Die unterschiedliche Stellung der Frau in der Türkei in der sunnitischen Theologie und im Alevitentum

Nonfiction, Reference & Language, Language Arts, Communication
Cover of the book Die unterschiedliche Stellung der Frau in der Türkei in der sunnitischen Theologie und im Alevitentum by Stefanie Lembacher, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Stefanie Lembacher ISBN: 9783638737524
Publisher: GRIN Verlag Publication: May 3, 2007
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Stefanie Lembacher
ISBN: 9783638737524
Publisher: GRIN Verlag
Publication: May 3, 2007
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Interkulturelle Kommunikation, Note: 1,0, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt (Universität), Veranstaltung: Interkulturelle Kommunikation, 18 + 3 online Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Stellung der Frau differiert nicht nur von Land zu Land beträchtlich, sondern es gibt sogar innerhalb der Türkei unterschiedlichste Standpunkte. Es ist zu bedenken, dass der Islam trotz einer allumfassenden Ideologie verschiedene kulturelle Traditionen und ethische Elemente umfasst und die islamischen Konfessionen den Koran unterschiedlich auslegen. Diese Arbeit befasst sich mit den beiden größten konfessionellen Gruppe in der Türkei, den Sunniten sowie mit der Glaubensgemeinschaft der Aleviten, die sich in ihrer Theorie und teilweise Praxis extrem unterscheiden. 70-80 % der muslimischen Türken bekennen sich zum sunnitischen Islam, der Rest ist dem Alevitentum zugehörig, wobei unterstrichen werden muss, dass es sich mangels offizieller Statistiken, und aufgrund der Tatsache, dass die Aleviten in ihrer Heimat nicht als eigenständige Religionsgemeinschaft anerkannt werden, hierbei um Schätzungen handelt. Der traditionelle Erbfolgekonflikt zwischen sunnitischem und schiitischem Islam sorgt seit jeher auch für Spannungen zwischen Sunniten und Aleviten in der Türkei. Hierbei ging es um die Frage, wer nach dem Tod des Propheten Mohammed im Jahre 632 n. Chr. die legitime Nachfolge als Oberhaupt aller Muslime antreten sollte. Die späteren Sunniten favorisierten Kandidaten aus dem Kreis der Weggefährten des Propheten, die Schiiten hingegen wollten, dass ein Mitglied der Prophetenfamilie - sein Schwiegersohn und Vetter Ali Ibn Talib das Erbe als Kalif antritt. Das Wort 'Shia' bedeutet im Übrigen 'Familie'. Der Begriff 'Aleviten' leitet sich vom Namen 'Ali' ab, womit auch deutlich gemacht werden soll, dass die türkischen Aleviten historisch, wie auch theologisch enge Bindungen zum Schiitentum aufweisen. Das Alevitentum ist jedoch eine anatolische Interpretation der schiitischen Konfession. Sie zeichnet sich durch eine Synthese aus schiitischer Theologie und dem kulturellen und spirituellen Erbe der nomadisch-türkischen Kultur Zentralasiens aus. Der schiitische Geistliche und Gründer des Bektashiordens Haci Bektas Veli verbreitete im 13. Jh. im ländlichen Zentral- und Ostanatolien diese 'unorthodoxeste Deutung des Islam'. Im Fokus dieser Arbeit steht jedoch die Frage welche Rolle der islamischen Frau dem Koran nach zukommt, und welche Unterschiede diesbezüglich zwischen den bereits genannten Glaubensgemeinschaften bestehen.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Interkulturelle Kommunikation, Note: 1,0, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt (Universität), Veranstaltung: Interkulturelle Kommunikation, 18 + 3 online Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Stellung der Frau differiert nicht nur von Land zu Land beträchtlich, sondern es gibt sogar innerhalb der Türkei unterschiedlichste Standpunkte. Es ist zu bedenken, dass der Islam trotz einer allumfassenden Ideologie verschiedene kulturelle Traditionen und ethische Elemente umfasst und die islamischen Konfessionen den Koran unterschiedlich auslegen. Diese Arbeit befasst sich mit den beiden größten konfessionellen Gruppe in der Türkei, den Sunniten sowie mit der Glaubensgemeinschaft der Aleviten, die sich in ihrer Theorie und teilweise Praxis extrem unterscheiden. 70-80 % der muslimischen Türken bekennen sich zum sunnitischen Islam, der Rest ist dem Alevitentum zugehörig, wobei unterstrichen werden muss, dass es sich mangels offizieller Statistiken, und aufgrund der Tatsache, dass die Aleviten in ihrer Heimat nicht als eigenständige Religionsgemeinschaft anerkannt werden, hierbei um Schätzungen handelt. Der traditionelle Erbfolgekonflikt zwischen sunnitischem und schiitischem Islam sorgt seit jeher auch für Spannungen zwischen Sunniten und Aleviten in der Türkei. Hierbei ging es um die Frage, wer nach dem Tod des Propheten Mohammed im Jahre 632 n. Chr. die legitime Nachfolge als Oberhaupt aller Muslime antreten sollte. Die späteren Sunniten favorisierten Kandidaten aus dem Kreis der Weggefährten des Propheten, die Schiiten hingegen wollten, dass ein Mitglied der Prophetenfamilie - sein Schwiegersohn und Vetter Ali Ibn Talib das Erbe als Kalif antritt. Das Wort 'Shia' bedeutet im Übrigen 'Familie'. Der Begriff 'Aleviten' leitet sich vom Namen 'Ali' ab, womit auch deutlich gemacht werden soll, dass die türkischen Aleviten historisch, wie auch theologisch enge Bindungen zum Schiitentum aufweisen. Das Alevitentum ist jedoch eine anatolische Interpretation der schiitischen Konfession. Sie zeichnet sich durch eine Synthese aus schiitischer Theologie und dem kulturellen und spirituellen Erbe der nomadisch-türkischen Kultur Zentralasiens aus. Der schiitische Geistliche und Gründer des Bektashiordens Haci Bektas Veli verbreitete im 13. Jh. im ländlichen Zentral- und Ostanatolien diese 'unorthodoxeste Deutung des Islam'. Im Fokus dieser Arbeit steht jedoch die Frage welche Rolle der islamischen Frau dem Koran nach zukommt, und welche Unterschiede diesbezüglich zwischen den bereits genannten Glaubensgemeinschaften bestehen.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Wandel der Lebensformen - geschlechterdifferenzierende Rollenverteilung by Stefanie Lembacher
Cover of the book Analyse der Schwierigkeiten der MOE-Länder, den 'gender acquis' der EU zu erfüllen - eine Betrachtung aus feministischer Perpektive by Stefanie Lembacher
Cover of the book Die gestalterische Entwicklung des Comic-Magazins 'MOSAIK' by Stefanie Lembacher
Cover of the book Schweres Erbe Reichsparteitagsgelände. Historischer Überblick bis 1945 und Analyse des Umgangs ab 1945 bis heute by Stefanie Lembacher
Cover of the book Kritik am Harmoniemodell der menschlichen Seele - Platon by Stefanie Lembacher
Cover of the book Die Unendlichkeit der natürlichen Zahlen und die Beweismethode der vollständigen Induktion by Stefanie Lembacher
Cover of the book Familiale und nichtfamiliale Lebensformen by Stefanie Lembacher
Cover of the book Front Office-Tätigkeiten in europäischen Investmentbanken by Stefanie Lembacher
Cover of the book Verdrahten einer Feuchtraumabzweigdose (Unterweisung Elektriker / -in) by Stefanie Lembacher
Cover of the book Die Rolle der Fremderfahrung in Edmund Husserls 'Cartesianischen Meditationen' by Stefanie Lembacher
Cover of the book Tragödientheorie bei Aristoteles by Stefanie Lembacher
Cover of the book Das ganzheitliche 'Nacherleben' des Weges Jesu von Palmsonntag bis Ostersonntag by Stefanie Lembacher
Cover of the book Freundschaften im Kindesalter by Stefanie Lembacher
Cover of the book Trainee-Programme im Gesundheitswesen by Stefanie Lembacher
Cover of the book Der deutsche Schlachtflottenbau - Die politischen, gesellschaftlichen und militärischen Komponenten by Stefanie Lembacher
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy