Die vom Menschen verursachte globale Naturkrise fordert die Frage nach dem Verhältnis von Mensch und Natur seit längerem heraus. Zur Debatte steht auch der revisionsbedürftige Einfluss biblischer Dogmen ("Macht euch die Erde untertan") auf naturvergessene Lebensorientierungen und Verhaltensweisen. Die wechselseitige Übersetzungsarbeit dieses Buches verbindet heutige Naturethik mit einer Neulektüre der Schöpfungserzählung von Genesis 1 und eröffnet einen Dialog zwischen bibelbezogener Frömmigkeit und säkularer Naturethik, der auch in religionsphilosophischer Hinsicht wesentlich über das traditionelle Gottesverständnis hinausgeht. Der Brückenschlag führt im Rahmen einer nachmetaphysischen Gott-Bezogenheit zu einem Neuverständnis der Natur als Schöpfung und des Menschen als kohabitatives Naturwesen, das trotz seiner Fragwürdigkeit und Prekarität im stets erneuerungsbedürftigen Schöpfungsvertrauen fähig ist, mit Lust und Freude seine fundamentale Verantwortung für die naturgegebenen und von ihm bedrohten Lebensgrundlagen achtsam und dankbar wahrzunehmen.
Die vom Menschen verursachte globale Naturkrise fordert die Frage nach dem Verhältnis von Mensch und Natur seit längerem heraus. Zur Debatte steht auch der revisionsbedürftige Einfluss biblischer Dogmen ("Macht euch die Erde untertan") auf naturvergessene Lebensorientierungen und Verhaltensweisen. Die wechselseitige Übersetzungsarbeit dieses Buches verbindet heutige Naturethik mit einer Neulektüre der Schöpfungserzählung von Genesis 1 und eröffnet einen Dialog zwischen bibelbezogener Frömmigkeit und säkularer Naturethik, der auch in religionsphilosophischer Hinsicht wesentlich über das traditionelle Gottesverständnis hinausgeht. Der Brückenschlag führt im Rahmen einer nachmetaphysischen Gott-Bezogenheit zu einem Neuverständnis der Natur als Schöpfung und des Menschen als kohabitatives Naturwesen, das trotz seiner Fragwürdigkeit und Prekarität im stets erneuerungsbedürftigen Schöpfungsvertrauen fähig ist, mit Lust und Freude seine fundamentale Verantwortung für die naturgegebenen und von ihm bedrohten Lebensgrundlagen achtsam und dankbar wahrzunehmen.