Doing Gender - Ein nützliches Konzept zur Analyse von Geschlechterasymmetrien?

Ein nützliches Konzept zur Analyse von Geschlechterasymmetrien

Nonfiction, Social & Cultural Studies, Social Science, Sociology
Cover of the book Doing Gender - Ein nützliches Konzept zur Analyse von Geschlechterasymmetrien? by Marion Luger, GRIN Verlag
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Author: Marion Luger ISBN: 9783640169757
Publisher: GRIN Verlag Publication: September 18, 2008
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Marion Luger
ISBN: 9783640169757
Publisher: GRIN Verlag
Publication: September 18, 2008
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Soziologie - Familie, Frauen, Männer, Sexualität, Geschlechter, Note: 1, Universität Wien, 20 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In seinem Plädoyer zugunsten einer 'Alltagsgeschichte' hat Reinhard Sieder (mit Bezug auf den Nationalsozialismus) darauf verwiesen, dass 'Macht nicht nur in totalisierten Formen als' Staats macht','Militärmacht' usw., sondern[...] auch in individualisierten Formen (in Ehen und Familien) 'ausgeübt wird - genauer gesagt 'überall, wo Menschen private und geschäftliche Beziehungen zueinander eingehen.'1 Aus dieser Feststellung folgt für Sieder der Schluss, 'Macht nicht als Substanz' zu denken, sondern 'als eine Beziehung, in der es den' einen 'möglich ist, 'andere' so handeln zu lassen, daß jene Nutzen daraus ziehen.'2 Sowohl im institutionellen als auch im individuellen Rahmen bedient sich 'Herrschaft' jedoch bestimmt er Mechanismen. Für die Geschlechterverhältnisse - ein Bereich, in dem 'Macht' einen ich tun bedeutende Rolle spielt - kann etwa die Tendenz einer 'Naturalisierung' von Asymmetrien beobachtet werden. Kapitel II beschäftigt sich daher mit der Frage, wie GeschlechterforscherInnen - unter Bezugnahme auf Kriterien wie 'Differenz' bzw. 'Gleichheit' dieses Argument zu entkräften versuchten. Anschließend wird in Kapitel III das Konzept doing gender vorgestellt, das die Alternative vorschlägt, die Herstellungsprozesse der Kategorie Geschlecht zu analysieren, um die Entstehung von (Un-)Gleichheiten nachvollziehen zu können. In Kapitel IV werden unterschiedliche methodologische Zugänge zu diesem Ansatz erörtert, um dessen Perspektiven aufzuzeigen. Kapitel V verweist auf den Zusammenhang zwischen der Konstruktion von Geschlecht, Klassifikation und Asymmetrie, und in Kapitel VI soll schließlich untersucht werden, wie es möglich ist, dass dieses Systems eine Wirkmächtigkeit entfalten und beibehalten kann.

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Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Soziologie - Familie, Frauen, Männer, Sexualität, Geschlechter, Note: 1, Universität Wien, 20 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In seinem Plädoyer zugunsten einer 'Alltagsgeschichte' hat Reinhard Sieder (mit Bezug auf den Nationalsozialismus) darauf verwiesen, dass 'Macht nicht nur in totalisierten Formen als' Staats macht','Militärmacht' usw., sondern[...] auch in individualisierten Formen (in Ehen und Familien) 'ausgeübt wird - genauer gesagt 'überall, wo Menschen private und geschäftliche Beziehungen zueinander eingehen.'1 Aus dieser Feststellung folgt für Sieder der Schluss, 'Macht nicht als Substanz' zu denken, sondern 'als eine Beziehung, in der es den' einen 'möglich ist, 'andere' so handeln zu lassen, daß jene Nutzen daraus ziehen.'2 Sowohl im institutionellen als auch im individuellen Rahmen bedient sich 'Herrschaft' jedoch bestimmt er Mechanismen. Für die Geschlechterverhältnisse - ein Bereich, in dem 'Macht' einen ich tun bedeutende Rolle spielt - kann etwa die Tendenz einer 'Naturalisierung' von Asymmetrien beobachtet werden. Kapitel II beschäftigt sich daher mit der Frage, wie GeschlechterforscherInnen - unter Bezugnahme auf Kriterien wie 'Differenz' bzw. 'Gleichheit' dieses Argument zu entkräften versuchten. Anschließend wird in Kapitel III das Konzept doing gender vorgestellt, das die Alternative vorschlägt, die Herstellungsprozesse der Kategorie Geschlecht zu analysieren, um die Entstehung von (Un-)Gleichheiten nachvollziehen zu können. In Kapitel IV werden unterschiedliche methodologische Zugänge zu diesem Ansatz erörtert, um dessen Perspektiven aufzuzeigen. Kapitel V verweist auf den Zusammenhang zwischen der Konstruktion von Geschlecht, Klassifikation und Asymmetrie, und in Kapitel VI soll schließlich untersucht werden, wie es möglich ist, dass dieses Systems eine Wirkmächtigkeit entfalten und beibehalten kann.

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