Author: | Rudyard Kipling | ISBN: | 9783730953839 |
Publisher: | BookRix | Publication: | October 9, 2013 |
Imprint: | Language: | German |
Author: | Rudyard Kipling |
ISBN: | 9783730953839 |
Publisher: | BookRix |
Publication: | October 9, 2013 |
Imprint: | |
Language: | German |
Der 15-jährige Sohn eines Selfmademan-Millionärs, Harvey Cheyne Jr., gilt zu Recht als schlecht erzogen und verweichlicht. Bei der Überquerung des Atlantiks fällt er bei einem heftigen Sturm über Bord. Gerade noch rechtzeitig wird er von Fischern aus Neufundland gerettet, insbesondere von dem portugiesischen Seemann Manuel. Der Junge berichtet der Mannschaft des Schoners We're Here von seiner Herkunft und verlangt eine Rückkehr zum nordamerikanischen Festland. Allerdings glauben die Seeleute und ihr Kapitän Disko Troop nicht an den Reichtum seines Vaters und selbst wenn, so würden sie die Rückkehr scheuen, da ihnen sonst wertvolle Zeit beim Fischfang in der Sommersaison verstreicht. Gezwungenermaßen muss Harvey sich nun mit der Situation zurechtfinden und als zusätzlicher Esser Kost und Logis durch körperlich schwere Arbeit erst verdienen. Langsam erlernt er die Grundzüge des Fischerhandwerks im Umkreis der Neufundlandbank und erringt die Achtung sowie schließlich auch die Freundschaft der Besatzung. Insbesondere mit Dan, dem Sohn des Kapitäns, freundet sich Harvey Cheyne an. Somit wird im Laufe der Zeit allmählich aus dem verwöhnten Millionärszögling ein harter und Selbstdisziplin gewohnter junger Erwachsener. Als der längst totgeglaubte Harvey nach Monaten auf dem Umweg über den Heimathafen des Schiffs in Gloucester wieder nach New York zurückkehrt, ist sein Vater, der Eisenbahntycoon, doppelt glücklich: Hat sein Sohn doch endlich jene von ihm erhoffte Wandlung durchgemacht und wird in Zukunft seine Mitmenschen nicht mehr nach ihrer Herkunft und ihrem Vermögen einschätzen, sondern vorrangig nach ihren Fähigkeiten. Seine Dankbarkeit äußert Harvey, indem er die Ausbildung Dans zum Kapitän mitfinanziert, und sein Vater, Harvey Cheyne senior, indem er Dan auf einem seiner Tee-Clipper anheuern lässt. Fischerjungs kann man durchaus als Bildungsroman des Viktorianischen Zeitalters bezeichnen: "Körperliche Abhärtung, Selbstbeherrschung und Bereitschaft, gehorchen zu lernen und gelegentlich eine Tracht Prügel einzustecken – das waren nach Meinung Kiplings und der Verfechter der viktorianischen Tradition die Voraussetzungen, unten denen Knaben zu Männern werden." Der zu seiner Entstehungszeit gerade bei den jüngeren Lesern extrem populäre Roman ist frei von der üblichen Sentimentalität seiner Zeit und erzählt in realistischen Beschreibungen eine spannende Geschichte. Dabei werden die damaligen Fischereitechniken detailliert aufgeführt
Der 15-jährige Sohn eines Selfmademan-Millionärs, Harvey Cheyne Jr., gilt zu Recht als schlecht erzogen und verweichlicht. Bei der Überquerung des Atlantiks fällt er bei einem heftigen Sturm über Bord. Gerade noch rechtzeitig wird er von Fischern aus Neufundland gerettet, insbesondere von dem portugiesischen Seemann Manuel. Der Junge berichtet der Mannschaft des Schoners We're Here von seiner Herkunft und verlangt eine Rückkehr zum nordamerikanischen Festland. Allerdings glauben die Seeleute und ihr Kapitän Disko Troop nicht an den Reichtum seines Vaters und selbst wenn, so würden sie die Rückkehr scheuen, da ihnen sonst wertvolle Zeit beim Fischfang in der Sommersaison verstreicht. Gezwungenermaßen muss Harvey sich nun mit der Situation zurechtfinden und als zusätzlicher Esser Kost und Logis durch körperlich schwere Arbeit erst verdienen. Langsam erlernt er die Grundzüge des Fischerhandwerks im Umkreis der Neufundlandbank und erringt die Achtung sowie schließlich auch die Freundschaft der Besatzung. Insbesondere mit Dan, dem Sohn des Kapitäns, freundet sich Harvey Cheyne an. Somit wird im Laufe der Zeit allmählich aus dem verwöhnten Millionärszögling ein harter und Selbstdisziplin gewohnter junger Erwachsener. Als der längst totgeglaubte Harvey nach Monaten auf dem Umweg über den Heimathafen des Schiffs in Gloucester wieder nach New York zurückkehrt, ist sein Vater, der Eisenbahntycoon, doppelt glücklich: Hat sein Sohn doch endlich jene von ihm erhoffte Wandlung durchgemacht und wird in Zukunft seine Mitmenschen nicht mehr nach ihrer Herkunft und ihrem Vermögen einschätzen, sondern vorrangig nach ihren Fähigkeiten. Seine Dankbarkeit äußert Harvey, indem er die Ausbildung Dans zum Kapitän mitfinanziert, und sein Vater, Harvey Cheyne senior, indem er Dan auf einem seiner Tee-Clipper anheuern lässt. Fischerjungs kann man durchaus als Bildungsroman des Viktorianischen Zeitalters bezeichnen: "Körperliche Abhärtung, Selbstbeherrschung und Bereitschaft, gehorchen zu lernen und gelegentlich eine Tracht Prügel einzustecken – das waren nach Meinung Kiplings und der Verfechter der viktorianischen Tradition die Voraussetzungen, unten denen Knaben zu Männern werden." Der zu seiner Entstehungszeit gerade bei den jüngeren Lesern extrem populäre Roman ist frei von der üblichen Sentimentalität seiner Zeit und erzählt in realistischen Beschreibungen eine spannende Geschichte. Dabei werden die damaligen Fischereitechniken detailliert aufgeführt