Im Rausch des Abgrunds

historischer Roman

Fiction & Literature, Historical
Cover of the book Im Rausch des Abgrunds by Paul Grabein, idb
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Author: Paul Grabein ISBN: 9783961507122
Publisher: idb Publication: March 30, 2017
Imprint: idb Language: German
Author: Paul Grabein
ISBN: 9783961507122
Publisher: idb
Publication: March 30, 2017
Imprint: idb
Language: German

»Sie würden also in Frack und Lackstiefeln auf den Ortler hinaufgehen!« höhnte Gottliebe. »Ich würde nie hinaufgehen.« »Das ist freilich das Bequemere und – Ungefährlichere!« In Bessows Zügen zuckte es sekundenlang auf. Mit geheimer Freude sah sie es: der Hieb hatte gesessen. Dann aber nahmen seine Mienen gleich wieder die gewohnte Ruhe an. »Ich habe keinerlei Veranlassung, erst derartige Beweise für meinen Mut zu erbringen. Im übrigen – wenn ich nicht irre, gnädigstes Fräulein – haben auch Sie ja noch nie Gipfel gestürmt.« Gottliebe fuhr auf, nun ihrerseits getroffen. »Wollen Sie damit sagen, daß ich es aus Feigheit nicht getan hätte?« Ihre dunklen Augen blitzten ihn drohend an. »Aber bitte«, wehrte er mit höflicher Handbewegung ab. »Nur, Sie werden mir zugeben: Man soll nicht attackieren, wenn man selbst Blößen hat.« Gottliebe biß sich auf die Lippen. Gerade weil er recht hatte, brannte der Trotz in ihr um so höher auf. Und der Gedanke, er könnte ihr wirklich Furchtsamkeit oder Schwäche Zutrauen, schürte ihre Erregung noch mehr. »Wenn ich bisher keine Hochtouren gemacht habe, hatte das seine anderen Gründe. Nun aber könnte es mich reizen –«

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»Sie würden also in Frack und Lackstiefeln auf den Ortler hinaufgehen!« höhnte Gottliebe. »Ich würde nie hinaufgehen.« »Das ist freilich das Bequemere und – Ungefährlichere!« In Bessows Zügen zuckte es sekundenlang auf. Mit geheimer Freude sah sie es: der Hieb hatte gesessen. Dann aber nahmen seine Mienen gleich wieder die gewohnte Ruhe an. »Ich habe keinerlei Veranlassung, erst derartige Beweise für meinen Mut zu erbringen. Im übrigen – wenn ich nicht irre, gnädigstes Fräulein – haben auch Sie ja noch nie Gipfel gestürmt.« Gottliebe fuhr auf, nun ihrerseits getroffen. »Wollen Sie damit sagen, daß ich es aus Feigheit nicht getan hätte?« Ihre dunklen Augen blitzten ihn drohend an. »Aber bitte«, wehrte er mit höflicher Handbewegung ab. »Nur, Sie werden mir zugeben: Man soll nicht attackieren, wenn man selbst Blößen hat.« Gottliebe biß sich auf die Lippen. Gerade weil er recht hatte, brannte der Trotz in ihr um so höher auf. Und der Gedanke, er könnte ihr wirklich Furchtsamkeit oder Schwäche Zutrauen, schürte ihre Erregung noch mehr. »Wenn ich bisher keine Hochtouren gemacht habe, hatte das seine anderen Gründe. Nun aber könnte es mich reizen –«

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