Intime Geschichten Jubiläumsbox 2 – Erotikroman

E-Book 7-12

Romance, Erotica
Cover of the book Intime Geschichten Jubiläumsbox 2 – Erotikroman by Susan Perry, Kelter Media
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Author: Susan Perry ISBN: 9783740929183
Publisher: Kelter Media Publication: April 24, 2018
Imprint: Language: German
Author: Susan Perry
ISBN: 9783740929183
Publisher: Kelter Media
Publication: April 24, 2018
Imprint:
Language: German

Seit ich ihn im Flur getroffen hatte, ließen mich die Gedanken an ihn nicht mehr los. Ich träumte von seinen Händen auf meinem Körper. Ausgerechnet an dem Tag als meine Küche unter Wasser stand sollten meine Träume wahr werden. Zwei Wochen Bretagne. Zwei Wochen Streit. Wir stritten während der Heimfahrt, wir stritten sogar noch, als wir das Haus betraten. "Moskau!", empörte sich Bert. "In Moskau rauben dich irgendwelche Jugendgangs aus! Wenn du Glück hast!" Diesmal ging es um unser nächstes Urlaubsziel. "Vielleicht vergewaltigt dich auch ein durchgeknallter Afghanistan-Veteran!" Bert schleppte den Koffer an deBriefkästen vorbei. Ein Mann stand dort und sah seine Post durch. "Mit ein bißchen Pech entführen dich sogar tschetschenische Terroristen!" Ich hatte den Mann nie zuvor gesehen. Bert würdigte ihn keines Blickes. "Wer will schon nach Moskau!" "Ich!", sagte ich. "Ich fahre im nächsten Frühjahr nach Moskau!" Der Mann war groß, hager und stoppelbärtig. Dreißig Jahre alt, schätzte ich. Er lächelte mich an. "Hallo", lächelte ich zurück. "Neu hier?" "Ja", sagte er. "Vor einer Woche eingezogen." Mehr sagte er nicht. Schade - seine Stimme klang wie die Stimme von Tom Waits; rau und tief, als käme er aus irgendeiner Wildnis, in der er eine Menge Abenteuer erlebt hatte. "Und ich flieg nach Los Angeles!", rief Bert auf der Treppe zum ersten Obergeschoss. Ich würde gern ein paar seiner Abenteuer hören, dachte ich, schade. "Oder nach Florida!" Er hatte den kurzen Augenblick des Lächelns zwischen mir und dem neuen Hausbewohner nicht wahrgenommen. "Wenn du's bezahlen kannst", sagte ich und blickte zurück. Der Mann stand noch immer vor seinem geöffneten Postkasten. Und noch immer lächelte er mich an. Unter meinem Zwerchfell schien ein großer Vogel mit den Flügeln zu schlagen. Schnell weg! Schnell hinter Bert her zu meiner Wohnung im dritten Stock hinauf. Ja, es war meine Wohnung. Bert wohnte seit einem Jahr bei mir.

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Seit ich ihn im Flur getroffen hatte, ließen mich die Gedanken an ihn nicht mehr los. Ich träumte von seinen Händen auf meinem Körper. Ausgerechnet an dem Tag als meine Küche unter Wasser stand sollten meine Träume wahr werden. Zwei Wochen Bretagne. Zwei Wochen Streit. Wir stritten während der Heimfahrt, wir stritten sogar noch, als wir das Haus betraten. "Moskau!", empörte sich Bert. "In Moskau rauben dich irgendwelche Jugendgangs aus! Wenn du Glück hast!" Diesmal ging es um unser nächstes Urlaubsziel. "Vielleicht vergewaltigt dich auch ein durchgeknallter Afghanistan-Veteran!" Bert schleppte den Koffer an deBriefkästen vorbei. Ein Mann stand dort und sah seine Post durch. "Mit ein bißchen Pech entführen dich sogar tschetschenische Terroristen!" Ich hatte den Mann nie zuvor gesehen. Bert würdigte ihn keines Blickes. "Wer will schon nach Moskau!" "Ich!", sagte ich. "Ich fahre im nächsten Frühjahr nach Moskau!" Der Mann war groß, hager und stoppelbärtig. Dreißig Jahre alt, schätzte ich. Er lächelte mich an. "Hallo", lächelte ich zurück. "Neu hier?" "Ja", sagte er. "Vor einer Woche eingezogen." Mehr sagte er nicht. Schade - seine Stimme klang wie die Stimme von Tom Waits; rau und tief, als käme er aus irgendeiner Wildnis, in der er eine Menge Abenteuer erlebt hatte. "Und ich flieg nach Los Angeles!", rief Bert auf der Treppe zum ersten Obergeschoss. Ich würde gern ein paar seiner Abenteuer hören, dachte ich, schade. "Oder nach Florida!" Er hatte den kurzen Augenblick des Lächelns zwischen mir und dem neuen Hausbewohner nicht wahrgenommen. "Wenn du's bezahlen kannst", sagte ich und blickte zurück. Der Mann stand noch immer vor seinem geöffneten Postkasten. Und noch immer lächelte er mich an. Unter meinem Zwerchfell schien ein großer Vogel mit den Flügeln zu schlagen. Schnell weg! Schnell hinter Bert her zu meiner Wohnung im dritten Stock hinauf. Ja, es war meine Wohnung. Bert wohnte seit einem Jahr bei mir.

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