Nachwort zum Buch 'Analytische Sozialpsychologie'

Epilogue

Nonfiction, Health & Well Being, Psychology, Psychoanalysis, Social Psychology
Cover of the book Nachwort zum Buch 'Analytische Sozialpsychologie' by Erich Fromm, Edition Erich Fromm
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Author: Erich Fromm ISBN: 9783959120821
Publisher: Edition Erich Fromm Publication: September 23, 2015
Imprint: Edition Erich Fromm Language: German
Author: Erich Fromm
ISBN: 9783959120821
Publisher: Edition Erich Fromm
Publication: September 23, 2015
Imprint: Edition Erich Fromm
Language: German

Der Röntgenblick, mit dem Erich Fromm die unterschwelligen Vorgänge in der Menschheitsentwicklung zu sehen imstande war, manifestiert sich immer wieder in einer Angst, dass die zerstörerischen Kräfte überhand nehmen könnten und deshalb die Liebe zum Lebendigen immer schwächer wird. So nutzt er das Nachwort zu einem 1970 veröffentlichten Sammelband mit Schriften zur Psychoanalyse und zur Analytischen Sozialpsychologie dazu, nach der Einstellung des gegenwärtigen Menschen zum Leben zu fragen. Denn 'die Psychoanalyse kann den Menschen helfen, die Todesliebhaber hinter der Maske ihrer hochtrabenden Ideologien zu entdecken und sie als das zu erkennen, was sie sind, und sie nicht an dem zu messen, was sie sagen - und andererseits die Liebhaber des Lebens zu erkennen, wiederum nicht an ihren Worten, sondern durch ihr Sein.'

Erich Fromm, Psychoanalytiker, Sozialpsychologe und Autor zahlreicher aufsehenerregender Werke, wurde 1900 in Frankfurt am Main geboren. Der promovierte Soziologe und praktizierende Psychoanalytiker widmete sich zeitlebens der Frage, was Menschen ähnlich denken, fühlen und handeln lässt. Er verband soziologisches und psychologisches Denken. Anfang der Dreißiger Jahre war er mit seinen Theorien zum autoritären Charakter der wichtigste Ideengeber der sogenannten 'Frankfurter Schule' um Max Horkheimer. 1934 emigrierte Fromm in die USA. Dort hatte er verschiedene Professuren inne und wurde 1941 mit seinem Buch 'Die Furcht vor der Freiheit' weltbekannt. Von 1950 bis 1973 lebte und lehrte er in Mexiko, von wo aus er nicht nur das Buch 'Die Kunst des Liebens' schrieb, sondern auch das Buch 'Wege aus einer kranken Gesellschaft'. Immer stärker nahm der humanistische Denker Fromm auf die Politik der Vereinigten Staaten Einfluss und engagierte sich in der Friedensbewegung. Die letzten sieben Jahre seines Lebens verbrachte er in Locarno in der Schweiz. Dort entstand das Buch 'Haben oder Sein'. In ihm resümierte Fromm seine Erkenntnisse über die seelischen Grundlagen einer neuen Gesellschaft. Am 18. März 1980 ist Fromm in Locarno gestorben.

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Der Röntgenblick, mit dem Erich Fromm die unterschwelligen Vorgänge in der Menschheitsentwicklung zu sehen imstande war, manifestiert sich immer wieder in einer Angst, dass die zerstörerischen Kräfte überhand nehmen könnten und deshalb die Liebe zum Lebendigen immer schwächer wird. So nutzt er das Nachwort zu einem 1970 veröffentlichten Sammelband mit Schriften zur Psychoanalyse und zur Analytischen Sozialpsychologie dazu, nach der Einstellung des gegenwärtigen Menschen zum Leben zu fragen. Denn 'die Psychoanalyse kann den Menschen helfen, die Todesliebhaber hinter der Maske ihrer hochtrabenden Ideologien zu entdecken und sie als das zu erkennen, was sie sind, und sie nicht an dem zu messen, was sie sagen - und andererseits die Liebhaber des Lebens zu erkennen, wiederum nicht an ihren Worten, sondern durch ihr Sein.'

Erich Fromm, Psychoanalytiker, Sozialpsychologe und Autor zahlreicher aufsehenerregender Werke, wurde 1900 in Frankfurt am Main geboren. Der promovierte Soziologe und praktizierende Psychoanalytiker widmete sich zeitlebens der Frage, was Menschen ähnlich denken, fühlen und handeln lässt. Er verband soziologisches und psychologisches Denken. Anfang der Dreißiger Jahre war er mit seinen Theorien zum autoritären Charakter der wichtigste Ideengeber der sogenannten 'Frankfurter Schule' um Max Horkheimer. 1934 emigrierte Fromm in die USA. Dort hatte er verschiedene Professuren inne und wurde 1941 mit seinem Buch 'Die Furcht vor der Freiheit' weltbekannt. Von 1950 bis 1973 lebte und lehrte er in Mexiko, von wo aus er nicht nur das Buch 'Die Kunst des Liebens' schrieb, sondern auch das Buch 'Wege aus einer kranken Gesellschaft'. Immer stärker nahm der humanistische Denker Fromm auf die Politik der Vereinigten Staaten Einfluss und engagierte sich in der Friedensbewegung. Die letzten sieben Jahre seines Lebens verbrachte er in Locarno in der Schweiz. Dort entstand das Buch 'Haben oder Sein'. In ihm resümierte Fromm seine Erkenntnisse über die seelischen Grundlagen einer neuen Gesellschaft. Am 18. März 1980 ist Fromm in Locarno gestorben.

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