Personalbilanz Lesebogen 62 Doppelgänger des eigenen Ich

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Nonfiction, Social & Cultural Studies, Political Science
Cover of the book Personalbilanz Lesebogen 62 Doppelgänger des eigenen Ich by Jörg Becker, BoD E-Short
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Author: Jörg Becker ISBN: 9783734727955
Publisher: BoD E-Short Publication: October 29, 2014
Imprint: Language: German
Author: Jörg Becker
ISBN: 9783734727955
Publisher: BoD E-Short
Publication: October 29, 2014
Imprint:
Language: German
Etablierte Lebens-, Arbeits- und Denkweisen sind innerhalb nur weniger Jahre teilweise obsolet geworden. Mit der digitalen Revolution des Netzes stehen alle an einem Wendepunkt technologisch-gesellschaftlichen Wandels: es geht um den Eintritt in die Risikozone digitaler Technologien. In der Digitalökonomie lassen wir uns von anonymen Algorithmen durch das Netz lotsen. Wissensmanagement ist ein Muss, wenn man in der Wissensgesellschaft seine Markt-/ Wettbewerbsposition noch ausbauen will: in der informationsbasierten Arbeitswelt finden gewaltige Umstrukturierungen statt, d.h.: wenn der Wettbewerb immer weniger über Faktoren wie Kosten oder Finanzmittel gewonnen werden kann, muss nach anderen, tiefer liegenden, bisher noch ungenutzten Faktoren gesucht werden. Während das Management klassischer Produktionsfaktoren schon sehr weit ausgeschöpft ist, wird das Management der Wissens-Rohstoffe seine Zukunft noch vor sich haben. Data Sharing, Open Data, Open Access gestalten eine digitale Welt. In Echtzeitprozessen bleibt kaum mehr die Zeit, einmal gründlich nachzudenken und komplexe Sachverhalte sorgfältig aufzuarbeiten. Das Leben vollzieht sich in einer datenüberwachten Gesellschaft, Riesenmaschinen saugen in einer Art von ewigem Gedächtnis unaufhörlich alle Daten auf, deren sie nur irgendwie habhaft werden können. Eines der wirkungsvollsten Schlupflöcher, um digitalen Zwängen noch entfliehen zu können, scheinen Unberechenbarkeit und Willkür von menschlichem Verhalten zu sein. Vor dem Irrationalen des Menschen müssten eigentlich auch die komplexesten Algorithmen erst einmal an ihre Grenzen stoßen. Wenn ein perfekter Algorithmus gerade durch die Unperfektheit des Menschen ins Leere läuft, so könnte gerade der „homo nonoeconomicus“ zum Bollwerk gegen die totale Kontrolle werden. Trotz aller noch so atemberaubender Technologien braucht es immer wieder Menschen, die bereits sind und den Mut haben, auch angesichts von informationsgesättigtem Sachverstand Vernunft walten zu lassen. Hüten sollte man sich vor der Illusion einer Automatisierung des Geistes, d.h. der Ablösung menschlicher Hirntätigkeit durch Software und Algorithmen. Wissen und Intuition lassen sich nicht einfach durch Software nachbilden oder durch Statistik-, Wahrscheinlichkeits- oder Optimierungsrechnungen ersetzen; und seien diese auch noch so gescheit.
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Etablierte Lebens-, Arbeits- und Denkweisen sind innerhalb nur weniger Jahre teilweise obsolet geworden. Mit der digitalen Revolution des Netzes stehen alle an einem Wendepunkt technologisch-gesellschaftlichen Wandels: es geht um den Eintritt in die Risikozone digitaler Technologien. In der Digitalökonomie lassen wir uns von anonymen Algorithmen durch das Netz lotsen. Wissensmanagement ist ein Muss, wenn man in der Wissensgesellschaft seine Markt-/ Wettbewerbsposition noch ausbauen will: in der informationsbasierten Arbeitswelt finden gewaltige Umstrukturierungen statt, d.h.: wenn der Wettbewerb immer weniger über Faktoren wie Kosten oder Finanzmittel gewonnen werden kann, muss nach anderen, tiefer liegenden, bisher noch ungenutzten Faktoren gesucht werden. Während das Management klassischer Produktionsfaktoren schon sehr weit ausgeschöpft ist, wird das Management der Wissens-Rohstoffe seine Zukunft noch vor sich haben. Data Sharing, Open Data, Open Access gestalten eine digitale Welt. In Echtzeitprozessen bleibt kaum mehr die Zeit, einmal gründlich nachzudenken und komplexe Sachverhalte sorgfältig aufzuarbeiten. Das Leben vollzieht sich in einer datenüberwachten Gesellschaft, Riesenmaschinen saugen in einer Art von ewigem Gedächtnis unaufhörlich alle Daten auf, deren sie nur irgendwie habhaft werden können. Eines der wirkungsvollsten Schlupflöcher, um digitalen Zwängen noch entfliehen zu können, scheinen Unberechenbarkeit und Willkür von menschlichem Verhalten zu sein. Vor dem Irrationalen des Menschen müssten eigentlich auch die komplexesten Algorithmen erst einmal an ihre Grenzen stoßen. Wenn ein perfekter Algorithmus gerade durch die Unperfektheit des Menschen ins Leere läuft, so könnte gerade der „homo nonoeconomicus“ zum Bollwerk gegen die totale Kontrolle werden. Trotz aller noch so atemberaubender Technologien braucht es immer wieder Menschen, die bereits sind und den Mut haben, auch angesichts von informationsgesättigtem Sachverstand Vernunft walten zu lassen. Hüten sollte man sich vor der Illusion einer Automatisierung des Geistes, d.h. der Ablösung menschlicher Hirntätigkeit durch Software und Algorithmen. Wissen und Intuition lassen sich nicht einfach durch Software nachbilden oder durch Statistik-, Wahrscheinlichkeits- oder Optimierungsrechnungen ersetzen; und seien diese auch noch so gescheit.

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