Author: | Anselm Mattes | ISBN: | 9783638272650 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | April 30, 2004 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Anselm Mattes |
ISBN: | 9783638272650 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | April 30, 2004 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich VWL - Finanzwissenschaft, Note: 1,3, Universität Hohenheim (Institut für VWL), Veranstaltung: Finanzwissenschaftliches Seminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Phänomen der Staatsverschuldung ist seit langem beobachtbar. Schon Cicero berichtet in 'de re publica libri' 1 davon als Problem. Viele Ökonomen kamen genauso zu einer negativen Bewertung. David Ricardo 2 sah die Staatsverschuldung als 'schrecklichste Geisel' der Nationen, wohingegen andere Ökonomen wie John Maynard Keynes oder die deutsche Finanzklassik 3 zu einem gänzlich anderen Urteil kamen. So lange schon von der Staatverschuldung die Rede ist, so aktuell ist aber auch das Thema, wie aktuelle Schlagze ilen in Bezug auf den europäischen Stabilitätspakt belegen. 4 Im internationalen Vergleich der westlichen Industrieländer weisen die Budgetdefizite und die Schuldenstände der einzelnen Staaten beträchtliche Unterschiede auf. 5 Im Jahr 2002 hatten einige Länder wie Irland niedrige Schuldenquoten von unter 40 % des BIP, Luxembur g hat sogar nur eine Schuldenquote von etwa 5 % des BIP. Andere Staaten wie Japan, Italien oder Belgien sind mit über 100 % des BIP verschuldet 6 . Auch die Budgetdefizite nehmen international unterschiedliche Werte an: Während im Jahr 2002 einige Länder wie z.B. Dänemark Haushaltsüberschüsse produzierten und somit ihre Schuldenlast verringerten standen andere Länder tief in den roten Zahlen. So betrug das Budgetdefizit in Japan im Jahr 2002 6,7 % des BIP. 7 Ebenso änderten sich im zeitlichen Verlauf der Schuldenstand und die Budgetdefizite der betrachteten Staaten in beträchtlichem Umfang. So lässt sich allgemein beobachten, dass die meisten Staaten ihren relativ hohen Schuldenstand nach dem zweiten Weltkrieg in den 50er und 60er Jahren des letzten Jahrhunderts verringern konnten. Diese Phase der Konsolidierung fand jedoch mit dem ersten Ölpreisschock 1973 ein abruptes Ende. In der Folge des Ölpreisschocks stiegen die Schuldenstände der meisten OECD-Staaten stark an. Einige Länder konnten sich dieser Entwicklung jedoch entziehen. Diesem ersten Schuldenschub schloss sich eine Phase der Konsolidierung in den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts an.
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich VWL - Finanzwissenschaft, Note: 1,3, Universität Hohenheim (Institut für VWL), Veranstaltung: Finanzwissenschaftliches Seminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Phänomen der Staatsverschuldung ist seit langem beobachtbar. Schon Cicero berichtet in 'de re publica libri' 1 davon als Problem. Viele Ökonomen kamen genauso zu einer negativen Bewertung. David Ricardo 2 sah die Staatsverschuldung als 'schrecklichste Geisel' der Nationen, wohingegen andere Ökonomen wie John Maynard Keynes oder die deutsche Finanzklassik 3 zu einem gänzlich anderen Urteil kamen. So lange schon von der Staatverschuldung die Rede ist, so aktuell ist aber auch das Thema, wie aktuelle Schlagze ilen in Bezug auf den europäischen Stabilitätspakt belegen. 4 Im internationalen Vergleich der westlichen Industrieländer weisen die Budgetdefizite und die Schuldenstände der einzelnen Staaten beträchtliche Unterschiede auf. 5 Im Jahr 2002 hatten einige Länder wie Irland niedrige Schuldenquoten von unter 40 % des BIP, Luxembur g hat sogar nur eine Schuldenquote von etwa 5 % des BIP. Andere Staaten wie Japan, Italien oder Belgien sind mit über 100 % des BIP verschuldet 6 . Auch die Budgetdefizite nehmen international unterschiedliche Werte an: Während im Jahr 2002 einige Länder wie z.B. Dänemark Haushaltsüberschüsse produzierten und somit ihre Schuldenlast verringerten standen andere Länder tief in den roten Zahlen. So betrug das Budgetdefizit in Japan im Jahr 2002 6,7 % des BIP. 7 Ebenso änderten sich im zeitlichen Verlauf der Schuldenstand und die Budgetdefizite der betrachteten Staaten in beträchtlichem Umfang. So lässt sich allgemein beobachten, dass die meisten Staaten ihren relativ hohen Schuldenstand nach dem zweiten Weltkrieg in den 50er und 60er Jahren des letzten Jahrhunderts verringern konnten. Diese Phase der Konsolidierung fand jedoch mit dem ersten Ölpreisschock 1973 ein abruptes Ende. In der Folge des Ölpreisschocks stiegen die Schuldenstände der meisten OECD-Staaten stark an. Einige Länder konnten sich dieser Entwicklung jedoch entziehen. Diesem ersten Schuldenschub schloss sich eine Phase der Konsolidierung in den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts an.