Rom als Stadt der Frauen

Zu den Frauenbildern in Federico Fellinis 'La dolce vita' und F. C. Delius 'Bildnis der Mutter als junge Frau'

Fiction & Literature, Literary Theory & Criticism, European, German
Cover of the book Rom als Stadt der Frauen by Anonym, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Anonym ISBN: 9783640561445
Publisher: GRIN Verlag Publication: March 10, 2010
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Anonym
ISBN: 9783640561445
Publisher: GRIN Verlag
Publication: March 10, 2010
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Komparatistik, Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 2,3, Universität Paderborn, Sprache: Deutsch, Abstract: Es gibt unzählige Texte und Filme, die sich mit der Stadt Rom befassen, dabei sind die Beschreibungen und Sichtweisen so vielfältig wie die Stadt selbst. Denn die Stadt Rom hat viele Gesichter. Es ist die Ewige Stadt, die Stadt der Kirche und der Geschichte. Rom ist voller Erinnerungen an vergangene Zeiten, an jeder Ecke finden sich Zeugnisse der Geschichte. Rom ist manchmal stickig, staubig oder schwül. Mal wird die Stadt malerisch, fast träumerisch beschrieben , ein anderes Mal dreckig, laut und nahezu verhasst . Rom ist eine Stadt der Gegensätze. Blickt man über die Dächer Roms, sieht man keine spitze Skyline mit Türmen oder dergleichen, wie zum Beispiel in New York. Der Blick über Rom zeigt die runden Kuppeln der zahlreichen Kirchen. Es ist eine weibliche Stadt, sie, die Stadt Rom. So auch Ursula Bessen: 'Rom ist weiblich konnotiert. Mehr noch: Rom, die Stadt ist weiblich.' Bereits Johann Wolfgang Goethe machte in seiner Schrift Italienische Reise deutlich, dass seine Sehnsucht nach der fernen Stadt Rom die Sehnsucht nach einer Frau ist: '... ich hoffe die Lagunen und die dem Meer vermählte Herrscherin bei schöner Tageszeit zu erblicken und aus ihrem Schoß meine Freunde zu begrüßen.' In Goethes Fall wird Rom hier etwas Sexuelles, aber auch Mütterliches zugesprochen, das klar weiblich konnotiert ist. Allein diese zwei Anspielungen, das Sexuelle und das Mütterliche bilden einen Ausgangspunkt für die folgende Bearbeitung. Denn so vielfältig wie sich die Stadt Rom ihren Bewohnern und Besuchern zeigt, so vielfältig sind auch die Frauen, welche in ihr leben und sich in ihr bewegen. Der Regisseur Federico Fellini widmete Frauen ganze Filme, so zum Beispiel Die Stadt der Frauen oder La dolce Vita, in dem zwar ein Mann die Hauptrolle spielt, sich jedoch alles um die verschiedenen Frauen in seinem Leben dreht. Und eben diese Frauen und die Handlung von La dolce vita befinden sich in Rom. Da Rom als weiblich konnotiert gilt, liegt es nahe, die Charaktere der Frauen dieser Stadt mit den verschieden Seiten der Stadt als solches zu vergleichen und zu verbinden. Dies führt dazu, dass jede Frauenfigur in Fellinis La dolce Vita eine andere Seite der Stadt repräsentiert. Anders verhält es sich bei Friedrich Christian Delius Bildnis der Mutter als junge Frau von 2006.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Komparatistik, Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 2,3, Universität Paderborn, Sprache: Deutsch, Abstract: Es gibt unzählige Texte und Filme, die sich mit der Stadt Rom befassen, dabei sind die Beschreibungen und Sichtweisen so vielfältig wie die Stadt selbst. Denn die Stadt Rom hat viele Gesichter. Es ist die Ewige Stadt, die Stadt der Kirche und der Geschichte. Rom ist voller Erinnerungen an vergangene Zeiten, an jeder Ecke finden sich Zeugnisse der Geschichte. Rom ist manchmal stickig, staubig oder schwül. Mal wird die Stadt malerisch, fast träumerisch beschrieben , ein anderes Mal dreckig, laut und nahezu verhasst . Rom ist eine Stadt der Gegensätze. Blickt man über die Dächer Roms, sieht man keine spitze Skyline mit Türmen oder dergleichen, wie zum Beispiel in New York. Der Blick über Rom zeigt die runden Kuppeln der zahlreichen Kirchen. Es ist eine weibliche Stadt, sie, die Stadt Rom. So auch Ursula Bessen: 'Rom ist weiblich konnotiert. Mehr noch: Rom, die Stadt ist weiblich.' Bereits Johann Wolfgang Goethe machte in seiner Schrift Italienische Reise deutlich, dass seine Sehnsucht nach der fernen Stadt Rom die Sehnsucht nach einer Frau ist: '... ich hoffe die Lagunen und die dem Meer vermählte Herrscherin bei schöner Tageszeit zu erblicken und aus ihrem Schoß meine Freunde zu begrüßen.' In Goethes Fall wird Rom hier etwas Sexuelles, aber auch Mütterliches zugesprochen, das klar weiblich konnotiert ist. Allein diese zwei Anspielungen, das Sexuelle und das Mütterliche bilden einen Ausgangspunkt für die folgende Bearbeitung. Denn so vielfältig wie sich die Stadt Rom ihren Bewohnern und Besuchern zeigt, so vielfältig sind auch die Frauen, welche in ihr leben und sich in ihr bewegen. Der Regisseur Federico Fellini widmete Frauen ganze Filme, so zum Beispiel Die Stadt der Frauen oder La dolce Vita, in dem zwar ein Mann die Hauptrolle spielt, sich jedoch alles um die verschiedenen Frauen in seinem Leben dreht. Und eben diese Frauen und die Handlung von La dolce vita befinden sich in Rom. Da Rom als weiblich konnotiert gilt, liegt es nahe, die Charaktere der Frauen dieser Stadt mit den verschieden Seiten der Stadt als solches zu vergleichen und zu verbinden. Dies führt dazu, dass jede Frauenfigur in Fellinis La dolce Vita eine andere Seite der Stadt repräsentiert. Anders verhält es sich bei Friedrich Christian Delius Bildnis der Mutter als junge Frau von 2006.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Zu: Janusz Korczak - 'Das Kind im Internat' by Anonym
Cover of the book Die Einwilligung und Aufklärung Minderjähriger in den ärztlichen Heileingriff by Anonym
Cover of the book Design and Development of Underwater Acoustic Modem for Shallow Waters and Short Range Communication by Anonym
Cover of the book Die politische Rolle des Staatspräsidenten im postkommunistischen Polen by Anonym
Cover of the book Egoismus und das marxistische Menschenbild - Egoismus und Aspekte seines Einflusses auf die politischen Systeme des Marxismus am Beispiel der DDR und UDSSR by Anonym
Cover of the book E-Commerce und die Bedeutung für das Industriemarketing by Anonym
Cover of the book Probleme beim Einkauf von Dienstleistungen by Anonym
Cover of the book Wirtschaftskriminalität, Internetkriminalität und Computerkriminalität im Vergleich by Anonym
Cover of the book Chinas Changing Approach to International Intervention by Anonym
Cover of the book Suchtkranke in Deutschland - ein soziales Problem? by Anonym
Cover of the book Allgemeiner Überblick - Relative Datierungsmethoden (Stratigraphie, Geomorphologie, Leitfossilien) by Anonym
Cover of the book Die Zukunft der Demokratie im Zeitalter der Globalisierung by Anonym
Cover of the book Der Trainingsraum. Eine wirksame Methode gegen Unterrichtsstörungen? by Anonym
Cover of the book Unterrichtsstunde: Pakistani or British? A film study of 'East is East' by Anonym
Cover of the book Wiki-Systeme als Wissensmanagementtools by Anonym
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy