Author: | Michael Meyer | ISBN: | 9783640650972 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | June 25, 2010 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Michael Meyer |
ISBN: | 9783640650972 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | June 25, 2010 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - 1848, Kaiserreich, Imperialismus, Note: 1,3, Otto-Friedrich-Universität Bamberg (Lehrstuhl für Verwaltungswissenschaften), Veranstaltung: Bürokratietheorien, Sprache: Deutsch, Abstract: Die bürokratische Verwaltung ist seit jeher ein zentraler Akteur der Politik und Gesellschaftsordnung. Sie sorgt für die regelgebundene, kontinuierliche, sachliche und effiziente Ausübung der staatlichen Macht. Allerdings gibt es laut Max Weber in allen modernen politischen Systemen das 'Bestreben anwachsender bürokratischer Apparate, sich politisch von jeglicher Herrschaft zu verselbstständigen und sich gegenüber gesellschaftlichen Impulsen abzukapseln' , also sich jeglicher Kontrolle anderer gesellschaftlicher oder politischer Akteure zu entziehen. Dies stößt auf harte Kritik von Weber. Diese Arbeit soll sich auf Webers politische Überlegungen zum deutschen Beamtentum im späten Kaiserreich konzentrieren, welche er in seinem Werk 'Parlament und Regierung im neugeordneten Deutschland. Zur politischen Kritik des Beamtentums und Parteiwesens' niedergeschrieben hat. Bei der Periode von 1917 bis 1919 handelt es sich für Deutschland aufgrund des Übergangs von der Monarchie zur Republik um eine Periode des politischen und sozialen Umbruchs. Mit diesem Beitrag zur künftigen Verfassungsform Deutschlands nach dem ersten Weltkrieg, thematisiert er die Vorteile der modernen Bürokratie, bringt aber ebenso seine Missbilligung der genannten politischen Verselbstständigung der Bürokratie und der durch sie wirkenden Beamtenschaft zum Ausdruck. Diese aufgreifend, legt er eine Theorie unter anderem über die institutionell einzurichtende Zähmung oder Eingrenzung der faktischen Macht der Beamten, durch Kontrolle und Wahl der politischen Führer dar. Um seine Theorie aufzuzeigen, soll in dieser Arbeit zunächst die historisch entwickelte Herrschaft des Beamtentums dargestellt und auf ihre Ursachen und Machtbasis analysiert werden. Im darauf folgenden Abschnitt soll die von Weber scharf kritisierte Beamtenherrschaft in Form der politischen Verselbstständigung der Bürokratie aufgezeigt werden. Dafür wird zunächst eine kurze historische Einordnung der Problemstellung vollzogen, um daraufhin Webers Meinung der Genese der Beamtenherrschaft als degenerierte Form der Herrschaft über das Deutsche Reich zu untersuchen. In Kapitel vier werden Webers Vorschläge für die Umstrukturierung des Systems erarbeitet.
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - 1848, Kaiserreich, Imperialismus, Note: 1,3, Otto-Friedrich-Universität Bamberg (Lehrstuhl für Verwaltungswissenschaften), Veranstaltung: Bürokratietheorien, Sprache: Deutsch, Abstract: Die bürokratische Verwaltung ist seit jeher ein zentraler Akteur der Politik und Gesellschaftsordnung. Sie sorgt für die regelgebundene, kontinuierliche, sachliche und effiziente Ausübung der staatlichen Macht. Allerdings gibt es laut Max Weber in allen modernen politischen Systemen das 'Bestreben anwachsender bürokratischer Apparate, sich politisch von jeglicher Herrschaft zu verselbstständigen und sich gegenüber gesellschaftlichen Impulsen abzukapseln' , also sich jeglicher Kontrolle anderer gesellschaftlicher oder politischer Akteure zu entziehen. Dies stößt auf harte Kritik von Weber. Diese Arbeit soll sich auf Webers politische Überlegungen zum deutschen Beamtentum im späten Kaiserreich konzentrieren, welche er in seinem Werk 'Parlament und Regierung im neugeordneten Deutschland. Zur politischen Kritik des Beamtentums und Parteiwesens' niedergeschrieben hat. Bei der Periode von 1917 bis 1919 handelt es sich für Deutschland aufgrund des Übergangs von der Monarchie zur Republik um eine Periode des politischen und sozialen Umbruchs. Mit diesem Beitrag zur künftigen Verfassungsform Deutschlands nach dem ersten Weltkrieg, thematisiert er die Vorteile der modernen Bürokratie, bringt aber ebenso seine Missbilligung der genannten politischen Verselbstständigung der Bürokratie und der durch sie wirkenden Beamtenschaft zum Ausdruck. Diese aufgreifend, legt er eine Theorie unter anderem über die institutionell einzurichtende Zähmung oder Eingrenzung der faktischen Macht der Beamten, durch Kontrolle und Wahl der politischen Führer dar. Um seine Theorie aufzuzeigen, soll in dieser Arbeit zunächst die historisch entwickelte Herrschaft des Beamtentums dargestellt und auf ihre Ursachen und Machtbasis analysiert werden. Im darauf folgenden Abschnitt soll die von Weber scharf kritisierte Beamtenherrschaft in Form der politischen Verselbstständigung der Bürokratie aufgezeigt werden. Dafür wird zunächst eine kurze historische Einordnung der Problemstellung vollzogen, um daraufhin Webers Meinung der Genese der Beamtenherrschaft als degenerierte Form der Herrschaft über das Deutsche Reich zu untersuchen. In Kapitel vier werden Webers Vorschläge für die Umstrukturierung des Systems erarbeitet.