Ein Gang durch die Katakomben

Fiction & Literature, Horror, Science Fiction & Fantasy, Classics
Cover of the book Ein Gang durch die Katakomben by Adalbert Stifter, Adalbert Stifter
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Author: Adalbert Stifter ISBN: 9786050418293
Publisher: Adalbert Stifter Publication: January 25, 2016
Imprint: Language: German
Author: Adalbert Stifter
ISBN: 9786050418293
Publisher: Adalbert Stifter
Publication: January 25, 2016
Imprint:
Language: German

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Wir gingen weiter in einem Kreuzgange: Ein Schädel mit langen staubigen Haaren lag da. Einer leuchtete ihn an; ich aber mußte augenblicklich die Augen wegwenden, und es rieselte mir seltsam in dem Körper. - »Lassen Sie das liegen«, sagte ein Führer, »Wir werden schon noch mehr solches und besser erhalten antreffen.«‘ Ei freilich trafen wir es an. An einem viereckigen machtvoll großen Pfeiler stand ein Sarg, ein einziger in diesem Gewölbe, als wäre er von seinem Orte absichtlich hierhergebracht und geöffnet worden und dann stehengelassen; denn wirklich lag sein Deckel nebenan, und zwischen den Brettern, die vom Alter geschwärzt und nur mehr lose zusammenhängend waren, lag der einstige Bewohner dieses gezimmerten Hauses, eine Frau - - ach! wer war sie? Mit welchem Pompe mag sie einst begraben worden sein! Und in welchem Zustande liegt sie jetzt da! Bloßgegeben dem Blicke jedes Beschauers, schnöde auf die bloße Erde niedergestellt, und unverwahrt vor rohen Händen; das Antlitz und der Körper ist wunderbar erhalten.
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Wir gingen weiter in einem Kreuzgange: Ein Schädel mit langen staubigen Haaren lag da. Einer leuchtete ihn an; ich aber mußte augenblicklich die Augen wegwenden, und es rieselte mir seltsam in dem Körper. - »Lassen Sie das liegen«, sagte ein Führer, »Wir werden schon noch mehr solches und besser erhalten antreffen.«‘ Ei freilich trafen wir es an. An einem viereckigen machtvoll großen Pfeiler stand ein Sarg, ein einziger in diesem Gewölbe, als wäre er von seinem Orte absichtlich hierhergebracht und geöffnet worden und dann stehengelassen; denn wirklich lag sein Deckel nebenan, und zwischen den Brettern, die vom Alter geschwärzt und nur mehr lose zusammenhängend waren, lag der einstige Bewohner dieses gezimmerten Hauses, eine Frau - - ach! wer war sie? Mit welchem Pompe mag sie einst begraben worden sein! Und in welchem Zustande liegt sie jetzt da! Bloßgegeben dem Blicke jedes Beschauers, schnöde auf die bloße Erde niedergestellt, und unverwahrt vor rohen Händen; das Antlitz und der Körper ist wunderbar erhalten.
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