Metaphysik der Geschlechtsliebe

Premium Ebook

Nonfiction, Religion & Spirituality, Philosophy, Reference, Mind & Body
Cover of the book Metaphysik der Geschlechtsliebe by Arthur Schopenhauer, Alicia Éditions
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Arthur Schopenhauer ISBN: 9782357280601
Publisher: Alicia Éditions Publication: August 16, 2018
Imprint: Alicia Éditions Language: German
Author: Arthur Schopenhauer
ISBN: 9782357280601
Publisher: Alicia Éditions
Publication: August 16, 2018
Imprint: Alicia Éditions
Language: German

* PREMIUM EBOOK (fürs digitale Lesen optimiert) *

Liebe, ist es eine Illusion? Wie ist die Beziehung zwischen Liebe und Geschlechtstrieb?

Extrakt : "Dieses Kapitel ist das letzte von vieren, deren mannigfaltige, gegenseitige Beziehungen zu einander, vermöge welcher sie gewissermaaßen ein untergeordnetes Ganzes bilden, der aufmerksame Leser erkennen wird, ohne daß ich nöthig hätte, durch Berufungen und Zurückweisungen meinen Vortrag zu unterbrechen. Die Dichter ist man gewohnt hauptsächlich mit der Schilderung der Geschlechtsliebe beschäftigt zu sehen. Diese ist in der Regel das Hauptthema aller dramatischen Werke, der tragischen, wie der komischen, der romantischen, wie der klassischen, der Indischen, wie der Europäischen: nicht weniger ist sie der Stoff des bei Weitem größten Theils der lyrischen Poesie, und ebenfalls der epischen; zumal wenn wir dieser die hohen Stöße von Romanen beizählen wollen, welche, in allen civilisirten Ländern Europas, jedes Jahr so regelmäßig wie die Früchte des Bodens erzeugt, schon seit Jahrhunderten. Alle diese Werke sind, ihrem Hauptinhalte nach, nichts Anderes, als vielseitige, kurze oder ausführliche Beschreibungen der in Rede stehenden Leidenschaft. Auch haben die gelungensten Schilderungen derselben, wie z. B. Romeo und Julie, die neue Heloise, der Werther, unsterblichen Ruhm erlangt. Wenn dennoch Rochefoucauld meint, es sei mit der leidenschaftlichen Liebe wie mit den Gespenstern, Alle redeten davon, aber Keiner hätte sie gesehen; und ebenfalls Lichtenberg in seinem Aufsatze »Ueber' die Macht der Liebe« die Wirklichkeit und Naturgemäßheit jener Leidenschaft bestreitet und ableugnet; so ist dies ein großer Irrthum. Denn es ist unmöglich, daß ein der menschlichen Natur Fremdes und ihr Widersprechendes, also eine bloß aus der Luft gegriffene Fratze, zu allen Zeiten vom Dichtergenie unermüdlich dargestellt und von der Menschheit mit unveränderter Theilnahme aufgenommen werden könne; da ohne Wahrheit kein" Kunstschönes seyn kann..."

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

* PREMIUM EBOOK (fürs digitale Lesen optimiert) *

Liebe, ist es eine Illusion? Wie ist die Beziehung zwischen Liebe und Geschlechtstrieb?

Extrakt : "Dieses Kapitel ist das letzte von vieren, deren mannigfaltige, gegenseitige Beziehungen zu einander, vermöge welcher sie gewissermaaßen ein untergeordnetes Ganzes bilden, der aufmerksame Leser erkennen wird, ohne daß ich nöthig hätte, durch Berufungen und Zurückweisungen meinen Vortrag zu unterbrechen. Die Dichter ist man gewohnt hauptsächlich mit der Schilderung der Geschlechtsliebe beschäftigt zu sehen. Diese ist in der Regel das Hauptthema aller dramatischen Werke, der tragischen, wie der komischen, der romantischen, wie der klassischen, der Indischen, wie der Europäischen: nicht weniger ist sie der Stoff des bei Weitem größten Theils der lyrischen Poesie, und ebenfalls der epischen; zumal wenn wir dieser die hohen Stöße von Romanen beizählen wollen, welche, in allen civilisirten Ländern Europas, jedes Jahr so regelmäßig wie die Früchte des Bodens erzeugt, schon seit Jahrhunderten. Alle diese Werke sind, ihrem Hauptinhalte nach, nichts Anderes, als vielseitige, kurze oder ausführliche Beschreibungen der in Rede stehenden Leidenschaft. Auch haben die gelungensten Schilderungen derselben, wie z. B. Romeo und Julie, die neue Heloise, der Werther, unsterblichen Ruhm erlangt. Wenn dennoch Rochefoucauld meint, es sei mit der leidenschaftlichen Liebe wie mit den Gespenstern, Alle redeten davon, aber Keiner hätte sie gesehen; und ebenfalls Lichtenberg in seinem Aufsatze »Ueber' die Macht der Liebe« die Wirklichkeit und Naturgemäßheit jener Leidenschaft bestreitet und ableugnet; so ist dies ein großer Irrthum. Denn es ist unmöglich, daß ein der menschlichen Natur Fremdes und ihr Widersprechendes, also eine bloß aus der Luft gegriffene Fratze, zu allen Zeiten vom Dichtergenie unermüdlich dargestellt und von der Menschheit mit unveränderter Theilnahme aufgenommen werden könne; da ohne Wahrheit kein" Kunstschönes seyn kann..."

More books from Alicia Éditions

Cover of the book La mort d’Ivan Ilitch by Arthur Schopenhauer
Cover of the book Le formidable événement by Arthur Schopenhauer
Cover of the book La guerre des Vampires by Arthur Schopenhauer
Cover of the book Cléopâtre by Arthur Schopenhauer
Cover of the book Ein Tiefes Geheimnis by Arthur Schopenhauer
Cover of the book The Golden Rules of Buddhism by Arthur Schopenhauer
Cover of the book Le Pont des Soupirs by Arthur Schopenhauer
Cover of the book Une histoire de Revenants by Arthur Schopenhauer
Cover of the book Mahomet et les origines de l'islamisme by Arthur Schopenhauer
Cover of the book Dialogue entre un prêtre et un moribond by Arthur Schopenhauer
Cover of the book La Révolte des Anges by Arthur Schopenhauer
Cover of the book Métaphysique de l'Amour by Arthur Schopenhauer
Cover of the book Le Reflux by Arthur Schopenhauer
Cover of the book Miss Démon by Arthur Schopenhauer
Cover of the book De la Divina Providencia y De La Vida Bienaventurada by Arthur Schopenhauer
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy