Gottkönigtum (Zug zur Oase Siwa)

Alexanders Motive für den Besuch des Ammon-Orakels

Nonfiction, History, Ancient History
Cover of the book Gottkönigtum (Zug zur Oase Siwa) by Mario Kulbach, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Mario Kulbach ISBN: 9783640605507
Publisher: GRIN Verlag Publication: April 27, 2010
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Mario Kulbach
ISBN: 9783640605507
Publisher: GRIN Verlag
Publication: April 27, 2010
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,3, Universität Siegen (Fachbereich 1 - Geschichte ), Veranstaltung: Alexander der Große, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Hausarbeit beschäftigt sich mit einem Teilkapitel des Rache- bzw. Eroberungsfeldzuges Alexanders des Großen, nämlich mit seiner Einnahme Ägyptens 331 v. Chr. Ein besonderer Schwerpunkt soll dabei auf dem Besuch des Ammon-Orakels in der Oase Siwa liegen. Die vorliegende Arbeit möchte eine Antwort darauf geben, warum sich Alexander dazu entschloss, eine Reise auf sich zu nehmen, die in rationaler Hinsicht äußerst fragwürdig erschien. Als Alexander Siwa aufsuchte, stand eine Entscheidungsschlacht mit Dareios III. noch aus. So verwundert es, dass Alexander sich die Zeit nahm, knapp 600 km durch öde Wüste zu ziehen, ohne einen greifbaren, nach außen hin sofort ersichtlichen Grund zu haben. Seine Zeitgenossen werden die Gründe wohl im Gesamtkontext verstanden haben, doch heute müssen wir uns auf Rekonstruktionen durch Sekundärquellen einlassen. Ich möchte mich also hauptsächlich mit den überlieferten Alexanderquellen von Plutarch (Alexandervita), Arrian (Anabasis), Curtius Rufus (Historiae Alexandri), Diodor (Buch XVII der Bibliotheca Historica), und Justin (Bücher XI und XII der Historiae Philippicae) befassen, und diese mit Hilfe der Darstellung moderner Historiker dahingehend untersuchen, welche Motive Alexander bewogen, das Ammon-Orakel aufzusuchen. Das Anspruchsvolle bei der Analyse von Quellen über Alexander den Großen ist darin zu sehen, dass alle oben erwähnten Autoren mindestens 400 Jahre später lebten als Alexander selbst, und ihre Erkenntnisse lediglich von den Primärquellenautoren Aristobulos, Kallisthenes, Ptolemaios oder Klitarch abschrieben. Demzufolge sind Aussagen dieser 'späteren' Autoren mit Vorsicht zu betrachten, trotzdem bieten sie uns unersetzliche Eindrücke davon, wie es gewesen sein könnte. Trotz oder gerade wegen dieser problematischen Quellenlage ist die Erforschung der Expedition nach Siwa, und dementsprechend die Erforschung der Beweggründe Alexanders nach Siwa zu ziehen, eines der meist thematisierten und kontrovers diskutiertesten Felder der Alexanderforschung. Ziel dieser Arbeit kann es nicht sein, diese Komplexität und Kontroversität in all ihren Facetten nachzuzeichnen, sondern es soll ein systematischer Überblick über grundlegende Kontroversen der Forschung im Hinblick auf Alexanders Motivation gegeben werden, ohne dabei die Sekundärquellen aus den Augen zu verlieren. Daher werden die Meinungen moderner Historiker wie SCHACHERMEYER, WILCKEN, KRAFT oder KIENAST schwerpunktmäßig Betrachtung finden.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,3, Universität Siegen (Fachbereich 1 - Geschichte ), Veranstaltung: Alexander der Große, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Hausarbeit beschäftigt sich mit einem Teilkapitel des Rache- bzw. Eroberungsfeldzuges Alexanders des Großen, nämlich mit seiner Einnahme Ägyptens 331 v. Chr. Ein besonderer Schwerpunkt soll dabei auf dem Besuch des Ammon-Orakels in der Oase Siwa liegen. Die vorliegende Arbeit möchte eine Antwort darauf geben, warum sich Alexander dazu entschloss, eine Reise auf sich zu nehmen, die in rationaler Hinsicht äußerst fragwürdig erschien. Als Alexander Siwa aufsuchte, stand eine Entscheidungsschlacht mit Dareios III. noch aus. So verwundert es, dass Alexander sich die Zeit nahm, knapp 600 km durch öde Wüste zu ziehen, ohne einen greifbaren, nach außen hin sofort ersichtlichen Grund zu haben. Seine Zeitgenossen werden die Gründe wohl im Gesamtkontext verstanden haben, doch heute müssen wir uns auf Rekonstruktionen durch Sekundärquellen einlassen. Ich möchte mich also hauptsächlich mit den überlieferten Alexanderquellen von Plutarch (Alexandervita), Arrian (Anabasis), Curtius Rufus (Historiae Alexandri), Diodor (Buch XVII der Bibliotheca Historica), und Justin (Bücher XI und XII der Historiae Philippicae) befassen, und diese mit Hilfe der Darstellung moderner Historiker dahingehend untersuchen, welche Motive Alexander bewogen, das Ammon-Orakel aufzusuchen. Das Anspruchsvolle bei der Analyse von Quellen über Alexander den Großen ist darin zu sehen, dass alle oben erwähnten Autoren mindestens 400 Jahre später lebten als Alexander selbst, und ihre Erkenntnisse lediglich von den Primärquellenautoren Aristobulos, Kallisthenes, Ptolemaios oder Klitarch abschrieben. Demzufolge sind Aussagen dieser 'späteren' Autoren mit Vorsicht zu betrachten, trotzdem bieten sie uns unersetzliche Eindrücke davon, wie es gewesen sein könnte. Trotz oder gerade wegen dieser problematischen Quellenlage ist die Erforschung der Expedition nach Siwa, und dementsprechend die Erforschung der Beweggründe Alexanders nach Siwa zu ziehen, eines der meist thematisierten und kontrovers diskutiertesten Felder der Alexanderforschung. Ziel dieser Arbeit kann es nicht sein, diese Komplexität und Kontroversität in all ihren Facetten nachzuzeichnen, sondern es soll ein systematischer Überblick über grundlegende Kontroversen der Forschung im Hinblick auf Alexanders Motivation gegeben werden, ohne dabei die Sekundärquellen aus den Augen zu verlieren. Daher werden die Meinungen moderner Historiker wie SCHACHERMEYER, WILCKEN, KRAFT oder KIENAST schwerpunktmäßig Betrachtung finden.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Die Falte bei Bernini by Mario Kulbach
Cover of the book Kleiner Abriss über den Atlantischen Sklavenhandel by Mario Kulbach
Cover of the book Grundlagen der objektorientierten Programmierung by Mario Kulbach
Cover of the book Haftung für Kapitalmarktinformationen by Mario Kulbach
Cover of the book Eine neue Interpretation des Archaismus by Mario Kulbach
Cover of the book Entwicklungstendenzen bei Application Integration by Mario Kulbach
Cover of the book A Sisterhood of Seclusion. Medieval Women's Writing by Mario Kulbach
Cover of the book Begriffe und Konten der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung by Mario Kulbach
Cover of the book Projekt Zeezicht: Investition und Finanzierung eines Campingplatzes by Mario Kulbach
Cover of the book Neue ambulante Maßnahmen nach dem Jugendgerichtsgesetz im Zeichen des 'KICK' by Mario Kulbach
Cover of the book Das Verhältnis Täter-Opfer in Tadeusz Borowskis Erzählungen: 'Bei uns in Auschwitz', 'Bitte, die Herrschaften zum Gas' und 'Ein Tag in Harmence' by Mario Kulbach
Cover of the book Darstellung des Lernproblems 'Trennbare Verben' für den DaF-Unterricht by Mario Kulbach
Cover of the book Das transaktionale Stressmodell von Richard Lazarus by Mario Kulbach
Cover of the book Herder - ein Nationalist? by Mario Kulbach
Cover of the book Chinua Achebe: European-African Frictions by Mario Kulbach
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy