Author: | Marianne Schwarz | ISBN: | 9783740929404 |
Publisher: | Kelter Media | Publication: | September 11, 2018 |
Imprint: | Language: | German |
Author: | Marianne Schwarz |
ISBN: | 9783740929404 |
Publisher: | Kelter Media |
Publication: | September 11, 2018 |
Imprint: | |
Language: | German |
Seit über 40 Jahren ist Mami die erfolgreichste Mutter-Kind-Reihe auf dem deutschen Markt! Buchstäblich ein Qualitätssiegel der besonderen Art, denn diese wirklich einzigartige Romanreihe ist generell der Maßstab und einer der wichtigsten Wegbereiter für den modernen Familienroman geworden. Weit über 2.600 erschienene Mami-Romane zeugen von der Popularität dieser Reihe. Dorothee lächelte ihrem Spiegelbild zu. Ihr gefiel, was sie dort sah, und ihre Kleidung, fand sie, war nahezu perfekt. Sie trug ein ganz ausgezeichnet geschnittenes schwarzes Etuikleid, und darüber – ohne Frage ein Hauch von Extravaganz – ein sogenanntes Chasuble, also ein vorn offenes, gerade geschnittenes langes westenähnliches Überkleid mit hohen Seitenschlitzen. Dieses Chasuble aus zartem, transparentem Stoff schimmerte silbern, je nach Lichteinfall mehr oder weniger intensiv, und war mit eingewirkten silberglänzenden Ranken überzogen. Äußerst effektvoll, fand Dorothee, und sehr gut harmonierend mit ihrem rötlich blonden Haar, das zu einer flotten Kurzfrisur geschnitten war. Dorothee drehte sich noch einmal vor dem hohen Spiegel und betrachtete sich dabei äußerst kritisch. Auch dann war sie noch mit sich zufrieden, und das war ein gutes Gefühl. Dieses Kleid hatte sie eigens für diesen Abend gekauft, und sie hatte wohl gut gewählt. Aus dem Spiegel blickte ihr eine elegante, damenhafte Erscheinung entgegen, relativ groß und schlank. Das zweiteilige Kleid ließ die gute Figur erahnen und umspielte doch das sich bereits rundende Bäuchlein, zu dem Dorothee sich noch nicht bekennen wollte. Jedenfalls nicht so direkt. Sie wollte Rufus erst vorbereiten. Und zwar heute, das hatte sie sich vorgenommen. Nach der Oper. Wenn sie, wie üblich, den Abend in der eleganten Bar ausklingen lassen würden. Wie üblich – wie das klang! Dorothee verzog etwas selbstironisch den perfekt geschminkten Mund. Geschlagene vier Wochen hatte Rufus Toelken nichts von sich hören lassen. Und diese Einladung zur Oper war dann ziemlich unvermittelt gekommen. Natürlich ohne ein entschuldigendes Wort bezüglich des langen Schweigens.
Seit über 40 Jahren ist Mami die erfolgreichste Mutter-Kind-Reihe auf dem deutschen Markt! Buchstäblich ein Qualitätssiegel der besonderen Art, denn diese wirklich einzigartige Romanreihe ist generell der Maßstab und einer der wichtigsten Wegbereiter für den modernen Familienroman geworden. Weit über 2.600 erschienene Mami-Romane zeugen von der Popularität dieser Reihe. Dorothee lächelte ihrem Spiegelbild zu. Ihr gefiel, was sie dort sah, und ihre Kleidung, fand sie, war nahezu perfekt. Sie trug ein ganz ausgezeichnet geschnittenes schwarzes Etuikleid, und darüber – ohne Frage ein Hauch von Extravaganz – ein sogenanntes Chasuble, also ein vorn offenes, gerade geschnittenes langes westenähnliches Überkleid mit hohen Seitenschlitzen. Dieses Chasuble aus zartem, transparentem Stoff schimmerte silbern, je nach Lichteinfall mehr oder weniger intensiv, und war mit eingewirkten silberglänzenden Ranken überzogen. Äußerst effektvoll, fand Dorothee, und sehr gut harmonierend mit ihrem rötlich blonden Haar, das zu einer flotten Kurzfrisur geschnitten war. Dorothee drehte sich noch einmal vor dem hohen Spiegel und betrachtete sich dabei äußerst kritisch. Auch dann war sie noch mit sich zufrieden, und das war ein gutes Gefühl. Dieses Kleid hatte sie eigens für diesen Abend gekauft, und sie hatte wohl gut gewählt. Aus dem Spiegel blickte ihr eine elegante, damenhafte Erscheinung entgegen, relativ groß und schlank. Das zweiteilige Kleid ließ die gute Figur erahnen und umspielte doch das sich bereits rundende Bäuchlein, zu dem Dorothee sich noch nicht bekennen wollte. Jedenfalls nicht so direkt. Sie wollte Rufus erst vorbereiten. Und zwar heute, das hatte sie sich vorgenommen. Nach der Oper. Wenn sie, wie üblich, den Abend in der eleganten Bar ausklingen lassen würden. Wie üblich – wie das klang! Dorothee verzog etwas selbstironisch den perfekt geschminkten Mund. Geschlagene vier Wochen hatte Rufus Toelken nichts von sich hören lassen. Und diese Einladung zur Oper war dann ziemlich unvermittelt gekommen. Natürlich ohne ein entschuldigendes Wort bezüglich des langen Schweigens.