Author: | Maja Roseck | ISBN: | 9783638274210 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | May 6, 2004 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Maja Roseck |
ISBN: | 9783638274210 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | May 6, 2004 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Allgemeines und Begriffe, Note: 1,0, Universität Leipzig (Institut für Kulturwissenschaften), Veranstaltung: Schönes und Erhabenes - Doppelte Ästhetik der Moderne, Sprache: Deutsch, Abstract: Während der eine ein bestimmtes Kunstwerk, ein Haus, ein Lied, eine Blume schön findet, findet der andere es hässlich. Das ist nicht weiter verwunderlich, denn über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten. Doch was ist eigentlich 'Geschmack'? Und was ist überhaupt 'schön'? Bereits seit der Antike stellen sich Kunstkritiker und Philosophen immer wieder dieselbe Frage: 'Was ist schön?' So hat das Schöne für Platon seinen Ursprung im Reich der Ideen und offenbart sich zwar in den schönen Erscheinungen, bleibt selbst aber übersinnlich. Im Mittelalter wird das Schöne von Gott abgeleitet, denn Gott als Schöpfer der Welt ist gut und schön und alle Schönheit dieser Welt ist nur ein Abglanz seiner wahren und vollkommenen Schönheit. Auch in der Renaissance glaubte man, Schönheit käme durch Gott in die von ihm geschaffene Welt, wobei dem Auge und dem Sehen eine besondere Rolle zukommt, denn mit dem Auge kann man die Schönheit sehen, wahrnehmen und genießen und es wird bei Leonardo sogar zum 'Fenster der Seele'. Mit der kopernikanischen Wende und dem Beginn der modernen Ästhetik ändert sich dann die Schönheitsauffassung. Das Schöne ist nun die Erfahrung der Übereinstimmung mit sich und der Welt - das Gefühl der Lust. Die kopernikanische Wende ist nichts anderes als ein Perspektivwechsel hin zum Subjekt und hin zu den Erkenntniskräften, die eingeleitet wurde durch Immanuel Kant. Denn auch Kant beschäftigte die Frage nach dem Schönen und er widmet ihr in seinem Werk 'Die Kritik der Urteilskraft' ein eigenes Kapitel unter der Überschrift 'Analytik des Schönen'. In diesem Abschnitt entwickelt er stufenweise den Begriff des Schönen, indem er das Geschmacksurteil nach vier Kriterien analysiert. Ziel dieser Hausarbeit soll es sein, sich mit Kants Analyse des Geschmacksurteils auseinanderzusetzen und seinen Begriff des Schönen herauszuarbeiten, wobei ich mich eng an die Gliederung des Textes und den Text selbst halten werde, um Kants Sichtweise so unverfälscht wie möglich wiederzugeben. Ich werde zunächst kurz auf die Biographie Kants eingehen, um dann anschließend zu seiner 'Analytik des Schönen' zu kommen, die ich schrittweise analysieren und erläutern werde, um Kants Begriff des Schönen zu erarbeiten und in einer Zusammenfassung auf den Punkt zu bringen, die gleichzeitig der Abschluss meiner Arbeit sein wird.
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Allgemeines und Begriffe, Note: 1,0, Universität Leipzig (Institut für Kulturwissenschaften), Veranstaltung: Schönes und Erhabenes - Doppelte Ästhetik der Moderne, Sprache: Deutsch, Abstract: Während der eine ein bestimmtes Kunstwerk, ein Haus, ein Lied, eine Blume schön findet, findet der andere es hässlich. Das ist nicht weiter verwunderlich, denn über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten. Doch was ist eigentlich 'Geschmack'? Und was ist überhaupt 'schön'? Bereits seit der Antike stellen sich Kunstkritiker und Philosophen immer wieder dieselbe Frage: 'Was ist schön?' So hat das Schöne für Platon seinen Ursprung im Reich der Ideen und offenbart sich zwar in den schönen Erscheinungen, bleibt selbst aber übersinnlich. Im Mittelalter wird das Schöne von Gott abgeleitet, denn Gott als Schöpfer der Welt ist gut und schön und alle Schönheit dieser Welt ist nur ein Abglanz seiner wahren und vollkommenen Schönheit. Auch in der Renaissance glaubte man, Schönheit käme durch Gott in die von ihm geschaffene Welt, wobei dem Auge und dem Sehen eine besondere Rolle zukommt, denn mit dem Auge kann man die Schönheit sehen, wahrnehmen und genießen und es wird bei Leonardo sogar zum 'Fenster der Seele'. Mit der kopernikanischen Wende und dem Beginn der modernen Ästhetik ändert sich dann die Schönheitsauffassung. Das Schöne ist nun die Erfahrung der Übereinstimmung mit sich und der Welt - das Gefühl der Lust. Die kopernikanische Wende ist nichts anderes als ein Perspektivwechsel hin zum Subjekt und hin zu den Erkenntniskräften, die eingeleitet wurde durch Immanuel Kant. Denn auch Kant beschäftigte die Frage nach dem Schönen und er widmet ihr in seinem Werk 'Die Kritik der Urteilskraft' ein eigenes Kapitel unter der Überschrift 'Analytik des Schönen'. In diesem Abschnitt entwickelt er stufenweise den Begriff des Schönen, indem er das Geschmacksurteil nach vier Kriterien analysiert. Ziel dieser Hausarbeit soll es sein, sich mit Kants Analyse des Geschmacksurteils auseinanderzusetzen und seinen Begriff des Schönen herauszuarbeiten, wobei ich mich eng an die Gliederung des Textes und den Text selbst halten werde, um Kants Sichtweise so unverfälscht wie möglich wiederzugeben. Ich werde zunächst kurz auf die Biographie Kants eingehen, um dann anschließend zu seiner 'Analytik des Schönen' zu kommen, die ich schrittweise analysieren und erläutern werde, um Kants Begriff des Schönen zu erarbeiten und in einer Zusammenfassung auf den Punkt zu bringen, die gleichzeitig der Abschluss meiner Arbeit sein wird.