Folgewirkungen des portugiesischen Kolonialismus, aufgezeigt am Länderbeispiel Angola, mit fächerübergreifenden didaktischen und methodischen Überlegungen

Nonfiction, Social & Cultural Studies, Political Science, International, International Relations
Cover of the book Folgewirkungen des portugiesischen Kolonialismus, aufgezeigt am Länderbeispiel Angola, mit fächerübergreifenden didaktischen und methodischen Überlegungen by Manuel Maag, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Manuel Maag ISBN: 9783640292950
Publisher: GRIN Verlag Publication: March 19, 2009
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Manuel Maag
ISBN: 9783640292950
Publisher: GRIN Verlag
Publication: March 19, 2009
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Examensarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Afrika, Note: 1,5, Pädagogische Hochschule Freiburg im Breisgau, 36 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: >>Wer einen Dieb bestiehlt, hat hundertfach Vergebung.<< Mit diesem Grundgedanken, der zunächst alle nicht-europäischen Völker diskriminiert, stachen zuerst die Portugiesen und Spanier, später die Engländer, Holländer, Franzosen, Belgier und andere in See, um zu Reichtum zu gelangen. Das damalige Weltbild und die Einstellung der Europäer sah die Bevölkerungen der neuen Länder von Anfang an als zweitrangige Klassen an. Da diese fremden Völker nicht Christen und somit ungläubig waren, nahmen sich die Europäer das Recht heraus, frei über diese Nationen zu verfügen. Die ersten Portugiesen trafen 1483 an der Küste des heutigen Angola ein. Erst 1975 wurde Angola wieder ein souveräner Staat. Fast ein halbes Jahrtausend wurde die Bevölkerung unterdrückt, ausgebeutet und hatte kaum ein Recht auf Bildung. Eine so lange Unterwerfung verändert jedes Volk. Es entstand nicht nur eine Abneigung gegen die Weißen, sondern das Volk hatte darüber hinaus keine Möglichkeit sich selbst zu entwickeln. Ihre eigene Identität ging verloren und mit ihr auch jedes Selbstbewusstsein. Die Entlassung in die Unabhängigkeit verlief unsorgfältig und ging im Vergleich zu der langen Besatzungszeit innerhalb von nur wenigen Jahren vonstatten. Zu wenig Zeit für ein Volk, um sich darüber klar zu werden, was es von der Zukunft erwartet. In diesem kurzen Zeitraum kamen zu viele verschiedene innenpolitische Wünsche und Verlangen auf. Ferner war auf internationaler Ebene der Ost-West-Konflikt Tatbestand, bei dem beide Blöcke versuchten, das junge Land für sich zu gewinnen. Das Chaos war vorprogrammiert und der Bürgerkrieg ließ nicht lange auf sich warten. Kann als Folge des Kolonialismus die Unfähigkeit, Verantwortung zu übernehmen, gesehen werden? Kann ein Volk, das 500 Jahre lediglich Anweisungen ausführte, auch in Anbetracht des heutigen geringen Bildungsstands, sich unabhängig und eigenständig regieren? Anhand des Länderbeispiels Angola werde ich in dieser wissenschaftlichen Arbeit darlegen, ob und wenn ja, welche Folgewirkungen der portugiesische Kolonialismus hinterlassen hat. Oder ist die heutige Misere in Angola mittlerweile selbstverschuldet? Die in der Arbeit gesammelten Fakten über die Misere in Angola führe ich in dem Fazit zusammen. Was sind Folgen des Kolonialismus und was ist selbstverschuldet? Im Ausblick zeige ich auf, wie Angola sich weiterentwickeln könnte.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Examensarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Afrika, Note: 1,5, Pädagogische Hochschule Freiburg im Breisgau, 36 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: >>Wer einen Dieb bestiehlt, hat hundertfach Vergebung.<< Mit diesem Grundgedanken, der zunächst alle nicht-europäischen Völker diskriminiert, stachen zuerst die Portugiesen und Spanier, später die Engländer, Holländer, Franzosen, Belgier und andere in See, um zu Reichtum zu gelangen. Das damalige Weltbild und die Einstellung der Europäer sah die Bevölkerungen der neuen Länder von Anfang an als zweitrangige Klassen an. Da diese fremden Völker nicht Christen und somit ungläubig waren, nahmen sich die Europäer das Recht heraus, frei über diese Nationen zu verfügen. Die ersten Portugiesen trafen 1483 an der Küste des heutigen Angola ein. Erst 1975 wurde Angola wieder ein souveräner Staat. Fast ein halbes Jahrtausend wurde die Bevölkerung unterdrückt, ausgebeutet und hatte kaum ein Recht auf Bildung. Eine so lange Unterwerfung verändert jedes Volk. Es entstand nicht nur eine Abneigung gegen die Weißen, sondern das Volk hatte darüber hinaus keine Möglichkeit sich selbst zu entwickeln. Ihre eigene Identität ging verloren und mit ihr auch jedes Selbstbewusstsein. Die Entlassung in die Unabhängigkeit verlief unsorgfältig und ging im Vergleich zu der langen Besatzungszeit innerhalb von nur wenigen Jahren vonstatten. Zu wenig Zeit für ein Volk, um sich darüber klar zu werden, was es von der Zukunft erwartet. In diesem kurzen Zeitraum kamen zu viele verschiedene innenpolitische Wünsche und Verlangen auf. Ferner war auf internationaler Ebene der Ost-West-Konflikt Tatbestand, bei dem beide Blöcke versuchten, das junge Land für sich zu gewinnen. Das Chaos war vorprogrammiert und der Bürgerkrieg ließ nicht lange auf sich warten. Kann als Folge des Kolonialismus die Unfähigkeit, Verantwortung zu übernehmen, gesehen werden? Kann ein Volk, das 500 Jahre lediglich Anweisungen ausführte, auch in Anbetracht des heutigen geringen Bildungsstands, sich unabhängig und eigenständig regieren? Anhand des Länderbeispiels Angola werde ich in dieser wissenschaftlichen Arbeit darlegen, ob und wenn ja, welche Folgewirkungen der portugiesische Kolonialismus hinterlassen hat. Oder ist die heutige Misere in Angola mittlerweile selbstverschuldet? Die in der Arbeit gesammelten Fakten über die Misere in Angola führe ich in dem Fazit zusammen. Was sind Folgen des Kolonialismus und was ist selbstverschuldet? Im Ausblick zeige ich auf, wie Angola sich weiterentwickeln könnte.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Unternehmensbewertung auf Basis von Realoptionen by Manuel Maag
Cover of the book Zukunftsforschung by Manuel Maag
Cover of the book Das Konzept Achtsamkeit in Beratung und Therapie am Beispiel MBSR by Manuel Maag
Cover of the book Wirtschaftswunder oder historischer Zufall? Entmythologisierende Erklärungsansätze der westdeutschen Nachkriegsprosperität by Manuel Maag
Cover of the book Auswirkungen der internationalen Migration auf die Arbeitsmärkte von Ziel- und Herkunftsländern by Manuel Maag
Cover of the book Gott heißt Versöhnung. 50 Marburger Schülerbeiträge für den Frieden by Manuel Maag
Cover of the book Die Ehe - Freiheit zu, durch und in Grenzen by Manuel Maag
Cover of the book Der Einfluss von institutionalisierter Bildung auf das Einkommen by Manuel Maag
Cover of the book Carbon Footprint. Ansätze zur Erfassung von Schadstoff-Emissionen in der Transportlogistik by Manuel Maag
Cover of the book Anglicisms in the Russian Language Based on -ing Borrowings by Manuel Maag
Cover of the book Die umstrittene Herkunft des Christoph Kolumbus by Manuel Maag
Cover of the book 'Ad exterminationem haereticorum' - Mittelalterliche Ketzerbekämpfung im Zeitalter des Albigenserkreuzzuges und der Anfänge des päpstlichen Inquisitionsverfahrens by Manuel Maag
Cover of the book Von der Montanunion bis zur Europäischen Union by Manuel Maag
Cover of the book Gesundheitserziehung im Schulsport by Manuel Maag
Cover of the book Stand des Zweitspracherwerbs im Rahmen der Erziehung und Bildung baden-württembergischer Kindergärten by Manuel Maag
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy