Ein Hund mit Namen Dracula

Grusel-Grauselgeschichten

Kids, Teen, Short Stories, Fiction, Chapter Books
Cover of the book Ein Hund mit Namen Dracula by Klaus Möckel, EDITION digital
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Author: Klaus Möckel ISBN: 9783863941802
Publisher: EDITION digital Publication: September 22, 2012
Imprint: EDITION digital Language: German
Author: Klaus Möckel
ISBN: 9783863941802
Publisher: EDITION digital
Publication: September 22, 2012
Imprint: EDITION digital
Language: German

Tina, in eine Höhle verschlagen, muss eine Nacht mit angriffslustigen Gespensterfischen verbringen; Steffen, der von Mitschülern Schutzgeld erpresst, wird vor ein Geistergericht zitiert, wo ihn der gefährliche Hund Dracula in Schach hält; Annika soll einem Toten helfen, die ewige Ruhe zu finden, und Karli setzt sich verzweifelt gegen blutsaugerische Skelette zur Wehr. Neun grausel-gruslige Geschichten sind in diesem Band vereinigt. Sie führen auf spannende und oft humorige Weise in Vergangenheit oder Zukunft, in verborgene jenseitige und doch auch wieder sehr nahe abenteuerliche Welten. INHALT: Die Nacht mit den Fischen Ein Hund mit Namen Dracula Die Geheimtür Das Gespenst aus dem Armreif Die Edelsteine Der Mann mit dem Goldfisch Schlangengrube Tigertod Die Kugel LESEPROBE: Die Edelsteine Ein wallender Schleier, groß wie ein Betttuch, schwebte vom Himmel herab direkt auf die Kinder zu. Ulrike erschrak und stellte sich hinter ihren Bruder. Bei Karli, der im ersten Augenblick weglaufen wollte, siegte sofort die Ritterlichkeit. Er blieb stehen und sagte: 'Keine Angst, das ist nur eine leere Ballonhülle.' 'Es sieht eher wie ein mächtiges Spinnennetz aus.' 'Das ist nie und nimmer ein Spinnennetz', widersprach Karli, 'so riesige Spinnen gibt es nicht einmal im Urwald.' Mittlerweile war das Gespinst herangeweht und fiel kraftlos zu Boden. Aus den weißen Schleiern aber wickelte sich ein dürrer, knochiger Mensch. Dieser Vorgang war auch für den Jungen zu viel. Die Schwester an der Hand fassend, wandte er sich zur Flucht. Eine heisere Stimme hielt ihn zurück. 'Rennt nicht weg, ihr beiden, ich hab etwas für euch.' Mehr als dieses Versprechen war es die Stimme selbst, die sie festhielt. Von ihr ging ein geheimer Zwang aus. Die Kinder standen einen Augenblick lang stumm da, dann fragte Ulrike unsicher: 'Bist du ein Zauberer?' 'Ein Zauberer, nein', erwiderte der Mann. 'Im Gegenteil.' Das verstanden weder Ulrike noch Karli. Der Junge murmelte: 'Wieso kannst du mit deinem Netz fliegen?' 'Dieses Netz und ich sind sehr leicht', gab der Knochige zur Antwort. 'Fass uns an - du wirst uns kaum spüren.' 'Wenn du kein Zauberer bist, dann ein Geist', flüsterte Ulrike. 'Wir wollen dich nicht anfassen.' Sie wich einen Schritt zurück, aber bei Karli überwog das technische Interesse. Er streckte die Hand nach dem Gewebe aus. Es war wirklich spinnwebenfein und leicht. Doch kaum hatte er es berührt, fühlte er sich angehoben und mit rasender Geschwindigkeit davongetragen.

Klaus Möckel, der am 4. August 1934 im sächsischen Kirchberg geboren wurde, erlernte zunächst den Beruf eines Werkzeugschlossers, studierte später in Leipzig Romanistik und arbeitete anschließend als wissenschaftlicher Assistent an der Universität Jena. Danach war er als Lektor für romanische Literatur in Berlin tätig. Beim Verlag Volk und Welt machte er sich bald einen Namen als Herausgeber, Übersetzer und Nachdichter vor allem moderner französischer Dichter. Seine 1963 veröffentlichte Dissertation hatte Möckel über den Autor des Kleinen Prinzen geschrieben: 'Die Rolle der bürgerlichen Gesellschaft bei der Herausbildung von Antoine de Saint-Exupérys Weltanschauung'. Seit 1969 arbeitet der Schriftsteller, Herausgeber und Übersetzer als freier Autor. Seither veröffentlichte er fast 50 Bücher: Spannende Krimis, anspruchsvolle Science-Fiction-Bücher, sehr gut recherchierte historische Romane, einfühlsame Lebensberichte und wunderschöne Kinderbücher, darunter Erfolgstitel wie 'Hoffnung für Dan' und 'Die Gespielinnen des Königs' sowie die literarischen Vorlagen für die Polizeiruf-110-Folgen 'Drei Flaschen Tokaier' und 'Variante Tramper'. Hinzu kommen 14 Herausgaben und 19 Übersetzungen aus dem Französischen, Spanischen und Russischen. Möckel arbeitete häufig, vor allem bei Übersetzungen, mit seiner Frau Aljonna Möckel zusammen und verfasste gemeinsam mit ihr unter dem Pseudonym Nikolai Bachnow mehrere Fortsetzungsbände zu den Märchenromanen Alexander Wolkows wie 'Die unsichtbaren Fürsten' und 'Der Hexer aus dem Kupferwald'.

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Tina, in eine Höhle verschlagen, muss eine Nacht mit angriffslustigen Gespensterfischen verbringen; Steffen, der von Mitschülern Schutzgeld erpresst, wird vor ein Geistergericht zitiert, wo ihn der gefährliche Hund Dracula in Schach hält; Annika soll einem Toten helfen, die ewige Ruhe zu finden, und Karli setzt sich verzweifelt gegen blutsaugerische Skelette zur Wehr. Neun grausel-gruslige Geschichten sind in diesem Band vereinigt. Sie führen auf spannende und oft humorige Weise in Vergangenheit oder Zukunft, in verborgene jenseitige und doch auch wieder sehr nahe abenteuerliche Welten. INHALT: Die Nacht mit den Fischen Ein Hund mit Namen Dracula Die Geheimtür Das Gespenst aus dem Armreif Die Edelsteine Der Mann mit dem Goldfisch Schlangengrube Tigertod Die Kugel LESEPROBE: Die Edelsteine Ein wallender Schleier, groß wie ein Betttuch, schwebte vom Himmel herab direkt auf die Kinder zu. Ulrike erschrak und stellte sich hinter ihren Bruder. Bei Karli, der im ersten Augenblick weglaufen wollte, siegte sofort die Ritterlichkeit. Er blieb stehen und sagte: 'Keine Angst, das ist nur eine leere Ballonhülle.' 'Es sieht eher wie ein mächtiges Spinnennetz aus.' 'Das ist nie und nimmer ein Spinnennetz', widersprach Karli, 'so riesige Spinnen gibt es nicht einmal im Urwald.' Mittlerweile war das Gespinst herangeweht und fiel kraftlos zu Boden. Aus den weißen Schleiern aber wickelte sich ein dürrer, knochiger Mensch. Dieser Vorgang war auch für den Jungen zu viel. Die Schwester an der Hand fassend, wandte er sich zur Flucht. Eine heisere Stimme hielt ihn zurück. 'Rennt nicht weg, ihr beiden, ich hab etwas für euch.' Mehr als dieses Versprechen war es die Stimme selbst, die sie festhielt. Von ihr ging ein geheimer Zwang aus. Die Kinder standen einen Augenblick lang stumm da, dann fragte Ulrike unsicher: 'Bist du ein Zauberer?' 'Ein Zauberer, nein', erwiderte der Mann. 'Im Gegenteil.' Das verstanden weder Ulrike noch Karli. Der Junge murmelte: 'Wieso kannst du mit deinem Netz fliegen?' 'Dieses Netz und ich sind sehr leicht', gab der Knochige zur Antwort. 'Fass uns an - du wirst uns kaum spüren.' 'Wenn du kein Zauberer bist, dann ein Geist', flüsterte Ulrike. 'Wir wollen dich nicht anfassen.' Sie wich einen Schritt zurück, aber bei Karli überwog das technische Interesse. Er streckte die Hand nach dem Gewebe aus. Es war wirklich spinnwebenfein und leicht. Doch kaum hatte er es berührt, fühlte er sich angehoben und mit rasender Geschwindigkeit davongetragen.

Klaus Möckel, der am 4. August 1934 im sächsischen Kirchberg geboren wurde, erlernte zunächst den Beruf eines Werkzeugschlossers, studierte später in Leipzig Romanistik und arbeitete anschließend als wissenschaftlicher Assistent an der Universität Jena. Danach war er als Lektor für romanische Literatur in Berlin tätig. Beim Verlag Volk und Welt machte er sich bald einen Namen als Herausgeber, Übersetzer und Nachdichter vor allem moderner französischer Dichter. Seine 1963 veröffentlichte Dissertation hatte Möckel über den Autor des Kleinen Prinzen geschrieben: 'Die Rolle der bürgerlichen Gesellschaft bei der Herausbildung von Antoine de Saint-Exupérys Weltanschauung'. Seit 1969 arbeitet der Schriftsteller, Herausgeber und Übersetzer als freier Autor. Seither veröffentlichte er fast 50 Bücher: Spannende Krimis, anspruchsvolle Science-Fiction-Bücher, sehr gut recherchierte historische Romane, einfühlsame Lebensberichte und wunderschöne Kinderbücher, darunter Erfolgstitel wie 'Hoffnung für Dan' und 'Die Gespielinnen des Königs' sowie die literarischen Vorlagen für die Polizeiruf-110-Folgen 'Drei Flaschen Tokaier' und 'Variante Tramper'. Hinzu kommen 14 Herausgaben und 19 Übersetzungen aus dem Französischen, Spanischen und Russischen. Möckel arbeitete häufig, vor allem bei Übersetzungen, mit seiner Frau Aljonna Möckel zusammen und verfasste gemeinsam mit ihr unter dem Pseudonym Nikolai Bachnow mehrere Fortsetzungsbände zu den Märchenromanen Alexander Wolkows wie 'Die unsichtbaren Fürsten' und 'Der Hexer aus dem Kupferwald'.

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