit den ausgewählten Objekten und schließlich die daraus resultierenden Erkenntnisse. Sammeln bedeutet ästhetisches Verhalten. Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, das Sammeln als ästhetisches Verhalten zu untersuchen. Unterschiede und Gemeinsamkeiten des Sammelverhaltens und deren mögliche Ursachen werden in Zusammenhang mit Kindern, Erwachsenen und Künstlern herausgearbeitet. Ein aktueller Bezug wird durch empirische Studien zum Sammelverhalten von Erwachsenen und schwerpunktmäßig zum Sammelverhalten von Kindern und Jugendlichen hergestellt.

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Examensarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Kunst - Kunstpädagogik, Note: 1,0, Universität Paderborn, 70 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Der wahre Reichtum bestünde also in dem Besitz solcher Güter, welche man zeitlebens behalten, welche man zeitlebens genießen und an deren Genuss man sich bei immer vermehrten Kenntnissen immer mehr erfreuen könnte'. Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832) Das Sammeln ist eine Beschäftigung, die Menschen seit jeher fasziniert. Zu allen Zeiten und in allen Kulturen werden Dinge entdeckt, bewundert, bestaunt, um dann gehortet, geordnet, und präsentiert zu werden. Was begehrt wird unterliegt einem ständigen Wandel und den ganz persönlichen Vorlieben des Sammlers. Gesammelt werden die kuriosesten und banalsten Dinge. Vom exquisiten Porzellan über Strickmuster, Kinokarten, toten Käfern, Souvenirs und Todesanzeigen bis hin zu Vogelstimmen und Barbiepuppen kann jedes noch so unscheinbare Objekt Anlass zum Sammeln geben. Es muss den Menschen nur in Staunen versetzen und seine Sinne reizen. Heute werden die Menschen mit sinnlichen Reizen überflutet. Es gibt immer schönere, hochwertigere, buntere, ausgefallenere und attraktivere Angebote zum Sammeln. Das wählerische und lustvolle Zusammentragen von vielfältigen Objekten ist Bestandteil der Alltagskultur. Unsere Konsumkultur bietet eine unbegrenzte Produktpalette möglicher Sammelthemen, die ständig erweitert und vergrößert wird. Der Markt lockt mit Objekten, die in Serie hergestellt werden, aber auch mit limitierten Editionen. Der Sammler muss sich entscheiden, ob er eine Vollständigkeit seiner Sammlung anstrebt, oder gezielt nach außergewöhnlichen Gegenständen sucht, die er selbst zum Sammelobjekt erklärt. Er muss abwägen, wie er die Objekte aufbewahren und nach welchen Kriterien er sie ordnen möchte. Alle Sammler, ob jung ob alt, müssen mannigfache Entscheidungen im Zusammenhang mit ihren Sammlungen treffen. Sammeln impliziert zunächst eine differenzierte Wahrnehmung, im Weiteren einen handelnden Umgang mit den ausgewählten Objekten und schließlich die daraus resultierenden Erkenntnisse. Sammeln bedeutet ästhetisches Verhalten. Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, das Sammeln als ästhetisches Verhalten zu untersuchen. Unterschiede und Gemeinsamkeiten des Sammelverhaltens und deren mögliche Ursachen werden in Zusammenhang mit Kindern, Erwachsenen und Künstlern herausgearbeitet. Ein aktueller Bezug wird durch empirische Studien zum Sammelverhalten von Erwachsenen und schwerpunktmäßig zum Sammelverhalten von Kindern und Jugendlichen hergestellt.

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