Author: | Andreas Braune | ISBN: | 9783638431767 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | October 25, 2005 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Andreas Braune |
ISBN: | 9783638431767 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | October 25, 2005 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Allgemeines und Vergleiche, Note: 2,0, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Lehrstuhl für vergleichende Politikwissenschaft), Veranstaltung: HS Technologiepolitik im internationalen Vergleich, 42 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Bekanntermaßen hat die starke wechselseitige Wirkung von Technik und Gesellschaft zur Folge, dass auch an die Politik Forderungen nach technikbezogenem Handeln gestellt werden. Dies kann unterschiedlichste Formen annehmen, bewegt sich aber meist zwischen den Extremen 'Fördern' und 'Verhindern'. Da Technologie und Wissenschaft im kapitalistisch organisierten Wirtschaftssystem entscheidende Faktoren für volkswirtschaftlichen Erfolg darstellen können, wird von der Politik in den meisten Fällen erwartet, dass sie den technologischen und wissenschaftlichen Fortschritt fördert. Seltener sind dagegen die Erwartungen, bestimmte Entwicklungen zu bremsen oder gar zu verhindern. Mit einem solchen Fall wird sich diese Arbeit in vergleichender Perspektive auseinandersetzen. Kaum ein Technikbereich der letzten Jahrzehnte hat derart starke Anforderungen an rechtliche und ethische Normen gestellt wie die Stammzellenforschung. Auf der einen Seite stehen elementare Rechtsgüter wie Menschenwürde und Recht auf Leben auf dem Spiel. Andererseits locken aber die Möglichkeit enormer Erweiterungen des Wissenstandes über die Embryonalentwicklung und neuartige Behandlungsmethoden für schwere Krankheiten. Welche Wege aus welchen Gründen hierbei zur politischen Regulierung der Forschung an menschlichen Stammzellen gewählt wurden, soll hier für die Staaten Großbritannien und Deutschland untersucht werden. Die Auswahl beruht auf der Tatsache, dass sich beide Länder auf einem sehr hohen, in etwa gleichwertigen technisch-wissenschaftlichen Niveau befinden. Allerdings gilt die Gesetzgebung bezüglich des hier behandelten Themas in Großbritannien als die forschungsfreundlichste in der EU, während diejenige Deutschlands als äußerst restriktiv angesehen wird. Von zentralem Interesse soll dabei sein, die Faktoren zu identifizieren, welche auf die Gesetzgebungstätigkeit einwirken und somit das Steuerungspotential des Staates mit Inhalt füllen. Der Vergleich zweier Staaten mit einer beinahe diametral entgegengesetzten Legislation bietet sich deshalb an, weil dadurch gesonderte Faktoren im politischen und gesellschaftlichen System herausgearbeitet werden können, die möglicherweise für die verschiedenen politischen Outputs verantwortlich gemacht werden können.
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Allgemeines und Vergleiche, Note: 2,0, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Lehrstuhl für vergleichende Politikwissenschaft), Veranstaltung: HS Technologiepolitik im internationalen Vergleich, 42 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Bekanntermaßen hat die starke wechselseitige Wirkung von Technik und Gesellschaft zur Folge, dass auch an die Politik Forderungen nach technikbezogenem Handeln gestellt werden. Dies kann unterschiedlichste Formen annehmen, bewegt sich aber meist zwischen den Extremen 'Fördern' und 'Verhindern'. Da Technologie und Wissenschaft im kapitalistisch organisierten Wirtschaftssystem entscheidende Faktoren für volkswirtschaftlichen Erfolg darstellen können, wird von der Politik in den meisten Fällen erwartet, dass sie den technologischen und wissenschaftlichen Fortschritt fördert. Seltener sind dagegen die Erwartungen, bestimmte Entwicklungen zu bremsen oder gar zu verhindern. Mit einem solchen Fall wird sich diese Arbeit in vergleichender Perspektive auseinandersetzen. Kaum ein Technikbereich der letzten Jahrzehnte hat derart starke Anforderungen an rechtliche und ethische Normen gestellt wie die Stammzellenforschung. Auf der einen Seite stehen elementare Rechtsgüter wie Menschenwürde und Recht auf Leben auf dem Spiel. Andererseits locken aber die Möglichkeit enormer Erweiterungen des Wissenstandes über die Embryonalentwicklung und neuartige Behandlungsmethoden für schwere Krankheiten. Welche Wege aus welchen Gründen hierbei zur politischen Regulierung der Forschung an menschlichen Stammzellen gewählt wurden, soll hier für die Staaten Großbritannien und Deutschland untersucht werden. Die Auswahl beruht auf der Tatsache, dass sich beide Länder auf einem sehr hohen, in etwa gleichwertigen technisch-wissenschaftlichen Niveau befinden. Allerdings gilt die Gesetzgebung bezüglich des hier behandelten Themas in Großbritannien als die forschungsfreundlichste in der EU, während diejenige Deutschlands als äußerst restriktiv angesehen wird. Von zentralem Interesse soll dabei sein, die Faktoren zu identifizieren, welche auf die Gesetzgebungstätigkeit einwirken und somit das Steuerungspotential des Staates mit Inhalt füllen. Der Vergleich zweier Staaten mit einer beinahe diametral entgegengesetzten Legislation bietet sich deshalb an, weil dadurch gesonderte Faktoren im politischen und gesellschaftlichen System herausgearbeitet werden können, die möglicherweise für die verschiedenen politischen Outputs verantwortlich gemacht werden können.