Göbekli Tepe

Die Bilderwelt des ersten Tempels der Menschen

Nonfiction, Religion & Spirituality
Cover of the book Göbekli Tepe by Harry Eilenstein, Books on Demand
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Harry Eilenstein ISBN: 9783732227594
Publisher: Books on Demand Publication: April 11, 2018
Imprint: Language: German
Author: Harry Eilenstein
ISBN: 9783732227594
Publisher: Books on Demand
Publication: April 11, 2018
Imprint:
Language: German

Seit 1995 müssen die Archäologen die Frühgeschichte der Menschheit umschreiben - niemand hatte damit gerechnet, dass es in der frühen Jungsteinzeit schon Tempel hätte geben können ... vor 12.000 Jahren, gleich nach dem Ende der Eiszeit - und sie wurden zudem noch von Jägern statt von Ackerbauern errichtet. Die Tempel bestehen aus z.T. über 5m hohen Pfeilern, die oft mit einer Vielfalt von Reliefs versehen sind: Stiere, Keiler, Widder, Kraniche, Geier, Schlangen, Skorpione, Spinnen, Hütten, abstrakte Symbole und vieles mehr. Eine ganze Welt, von der man bis vor 15 Jahren nichts geahnt hatte, öffnete sich wieder. Diese Bilder sind keine Schrift, aber sie lassen sich trotzdem lesen. Es beginnt mit dem Erlernen von Vokabeln: der Panther ist das "Adjektiv" für "Stärke", die Herdentiere sind das "Adjektiv" für "Fruchtbarkeit", der Kranich ist wie alle Vögel ein Hinweis auf die Seele, da man bei einem Beinahe-Tod sich selber über seinem Körper schwebend erlebt. Als nächsten lassen sich dann die Szenen, in denen diese Tiere stehen, wie "Sätze" lesen: ein kopfloser Mann, der einen Vogelkopf ergreift, wird als Toter im Jenseits erkennbar, der sich in einen Seelenvogel verwandelt; ein Totempfahl mit einem Panthermann lässt sich als ein Jäger begreifen, der sich von seinen Ahnen die Kraft des Panthers wünscht, um mit Erfolg jagen zu können. Das Weltbild der Erbauer der Tempel von Göbekli Tepe am Oberlauf des Euphrat war die Grundlage für die späteren schriftlichen Religionen. In den frühen Überlieferungen finden sich die Bilder fast unverändert wieder: die Muttergöttin mit dem Skorpion, die Geiergöttin, der Urmensch Adam-Atum, der Seelenvogel, der über der Mumie schwebt ... Durch die bis in kleine Details hinein genaue Analogie zwischen der Biographie eines Menschen und der Geschichte der Menschheit wird vieles in den Bildern verständlicher - und die Bilder finden einen ganz persönlichen Bezug zum heutigen Menschen. Durch die Fortschritte der Sprachwissenschaft in den letzten zwanzig Jahren ist sogar bekannt, wie "Panther", "Stier", "Schlange", "Sonne" und viele andere Bilder aus den Tempeln damals genannt wurden. Wenn man Göbekli Tepe kennenlernt, weitet sich das eigene Weltbild.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Seit 1995 müssen die Archäologen die Frühgeschichte der Menschheit umschreiben - niemand hatte damit gerechnet, dass es in der frühen Jungsteinzeit schon Tempel hätte geben können ... vor 12.000 Jahren, gleich nach dem Ende der Eiszeit - und sie wurden zudem noch von Jägern statt von Ackerbauern errichtet. Die Tempel bestehen aus z.T. über 5m hohen Pfeilern, die oft mit einer Vielfalt von Reliefs versehen sind: Stiere, Keiler, Widder, Kraniche, Geier, Schlangen, Skorpione, Spinnen, Hütten, abstrakte Symbole und vieles mehr. Eine ganze Welt, von der man bis vor 15 Jahren nichts geahnt hatte, öffnete sich wieder. Diese Bilder sind keine Schrift, aber sie lassen sich trotzdem lesen. Es beginnt mit dem Erlernen von Vokabeln: der Panther ist das "Adjektiv" für "Stärke", die Herdentiere sind das "Adjektiv" für "Fruchtbarkeit", der Kranich ist wie alle Vögel ein Hinweis auf die Seele, da man bei einem Beinahe-Tod sich selber über seinem Körper schwebend erlebt. Als nächsten lassen sich dann die Szenen, in denen diese Tiere stehen, wie "Sätze" lesen: ein kopfloser Mann, der einen Vogelkopf ergreift, wird als Toter im Jenseits erkennbar, der sich in einen Seelenvogel verwandelt; ein Totempfahl mit einem Panthermann lässt sich als ein Jäger begreifen, der sich von seinen Ahnen die Kraft des Panthers wünscht, um mit Erfolg jagen zu können. Das Weltbild der Erbauer der Tempel von Göbekli Tepe am Oberlauf des Euphrat war die Grundlage für die späteren schriftlichen Religionen. In den frühen Überlieferungen finden sich die Bilder fast unverändert wieder: die Muttergöttin mit dem Skorpion, die Geiergöttin, der Urmensch Adam-Atum, der Seelenvogel, der über der Mumie schwebt ... Durch die bis in kleine Details hinein genaue Analogie zwischen der Biographie eines Menschen und der Geschichte der Menschheit wird vieles in den Bildern verständlicher - und die Bilder finden einen ganz persönlichen Bezug zum heutigen Menschen. Durch die Fortschritte der Sprachwissenschaft in den letzten zwanzig Jahren ist sogar bekannt, wie "Panther", "Stier", "Schlange", "Sonne" und viele andere Bilder aus den Tempeln damals genannt wurden. Wenn man Göbekli Tepe kennenlernt, weitet sich das eigene Weltbild.

More books from Books on Demand

Cover of the book Die neuen IOSCO-Prinzipien für die periodische Offenlegung kapitalmarktrelevanter Informationen by Harry Eilenstein
Cover of the book La fonderie d'art à la cire perdue by Harry Eilenstein
Cover of the book Weihnachten genießen ohne Stress by Harry Eilenstein
Cover of the book The Trattlerhof and its History by Harry Eilenstein
Cover of the book Frühlingsstürme by Harry Eilenstein
Cover of the book Lernwortschatz deutsch A1 A2 B1 by Harry Eilenstein
Cover of the book Handeln im Widerspruch by Harry Eilenstein
Cover of the book Einmal Playa Quemada und zurück by Harry Eilenstein
Cover of the book Die Magie des Singens Liederbuch by Harry Eilenstein
Cover of the book Primitive Christian Worship by Harry Eilenstein
Cover of the book Der Luftkrieg by Harry Eilenstein
Cover of the book Dolce far niente by Harry Eilenstein
Cover of the book US-Drohneneinsatz von deutschem Boden aus: Völkerrechtliche und verfassungsrechtliche Probleme by Harry Eilenstein
Cover of the book Einöde 12 by Harry Eilenstein
Cover of the book Den Wind im Gesicht spüren by Harry Eilenstein
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy