Leistungsbestimmende Faktoren im Judo

Nonfiction, Sports
Cover of the book Leistungsbestimmende Faktoren im Judo by Marlen Frömmel, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Marlen Frömmel ISBN: 9783638025652
Publisher: GRIN Verlag Publication: March 14, 2008
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Marlen Frömmel
ISBN: 9783638025652
Publisher: GRIN Verlag
Publication: March 14, 2008
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Sport - Sportarten: Theorie und Praxis, Note: 1,3, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald, Veranstaltung: Spezialkurs VI Judo, 27 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Judo ist eine Kampfsportart, die um 1880 von Jigoro KANO in Japan aus dem Ju-Jitsu entwi-ckelt und 1882 offiziell eingeführt wurde. KANO legte bei der Entwicklung des Judo Wert auf die geistige und moralische Erziehung des Menschen und nicht auf das Ziel der Kampfunfä-higkeit bzw. des Todes des Gegners. Demzufolge entfernte er aus dem alten Selbstverteidi-gungssystem Ju-Jitsu alle gefährlichen Techniken wie Schläge und Tritte. Mit der Lehre vom Judo verfolgte KANO die Absicht, zur Befolgung zweier Grundsätze zu erziehen. Der erste war der 'Grundsatz des möglichst wirksamen Gebrauchs von Geist und Körper' (KANO 1981, 174f.), der sich u.a. im Siegen durch Nachgeben verwirklichen lässt. Das zweite Axiom wurde von KANO (1981, 182) als das 'Prinzip der allgemeinen Wohlfahrt und des Glücks' bezeichnet. [...] Auch deshalb bedeutet Judo so viel wie 'Weg der Sanftheit, des Nachgebens', der durch die Beachtung der zugrundeliegenden sich gegenseitig bedingenden und ergänzenden technischen und moralischen Prinzipien erfolgreich beschritten wird. Der Kampfsport Judo gehört zu den situativen Sportarten und basiert sowohl auf der physi-schen als auch der psychischen sportlichen Leistung. Der Judoka muss nicht nur viele Wurf-techniken beherrschen, er sollte diese ebenfalls unter Wettkampfbedingungen, das heißt gegen den Widerstand eines anderen, anwenden können. Aufgrund dieser Aspekte findet auch im Judo SCHNABELs (1993) Gliederung der Leistung in drei Strukturebenen Anwendung: die komplexe sportliche Leistung ist determiniert durch die Wettkampfstruktur, die Leistungsfä-higkeit und das Training (vgl. Abbildung 1). Im Wettkampf entstehen viele Situationen und Möglichkeiten, um Judotechniken für eine erfolgreiche Kampfführung im Stand und am Boden anzuwenden. Es gibt aber ebenso viele Gelegenheiten für den Gegner, den Kontrahenten mittels dieser Techniken zu besiegen. Das bedeutet, dass der Judoka nicht nur viele Angriffs- und Verteidigungsaktionen kennen, son-dern auch unter Druck können muss (vgl. LEHMANN & MÜLLER-DECK 1987). Es gibt nur wenige Sportarten, bei denen eine so allseitige Ausbildung wie im Judo notwendig ist. Voraussetzungen sind Schnelligkeit, Kraft, Ausdauer, Beweglichkeit und Nervenstärke. Um all das zu erlangen, ist ein sehr vielseitiges Training nötig. [...]

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Sport - Sportarten: Theorie und Praxis, Note: 1,3, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald, Veranstaltung: Spezialkurs VI Judo, 27 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Judo ist eine Kampfsportart, die um 1880 von Jigoro KANO in Japan aus dem Ju-Jitsu entwi-ckelt und 1882 offiziell eingeführt wurde. KANO legte bei der Entwicklung des Judo Wert auf die geistige und moralische Erziehung des Menschen und nicht auf das Ziel der Kampfunfä-higkeit bzw. des Todes des Gegners. Demzufolge entfernte er aus dem alten Selbstverteidi-gungssystem Ju-Jitsu alle gefährlichen Techniken wie Schläge und Tritte. Mit der Lehre vom Judo verfolgte KANO die Absicht, zur Befolgung zweier Grundsätze zu erziehen. Der erste war der 'Grundsatz des möglichst wirksamen Gebrauchs von Geist und Körper' (KANO 1981, 174f.), der sich u.a. im Siegen durch Nachgeben verwirklichen lässt. Das zweite Axiom wurde von KANO (1981, 182) als das 'Prinzip der allgemeinen Wohlfahrt und des Glücks' bezeichnet. [...] Auch deshalb bedeutet Judo so viel wie 'Weg der Sanftheit, des Nachgebens', der durch die Beachtung der zugrundeliegenden sich gegenseitig bedingenden und ergänzenden technischen und moralischen Prinzipien erfolgreich beschritten wird. Der Kampfsport Judo gehört zu den situativen Sportarten und basiert sowohl auf der physi-schen als auch der psychischen sportlichen Leistung. Der Judoka muss nicht nur viele Wurf-techniken beherrschen, er sollte diese ebenfalls unter Wettkampfbedingungen, das heißt gegen den Widerstand eines anderen, anwenden können. Aufgrund dieser Aspekte findet auch im Judo SCHNABELs (1993) Gliederung der Leistung in drei Strukturebenen Anwendung: die komplexe sportliche Leistung ist determiniert durch die Wettkampfstruktur, die Leistungsfä-higkeit und das Training (vgl. Abbildung 1). Im Wettkampf entstehen viele Situationen und Möglichkeiten, um Judotechniken für eine erfolgreiche Kampfführung im Stand und am Boden anzuwenden. Es gibt aber ebenso viele Gelegenheiten für den Gegner, den Kontrahenten mittels dieser Techniken zu besiegen. Das bedeutet, dass der Judoka nicht nur viele Angriffs- und Verteidigungsaktionen kennen, son-dern auch unter Druck können muss (vgl. LEHMANN & MÜLLER-DECK 1987). Es gibt nur wenige Sportarten, bei denen eine so allseitige Ausbildung wie im Judo notwendig ist. Voraussetzungen sind Schnelligkeit, Kraft, Ausdauer, Beweglichkeit und Nervenstärke. Um all das zu erlangen, ist ein sehr vielseitiges Training nötig. [...]

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Interpretation der Textstelle Ovid, Met. 8, 183-235 by Marlen Frömmel
Cover of the book Einführung in die Portfolioarbeit und die Thematik der Beschreibung von Personen by Marlen Frömmel
Cover of the book Zur Unterscheidung von Verantwortungs- und Gesinnungsethik - dargestellt an Max Webers 'Politik als Beruf' und Dietrich Bonhoeffers 'Ethik' by Marlen Frömmel
Cover of the book Der baskische Nationalismus - Seine Ursprünge im 19. Jahrhundert by Marlen Frömmel
Cover of the book Eine Übersicht über lineare Gleichungssysteme by Marlen Frömmel
Cover of the book Psycho - from novel to film. Construction of emotions by Marlen Frömmel
Cover of the book Der Beitritt Chinas zur WTO: Geschichte, Status Quo und Implikationen für ausländische Unternehmen by Marlen Frömmel
Cover of the book Bewegte Grundschule als Antwort auf die veränderte Kindheit by Marlen Frömmel
Cover of the book Internetsubsysteme by Marlen Frömmel
Cover of the book A Right to Life before Birth. Human Dignity in Biolaw - The Broken Promise? by Marlen Frömmel
Cover of the book Rolle des Qualitätsbeauftragten in Pflege- und Gesundheitseinrichtungen by Marlen Frömmel
Cover of the book Lohnt sich für den Gesellschafter-Geschäftsführer die Leistungsvergütung noch? by Marlen Frömmel
Cover of the book Maria Montessori. Ihre Pädagogik im Spannungsfeld zwischen Gegenwart und historischer Konzeption by Marlen Frömmel
Cover of the book Gleneagles und die Schuldenkrise der Staaten Subsahara-Afrikas by Marlen Frömmel
Cover of the book Der Buddhismus by Marlen Frömmel
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy