Organisation und Politik der Liberalen und Konservativen Parteien des Kaiserreichs im Vergleich

Nonfiction, Social & Cultural Studies, Political Science, International, Foreign Legal Systems
Cover of the book Organisation und Politik der Liberalen und Konservativen Parteien des Kaiserreichs im Vergleich by Ayca Aytekin, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Ayca Aytekin ISBN: 9783640370313
Publisher: GRIN Verlag Publication: July 9, 2009
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Ayca Aytekin
ISBN: 9783640370313
Publisher: GRIN Verlag
Publication: July 9, 2009
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Politisches System Deutschlands, Note: 2,0, Georg-August-Universität Göttingen (Seminar für Politikwissenschaft, Göttingen), Veranstaltung: Einführung in die Politikwissenschaft am Beispiel der Parteienforschung, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Begriff Konservatismus 'ist eine politische Weltanschauung, die die Stärke der Tradition hervorhebt'. Sie versucht die bestehende politische und gesellschaftliche Ordnung zu bewahren. Die Hüter dieser Ordnung gehören meist der Elite der Gesellschaft an, aber betonen gleichzeitig die Notwendigkeit der unteren Schichten. Radikalen Änderungen stehen die Konservativen oft kritisch gegenüber und vorsichtig. Die Liberalen, insbesondere die Linksliberalen, waren im Kaiserreich das Feindbild der Konservativen. Definiert man den Liberalismus, so erkennt man schon den großen weltanschaulichen Unterschied zwischen beiden Begriffen. Im Gegensatz zur Traditionsgebundenheit der Konservativen betont der Liberalismus die Freiheit eines Individuums und gewährt ihm politische, geistige und soziale Freiheit. Im Kaiserreich vertraten die Liberalen das Bürgertum, blieben aber aufgrund ihrer inneren Zerrissenheit und Unstimmigkeit machtlos und waren sehr anfällig für gesellschaftliche Veränderungen. Die Geschichte der Liberalen ist geprägt durch Fusionen und Abspaltungen. Die Liberalen, insbesondere die Linksliberalen, waren im Kaiserreich das Feindbild der Konservativen. Definiert man den Liberalismus, so erkennt man schon den großen weltanschaulichen Unterschied zwischen beiden Begriffen. Im Gegensatz zur Traditionsgebundenheit der Konservativen betont der Liberalismus die Freiheit eines Individuums und gewährt ihm politische, geistige und soziale Freiheit.1 Im Kaiserreich vertraten die Liberalen das Bürgertum, blieben aber aufgrund ihrer inneren Zerrissenheit und Unstimmigkeit machtlos und waren sehr anfällig für gesellschaftliche Veränderungen. Die Geschichte der Liberalen ist geprägt durch Fusionen und Abspaltungen. Die Bedeutung der Parteien im Kaiserreich und Kompetenzen müssen an dieser Stelle auch erwähnt werden, damit man die eigenartigen Entwicklungen bei den Liberalen und Konservativen verstehen kann. Warum waren die Konservativen schlecht organisiert, warum waren die Liberalen so anfällig für Veränderungen in der Gesellschaft? Bei der Untersuchung der Reichsverfassung von 1871 ist es auffällig, dass die Parteien darin nicht erwähnt werden. Das Wahlrecht war damals allgemein, gleich, geheim und direkt. Obwohl es ein Wahlrecht gab, war der Spielraum der politischen Parteien sehr begrenzt, um ihren Wählern gerecht zu werden. Ihre wichtigste Aufgabe, nämlich die 'Gestaltung der Politik' stand den Parteien nicht zu. Parteien waren im Kaiserreich nur Kritiker.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Politisches System Deutschlands, Note: 2,0, Georg-August-Universität Göttingen (Seminar für Politikwissenschaft, Göttingen), Veranstaltung: Einführung in die Politikwissenschaft am Beispiel der Parteienforschung, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Begriff Konservatismus 'ist eine politische Weltanschauung, die die Stärke der Tradition hervorhebt'. Sie versucht die bestehende politische und gesellschaftliche Ordnung zu bewahren. Die Hüter dieser Ordnung gehören meist der Elite der Gesellschaft an, aber betonen gleichzeitig die Notwendigkeit der unteren Schichten. Radikalen Änderungen stehen die Konservativen oft kritisch gegenüber und vorsichtig. Die Liberalen, insbesondere die Linksliberalen, waren im Kaiserreich das Feindbild der Konservativen. Definiert man den Liberalismus, so erkennt man schon den großen weltanschaulichen Unterschied zwischen beiden Begriffen. Im Gegensatz zur Traditionsgebundenheit der Konservativen betont der Liberalismus die Freiheit eines Individuums und gewährt ihm politische, geistige und soziale Freiheit. Im Kaiserreich vertraten die Liberalen das Bürgertum, blieben aber aufgrund ihrer inneren Zerrissenheit und Unstimmigkeit machtlos und waren sehr anfällig für gesellschaftliche Veränderungen. Die Geschichte der Liberalen ist geprägt durch Fusionen und Abspaltungen. Die Liberalen, insbesondere die Linksliberalen, waren im Kaiserreich das Feindbild der Konservativen. Definiert man den Liberalismus, so erkennt man schon den großen weltanschaulichen Unterschied zwischen beiden Begriffen. Im Gegensatz zur Traditionsgebundenheit der Konservativen betont der Liberalismus die Freiheit eines Individuums und gewährt ihm politische, geistige und soziale Freiheit.1 Im Kaiserreich vertraten die Liberalen das Bürgertum, blieben aber aufgrund ihrer inneren Zerrissenheit und Unstimmigkeit machtlos und waren sehr anfällig für gesellschaftliche Veränderungen. Die Geschichte der Liberalen ist geprägt durch Fusionen und Abspaltungen. Die Bedeutung der Parteien im Kaiserreich und Kompetenzen müssen an dieser Stelle auch erwähnt werden, damit man die eigenartigen Entwicklungen bei den Liberalen und Konservativen verstehen kann. Warum waren die Konservativen schlecht organisiert, warum waren die Liberalen so anfällig für Veränderungen in der Gesellschaft? Bei der Untersuchung der Reichsverfassung von 1871 ist es auffällig, dass die Parteien darin nicht erwähnt werden. Das Wahlrecht war damals allgemein, gleich, geheim und direkt. Obwohl es ein Wahlrecht gab, war der Spielraum der politischen Parteien sehr begrenzt, um ihren Wählern gerecht zu werden. Ihre wichtigste Aufgabe, nämlich die 'Gestaltung der Politik' stand den Parteien nicht zu. Parteien waren im Kaiserreich nur Kritiker.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Theory and Practical Implementation of Teaching Vocabulary in the EFL Classroom by Ayca Aytekin
Cover of the book Hedging-Strategien. Risikomanagement mit derivativen Finanzinstrumenten by Ayca Aytekin
Cover of the book Integration - ein hehres Ziel by Ayca Aytekin
Cover of the book Die Teilung des Punjab im Jahre 1947 - Lord Mountbatten als treibende Kraft oder Spielball der indischen Parteien? by Ayca Aytekin
Cover of the book Liebe und Gewalt in Heinrich von Kleists 'Penthesilea' by Ayca Aytekin
Cover of the book Das deutsche und das französische Regierungssystem - ein Vergleich zweier bewährter Staatsmodelle by Ayca Aytekin
Cover of the book Die Schwarze Pädagogik des 18. und 19. Jahrhunderts nach Katharina Rutschky und deren Renaissance im 21. Jahrhundert by Ayca Aytekin
Cover of the book Das Grundgesetz als normative Identität der Deutschen by Ayca Aytekin
Cover of the book Die kommunikative Didaktik nach Klaus Schaller - Eine Untersuchung der sprachlichen Dimension des Unterrichts und der Grenzen dieser (Ein-)Dimensionalität by Ayca Aytekin
Cover of the book Der Einsatz von Corporate Weblogs in der Öffentlichkeitsarbeit am Beispiel der FRoSTA AG by Ayca Aytekin
Cover of the book The crime forecasting process. Application, critique and discussion by Ayca Aytekin
Cover of the book Analysis of 'Fight Club's' Unreliable Narrator with Dancygier's Cognitive Approach by Ayca Aytekin
Cover of the book Zu den Grundanliegen von G.W.F. Hegels 'Differenz des Fichteschen und Schellingschen Systems der Philosophie' by Ayca Aytekin
Cover of the book Crime and Criminal Behavior. Ethical Challenges and Questions on the Subject by Ayca Aytekin
Cover of the book Freud und Moral - Eine Darstellungen von Freuds Betrachtungen zum Ursprung der Moral by Ayca Aytekin
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy