Fürstenkrone Classic 2 – Adelsroman

Die Frau, die er liebt - einem anderen versprochen

Fiction & Literature, Family Life, Romance, Contemporary
Cover of the book Fürstenkrone Classic 2 – Adelsroman by Norma Winter, Kelter Media
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Norma Winter ISBN: 9783740947316
Publisher: Kelter Media Publication: April 16, 2019
Imprint: Language: German
Author: Norma Winter
ISBN: 9783740947316
Publisher: Kelter Media
Publication: April 16, 2019
Imprint:
Language: German

Romane aus dem Hochadel, die die Herzen der Leserinnen höherschlagen lassen. Wer möchte nicht wissen, welche geheimen Wünsche die Adelswelt bewegen? Die Leserschaft ist fasziniert und genießt "diese" Wirklichkeit. Die blaue Luft war erfüllt vom Glockengeläut. Fanfarentöne schwangen zum Himmel empor, dem seidigen Mittsommerhimmel Spaniens. Die kleine Provinzstadt konnte kaum die Gäste fassen, die aus aller Welt herbeigeströmt waren. Vom kleinen Wochenschaureporter bis hinauf zu gekrönten Häuptern, roten Kardinalsroben und bestrickend schönen Gesichtern unter goldenen Diademen. Es gab viele Frauen aus dem europäischen Hochadel, die schöner waren als die Braut. Und die meisten von ihnen, wenn nicht sogar alle, waren größer als sie. Clarissa di Angeli, 24 Jahre alt, Prinzessin aus ehemals reichem, inzwischen verarmtem, aber sehr noblem Hause, reichte selbst ihrer Mutter nur bis zur Schulter. Sie war eine Miniatur­ausgabe, mit winzigen Füßen, winzigen Händen, zierlichster Gestalt und einem kleinen weißen Gesicht. Das Größte darin waren die Augen, schwarz und unergründlich, und schwarz war auch das Haar, das ihr glatt und glänzend bis auf die Schultern fiel. Sie war kein ausgesprochen schönes Mädchen, aber sie war apart und faszinierte die Menschen, wenn auch niemand recht wußte, warum. Der einzige, der es zu wissen glaubte, war der Mann, der sie an jenem Sommertag am Hauptaltar der Kathedrale erwartete, der Mann, mit dem sie in der elften Stunde des dritten Juli vermählt wurde, der Mann, den sie kaum kannte, mit dem sie weniger Worte gewechselt hatte als mit ihrem alten Lehrer, weniger sogar als mit dem Bischof, der sie trauen sollte. Prinz Jesco von Peramon, 28 Jahre alt, juristischer Berater seines Vaters, zwei Jahre später regierender Fürst eines Kleinstaates im Herzen Europas. Jesco von Peramon glaubte zu wissen, warum die jüngste Prinzessin di Angeli die Menschen faszinierte. Er glaubte in ihren glühenden schwarzen Augen lesen zu können, er glaubte die Starrheit des kleinen weißen Gesichts lösen zu können. Er glaubte an sie wie an eine Heilige, die erst durch die Kraft der Liebe menschlich heiter und kindlich fröhlich gemacht werden konnte. Denn lieben wollte er sie mit seinem ganzen stürmischen Herzen, mit aller Wärme und Innigkeit, die er für sie fühlte. Lieben und von ihr geliebt werden, das war alles, was Jesco von Peramon sich vornahm, als ihm seine kleine, nonnenhaft mit gesenktem Kopf dahinschreitende Braut entgegengeführt wurde. Die Orgel setzte brausend ein, verhaltenes Schluchzen wurde laut, und Jescos Herz dehnte sich vor schmerzlicher Hingabe. Da trat sie neben ihn, eine kleine weiße, starre Gestalt, die Augen riesig, schwarz und tränenlos, die Hände ineinander verkrampft, als ginge sie zum Schafott. Mitleid und Zärtlichkeit stiegen in ihm auf, als er sich tief hinunterbeugen mußte, um ihr seinen Ring an den dünnen Finger zu stecken.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Romane aus dem Hochadel, die die Herzen der Leserinnen höherschlagen lassen. Wer möchte nicht wissen, welche geheimen Wünsche die Adelswelt bewegen? Die Leserschaft ist fasziniert und genießt "diese" Wirklichkeit. Die blaue Luft war erfüllt vom Glockengeläut. Fanfarentöne schwangen zum Himmel empor, dem seidigen Mittsommerhimmel Spaniens. Die kleine Provinzstadt konnte kaum die Gäste fassen, die aus aller Welt herbeigeströmt waren. Vom kleinen Wochenschaureporter bis hinauf zu gekrönten Häuptern, roten Kardinalsroben und bestrickend schönen Gesichtern unter goldenen Diademen. Es gab viele Frauen aus dem europäischen Hochadel, die schöner waren als die Braut. Und die meisten von ihnen, wenn nicht sogar alle, waren größer als sie. Clarissa di Angeli, 24 Jahre alt, Prinzessin aus ehemals reichem, inzwischen verarmtem, aber sehr noblem Hause, reichte selbst ihrer Mutter nur bis zur Schulter. Sie war eine Miniatur­ausgabe, mit winzigen Füßen, winzigen Händen, zierlichster Gestalt und einem kleinen weißen Gesicht. Das Größte darin waren die Augen, schwarz und unergründlich, und schwarz war auch das Haar, das ihr glatt und glänzend bis auf die Schultern fiel. Sie war kein ausgesprochen schönes Mädchen, aber sie war apart und faszinierte die Menschen, wenn auch niemand recht wußte, warum. Der einzige, der es zu wissen glaubte, war der Mann, der sie an jenem Sommertag am Hauptaltar der Kathedrale erwartete, der Mann, mit dem sie in der elften Stunde des dritten Juli vermählt wurde, der Mann, den sie kaum kannte, mit dem sie weniger Worte gewechselt hatte als mit ihrem alten Lehrer, weniger sogar als mit dem Bischof, der sie trauen sollte. Prinz Jesco von Peramon, 28 Jahre alt, juristischer Berater seines Vaters, zwei Jahre später regierender Fürst eines Kleinstaates im Herzen Europas. Jesco von Peramon glaubte zu wissen, warum die jüngste Prinzessin di Angeli die Menschen faszinierte. Er glaubte in ihren glühenden schwarzen Augen lesen zu können, er glaubte die Starrheit des kleinen weißen Gesichts lösen zu können. Er glaubte an sie wie an eine Heilige, die erst durch die Kraft der Liebe menschlich heiter und kindlich fröhlich gemacht werden konnte. Denn lieben wollte er sie mit seinem ganzen stürmischen Herzen, mit aller Wärme und Innigkeit, die er für sie fühlte. Lieben und von ihr geliebt werden, das war alles, was Jesco von Peramon sich vornahm, als ihm seine kleine, nonnenhaft mit gesenktem Kopf dahinschreitende Braut entgegengeführt wurde. Die Orgel setzte brausend ein, verhaltenes Schluchzen wurde laut, und Jescos Herz dehnte sich vor schmerzlicher Hingabe. Da trat sie neben ihn, eine kleine weiße, starre Gestalt, die Augen riesig, schwarz und tränenlos, die Hände ineinander verkrampft, als ginge sie zum Schafott. Mitleid und Zärtlichkeit stiegen in ihm auf, als er sich tief hinunterbeugen mußte, um ihr seinen Ring an den dünnen Finger zu stecken.

More books from Kelter Media

Cover of the book Sophienlust 147 – Familienroman by Norma Winter
Cover of the book G.F. Barner 81 – Western by Norma Winter
Cover of the book Die Klinik am See 52 – Arztroman by Norma Winter
Cover of the book Die Klinik am See 31 – Arztroman by Norma Winter
Cover of the book Mami 1760 – Familienroman by Norma Winter
Cover of the book Dr. Laurin 181 – Arztroman by Norma Winter
Cover of the book Sophienlust 161 – Familienroman by Norma Winter
Cover of the book Mami 1777 – Familienroman by Norma Winter
Cover of the book Dr. Norden Bestseller 313 – Arztroman by Norma Winter
Cover of the book Mami 1842 – Familienroman by Norma Winter
Cover of the book Der neue Landdoktor 27 – Arztroman by Norma Winter
Cover of the book Sophienlust 164 – Familienroman by Norma Winter
Cover of the book Dr. Brinkmeier 7 – Arztroman by Norma Winter
Cover of the book Familie Dr. Norden Classic 9 – Arztroman by Norma Winter
Cover of the book Der Bergpfarrer 401 – Heimatroman by Norma Winter
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy