Klöster als Wirtschaftszentren

Mittelalterliche Grundherrschaft am Beispiel des nordwestdeutschen Klosters Bersenbrück

Nonfiction, Science & Nature, Technology, Telecommunications
Cover of the book Klöster als Wirtschaftszentren by Christoph Grave, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Christoph Grave ISBN: 9783656731948
Publisher: GRIN Verlag Publication: August 29, 2014
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Christoph Grave
ISBN: 9783656731948
Publisher: GRIN Verlag
Publication: August 29, 2014
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich AdA EDV / DV / IT / Telekommunikation, Note: 2,3, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Historisches Seminar), Veranstaltung: Frauenklöster im Mittelalter, Sprache: Deutsch, Abstract: Klöster waren im Mittelalter nicht nur geistliche Zentren, sondern nahmen gleichermaßen auch weltliche Aufgaben wahr. Sie bildeten das Idealbild einer christlichen Gemeinschaft und waren in ihrer Funktion als Verbreiter und Bewahrer des Glaubens elementarer Bestandteil der mittelalterlichen Gesellschaft. Sie erfüllten 'verschiedene Aufgaben im Rahmen der königlichen Machtkonsolidierung und der adeligen Selbstdarstellung'. Klöster wurden zu Institutionen, die sich zum einen durch ihren Glauben und zum anderen durch ihre Wirtschaftsmacht auszeichneten. Somit waren sie Teil des mittelalterlichen Herrschaftssystems und wuchsen selbst zu Wirtschaftszentren empor. Um die Grundbedürfnisse eines Klosters sicher zu stellen, war es unabdingbar, dass die Äbte bzw. die Äbtissinnen möglichst erfolgreich wirtschafteten, um die regionale Vormachtstellung ihres Klosters zu sichern. Zum einen mussten die Ernährung und die Kleidung des Konvents gesichert sein, und zum anderen bedurfte es an Mitteln für die Armenfürsorge und Leistungen für den Fürsten/König. Es oblag also dem Abt eines Klosters, diese lebensnotwendigen Arbeiten möglichst effizient und gewinnbringend zu gestalten. Eine sehr wichtige Rolle bei der wirtschaftlichen Absicherung des Klosters spielte hierbei vor allem die Grundherrschaft, welche über die Bauern der Region ausgeübt wurde. Die Grundherrschaft als Wirtschaftsgrundlage und die damit einhergehenden Rechtsgeschäfte sollen anhand einer Überschreibungsurkunde näher betrachtet werden. Die Urkunde stammt aus dem Jahr 1535 und ist somit der Epoche des Spätmittelalter bzw. der frühen Neuzeit zu zuordnen. Zunächst soll die niederdeutsche Quelle kritisch erarbeitet werden. Daran anschließend soll eine kurze Darstellung über die Geschichte und die Grundherrschaft des Klosters Bersenbrück folgen. Daran anschließend soll die klösterliche Wirtschaft im Mittelalter und die Bedeutung des Rechtsgeschäfts genauer beleuchtet werden. Lässt sich die Grundherrschaft eines Klosters mit den christlichen Werten vereinen oder war zum Erhalt eines Konvents jedes Mittel recht?

09.2009 -03.2011 Universität Hannover 04.2011- 07.2017 Universität Mainz 09.2016 - 03.2017 University of Glasgow

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich AdA EDV / DV / IT / Telekommunikation, Note: 2,3, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Historisches Seminar), Veranstaltung: Frauenklöster im Mittelalter, Sprache: Deutsch, Abstract: Klöster waren im Mittelalter nicht nur geistliche Zentren, sondern nahmen gleichermaßen auch weltliche Aufgaben wahr. Sie bildeten das Idealbild einer christlichen Gemeinschaft und waren in ihrer Funktion als Verbreiter und Bewahrer des Glaubens elementarer Bestandteil der mittelalterlichen Gesellschaft. Sie erfüllten 'verschiedene Aufgaben im Rahmen der königlichen Machtkonsolidierung und der adeligen Selbstdarstellung'. Klöster wurden zu Institutionen, die sich zum einen durch ihren Glauben und zum anderen durch ihre Wirtschaftsmacht auszeichneten. Somit waren sie Teil des mittelalterlichen Herrschaftssystems und wuchsen selbst zu Wirtschaftszentren empor. Um die Grundbedürfnisse eines Klosters sicher zu stellen, war es unabdingbar, dass die Äbte bzw. die Äbtissinnen möglichst erfolgreich wirtschafteten, um die regionale Vormachtstellung ihres Klosters zu sichern. Zum einen mussten die Ernährung und die Kleidung des Konvents gesichert sein, und zum anderen bedurfte es an Mitteln für die Armenfürsorge und Leistungen für den Fürsten/König. Es oblag also dem Abt eines Klosters, diese lebensnotwendigen Arbeiten möglichst effizient und gewinnbringend zu gestalten. Eine sehr wichtige Rolle bei der wirtschaftlichen Absicherung des Klosters spielte hierbei vor allem die Grundherrschaft, welche über die Bauern der Region ausgeübt wurde. Die Grundherrschaft als Wirtschaftsgrundlage und die damit einhergehenden Rechtsgeschäfte sollen anhand einer Überschreibungsurkunde näher betrachtet werden. Die Urkunde stammt aus dem Jahr 1535 und ist somit der Epoche des Spätmittelalter bzw. der frühen Neuzeit zu zuordnen. Zunächst soll die niederdeutsche Quelle kritisch erarbeitet werden. Daran anschließend soll eine kurze Darstellung über die Geschichte und die Grundherrschaft des Klosters Bersenbrück folgen. Daran anschließend soll die klösterliche Wirtschaft im Mittelalter und die Bedeutung des Rechtsgeschäfts genauer beleuchtet werden. Lässt sich die Grundherrschaft eines Klosters mit den christlichen Werten vereinen oder war zum Erhalt eines Konvents jedes Mittel recht?

09.2009 -03.2011 Universität Hannover 04.2011- 07.2017 Universität Mainz 09.2016 - 03.2017 University of Glasgow

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Steuerökonomische Analyse der Betriebsaufspaltung by Christoph Grave
Cover of the book Buck Summer. Summers on the Lonely Isle by Christoph Grave
Cover of the book Familienberatung - Überblick über verschiedene Beratungsansätze und Studien zum Thema by Christoph Grave
Cover of the book Die kommunale Anstalt als Rechtsform der Abwasserbeseitigung im Vergleich zu Regiebetrieb, Eigenbetrieb und GmbH by Christoph Grave
Cover of the book Frauen in 'Führungs-'Positionen? by Christoph Grave
Cover of the book Eine Form sozialer Gerechtigkeit: Gerechtigkeit als Fairness (John Rawls: A Theory of Justice) by Christoph Grave
Cover of the book 'Sachaufgaben - für uns kein Problem' - Mathematisieren von Sachsituationen durch schreiben, lösen und diskutieren von Sachaufgaben. by Christoph Grave
Cover of the book Doing Gender in der Schule. Die soziale Konstruktion von Geschlecht in der Schule anhand zweier Studien by Christoph Grave
Cover of the book Impacts Of Maritime Insecurity On Peace And Stability In The Indian Ocean Region by Christoph Grave
Cover of the book Phonological Differences in Hong Kong English by Christoph Grave
Cover of the book Legale Herrschaft, ihr Rechtsverständnis und ihre Legitimitätsgeltung. Theorien von Max Weber, Niklas Luhmann und Hans Kelsen im Vergleich by Christoph Grave
Cover of the book Charlotte Kerners Jugendbuch 'Blueprint-Blaupause' als literarische Grundlage für fächerverbindenden Unterricht zum Thema 'Chancen und Grenzen des Klonens' by Christoph Grave
Cover of the book Impact of continous improvement on costumers' satisfaction by Christoph Grave
Cover of the book Homo homini lupus et deus? Zum Menschenbild in der politischen Philsophie des Thomas Hobbes by Christoph Grave
Cover of the book Llewellyn's law job theory and the challenge of the current ban on prisoners' voting. Should prisoners in the United Kingdom be granted the right to vote? by Christoph Grave
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy