Puritanismus und Genozid. Die Rolle der Religion beim Völkermord an den nordamerikanischen Ureinwohnern im 17. Jahrhundert

Nonfiction, History, Americas, United States
Cover of the book Puritanismus und Genozid. Die Rolle der Religion beim Völkermord an den nordamerikanischen Ureinwohnern im 17. Jahrhundert by Andrea Steinebach, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Andrea Steinebach ISBN: 9783668274358
Publisher: GRIN Verlag Publication: August 15, 2016
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Andrea Steinebach
ISBN: 9783668274358
Publisher: GRIN Verlag
Publication: August 15, 2016
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Geschichte - Amerika, Note: 1,7, FernUniversität Hagen (Historisches Institut), Veranstaltung: Kulturelle Räume und Grenzen, Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Hausarbeit geht es um die Folgen des Überschreitens einer kulturellen Grenze, als sich die ersten englischen Siedler zu Beginn des 17. Jahrhunderts an der Ostküste Nordamerikas niederlassen. Dieses neue Land scheint ihnen 'jungfräulich' und 'ungenutzt', obwohl dies natürlich keinesfalls zutrifft. Die Perspektive der Europäer zu dieser Zeit ist eine ethnozentrierte, die die 'Indianer' in den meisten Fällen als unzivilisierte 'Wilde' wahrnimmt und ihnen durch diese Haltung generell dieselben Rechte wie den 'Weißen' (insbesondere beim Landbesitz) abspricht. Ein Großteil der neuen Siedler gehört religiösen Sekten an: Die Puritaner sind dabei die bekannteste Gruppe, die ihre vermeintliche Überlegenheit über die ansässigen 'Heiden' u.a. theologisch begründet. Bevor ich die zentrale Frage der Rolle der Religion am Beispiel des Puritanismus beim beginnenden Genozid an den Ureinwohnern Nordamerikas im 17. Jahrhundert behandele, werde ich als Erstes den umstrittenen Begriff 'Genozid' definieren und klarstellen, in welcher Weise ich ihn in dieser Arbeit benutze. Im Kapitel 3 gebe ich zunächst einen Überblick über die historische Entwicklung des Puritanismus in England, um dann auf die Inhalte dieser Religion sowie ihre Auswirkungen auf die Gläubigen einzugehen. Die Motivation und Beweggründe der puritanischen Auswanderung basierten auf der Überzeugung, von Gott 'erwählt' zu sein, in Amerika einen Gottesstaat gemäß ihren Glaubensvorstellungen zu gründen. Bei meinem Beispiel stehen die sog. 'pilgrims' (Pilgerväter) im Mittelpunkt, die 1620 Neu-Plymouth an der Ostküste Nordamerikas gründeten. Der Quellentext William Bradfords 'Of Plymouth Plantation', der in den Jahren 1630-1647 geschrieben wurde, gilt als eine der wichtigsten Überlieferungen dieser Periode und wurde deswegen im Rahmen meiner Hausarbeit zum besseren Verständnis des puritanischen 'Charakters' herangezogen. Bei Punkt 4 komme ich zur Interaktion zwischen Puritanern und 'Indianern', wobei hier zuerst der Begriff 'Indianer' definiert wird. Die 'Indianer' waren Teil des beängstigenden Unbekannten, das die Puritaner in ihren Vorstellungen in der Fremde erwartete: Über ihre Vor-Urteile hinsichtlich der Ureinwohner, die sie sich als 'savages' vorstellten, gibt der Zeitzeugenbericht William Bradfords beredt Auskunft.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Geschichte - Amerika, Note: 1,7, FernUniversität Hagen (Historisches Institut), Veranstaltung: Kulturelle Räume und Grenzen, Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Hausarbeit geht es um die Folgen des Überschreitens einer kulturellen Grenze, als sich die ersten englischen Siedler zu Beginn des 17. Jahrhunderts an der Ostküste Nordamerikas niederlassen. Dieses neue Land scheint ihnen 'jungfräulich' und 'ungenutzt', obwohl dies natürlich keinesfalls zutrifft. Die Perspektive der Europäer zu dieser Zeit ist eine ethnozentrierte, die die 'Indianer' in den meisten Fällen als unzivilisierte 'Wilde' wahrnimmt und ihnen durch diese Haltung generell dieselben Rechte wie den 'Weißen' (insbesondere beim Landbesitz) abspricht. Ein Großteil der neuen Siedler gehört religiösen Sekten an: Die Puritaner sind dabei die bekannteste Gruppe, die ihre vermeintliche Überlegenheit über die ansässigen 'Heiden' u.a. theologisch begründet. Bevor ich die zentrale Frage der Rolle der Religion am Beispiel des Puritanismus beim beginnenden Genozid an den Ureinwohnern Nordamerikas im 17. Jahrhundert behandele, werde ich als Erstes den umstrittenen Begriff 'Genozid' definieren und klarstellen, in welcher Weise ich ihn in dieser Arbeit benutze. Im Kapitel 3 gebe ich zunächst einen Überblick über die historische Entwicklung des Puritanismus in England, um dann auf die Inhalte dieser Religion sowie ihre Auswirkungen auf die Gläubigen einzugehen. Die Motivation und Beweggründe der puritanischen Auswanderung basierten auf der Überzeugung, von Gott 'erwählt' zu sein, in Amerika einen Gottesstaat gemäß ihren Glaubensvorstellungen zu gründen. Bei meinem Beispiel stehen die sog. 'pilgrims' (Pilgerväter) im Mittelpunkt, die 1620 Neu-Plymouth an der Ostküste Nordamerikas gründeten. Der Quellentext William Bradfords 'Of Plymouth Plantation', der in den Jahren 1630-1647 geschrieben wurde, gilt als eine der wichtigsten Überlieferungen dieser Periode und wurde deswegen im Rahmen meiner Hausarbeit zum besseren Verständnis des puritanischen 'Charakters' herangezogen. Bei Punkt 4 komme ich zur Interaktion zwischen Puritanern und 'Indianern', wobei hier zuerst der Begriff 'Indianer' definiert wird. Die 'Indianer' waren Teil des beängstigenden Unbekannten, das die Puritaner in ihren Vorstellungen in der Fremde erwartete: Über ihre Vor-Urteile hinsichtlich der Ureinwohner, die sie sich als 'savages' vorstellten, gibt der Zeitzeugenbericht William Bradfords beredt Auskunft.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Eine konfliktsoziologische Darstellung der türkischen Kurdenfrage - Hintergründe und Lösungsansätze by Andrea Steinebach
Cover of the book Mindestlöhne als Instrument der Arbeitsmarktpolitik - Ein europäischer Vergleich by Andrea Steinebach
Cover of the book Wie kommt das Heil in die Geschichte? by Andrea Steinebach
Cover of the book The 'Soft People' of Laura and Tom Wingfield in 'The Glass Menagerie' and Blanche DuBois in 'A Streetcar named Desire' by Andrea Steinebach
Cover of the book Unterrichtsstunde: S-Laute by Andrea Steinebach
Cover of the book Ausfüllen einer Arbeitsbescheinigung nach § 57 SGB II (Unterweisung Bürokaufmann / -frau) by Andrea Steinebach
Cover of the book Reflexion einer Lernfeldsequenzierung und Lernsituationsgestaltung by Andrea Steinebach
Cover of the book Männerfreundschaft als Ort der Gottesbegegnung bei Aelred von Rievaulx. Versuch einer christlichen Spiritualität über verworfene Beziehungsvariablen by Andrea Steinebach
Cover of the book Elementare Methoden des Ziel- und Zeitmanagements und die besonders wichtigen Erfolgsfaktoren im Zeitmanagement by Andrea Steinebach
Cover of the book Der Begriff der sozialen Ungleichheit in der Soziologie by Andrea Steinebach
Cover of the book Aspekte der Belastungsbewältigung bei Lehrern by Andrea Steinebach
Cover of the book Gewaltenteilung von Montesquieu bis heute by Andrea Steinebach
Cover of the book Welche Faktoren und Gründe führen zu Familiengewalt? by Andrea Steinebach
Cover of the book Humor als oberstes Bildungsziel by Andrea Steinebach
Cover of the book Klimaschutz vs. Finanzkrise: Die Konkurrenz öffentlicher Güter als neues Kooperationshindernis am Beispiel der Klimaschutzpolitik der Europäischen Union in der Finanzkrise by Andrea Steinebach
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy