Author: | Heike Homburger | ISBN: | 9783638495837 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | April 28, 2006 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Heike Homburger |
ISBN: | 9783638495837 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | April 28, 2006 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Pflegewissenschaften, Note: 1,0, Fachhochschule im Deutschen Roten Kreuz Göttingen (Hochschule wurde zum 01.10.2008 geschlossen), 16 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Zu Beginn dieses Jahrhunderts fanden in den USA erste Bemühungen statt, die Pflege zu akademisieren, nachdem sich führende Pflegekräfte wie Florence Nightingale (1820-1910) für eine Neugestaltung der Krankenpflegeausbildung eingesetzt hatten. Als Folge des Zweiten Weltkrieges kam es mit der Schaffung von universitären Studienangeboten für Lehr- und Leitungsaufgaben zu einer Verlagerung der beruflichen Bildung in den tertiären Bildungsbereich. Mit der Veröffentlichung von Hildegard Peplaus grundlegendem Werk 'Interpersonal Relations in Nursing' im Jahr 1952 wurde sodann eine eigentliche Neustrukturierung der Pflegepraxis hervorgerufen. In ihrem Buch bezieht sie sich auf viele Psychologen und Psychiater, unter anderem auf Freud, Fromm und Sullivan. Um zu einer spezifischen Beschreibung von Krankenpflege zu kommen, nutzte sie deren psychologische, verhaltenstheoretische und psychoanalytische Theorien. Ihr Bestreben bestand darin, der Pflege zu einem neuen Paradigma zu verhelfen, welches auf der Grundlage einer interpersonalen Theorie basierte. Die Formulierung ihres 'Psychodynamischen Modells der Pflege' geschah zu einer Zeit, in der es unüblich war, theoretische Erkenntnisse anderer Disziplinen in die Pflege zu integrieren und dadurch etwas 'Neues' zu gestalten. Bereits 1949 hatte die Autorin erstmals ihr Manuskript einem Verlag zur Veröffentlichung angeboten. Zu dieser Zeit dachte man jedoch, 'es sei für eine Krankenschwester zu revolutionär, ein Buch ohne einen Arzt als Koautor herauszubringen' (Barker 2000)', sodass die Veröffentlichung verzögert wurde. Im Mittelpunkt ihrer Theorie steht die zwischenmenschliche Beziehung zwischen Patient und Pflegekraft, welche zur Grundlage des pflegerischen Handelns wird. Ihr Augenmerk galt nicht den medizinischen Aspekten der pflegerischen Versorgung, sondern vielmehr einer prozessorientierten und evolutionären Pflegepraxis.'Peplau entwickelt das Modell durch die Beschreibung der strukturellen Konzepte des zwischenmenschlichen Prozesses, welche die Phasen der Krankenschwester-Patient-Beziehung darstellen und definiert darüber hinaus die Rolle der Krankenschwestern in dieser Beziehung.
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Pflegewissenschaften, Note: 1,0, Fachhochschule im Deutschen Roten Kreuz Göttingen (Hochschule wurde zum 01.10.2008 geschlossen), 16 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Zu Beginn dieses Jahrhunderts fanden in den USA erste Bemühungen statt, die Pflege zu akademisieren, nachdem sich führende Pflegekräfte wie Florence Nightingale (1820-1910) für eine Neugestaltung der Krankenpflegeausbildung eingesetzt hatten. Als Folge des Zweiten Weltkrieges kam es mit der Schaffung von universitären Studienangeboten für Lehr- und Leitungsaufgaben zu einer Verlagerung der beruflichen Bildung in den tertiären Bildungsbereich. Mit der Veröffentlichung von Hildegard Peplaus grundlegendem Werk 'Interpersonal Relations in Nursing' im Jahr 1952 wurde sodann eine eigentliche Neustrukturierung der Pflegepraxis hervorgerufen. In ihrem Buch bezieht sie sich auf viele Psychologen und Psychiater, unter anderem auf Freud, Fromm und Sullivan. Um zu einer spezifischen Beschreibung von Krankenpflege zu kommen, nutzte sie deren psychologische, verhaltenstheoretische und psychoanalytische Theorien. Ihr Bestreben bestand darin, der Pflege zu einem neuen Paradigma zu verhelfen, welches auf der Grundlage einer interpersonalen Theorie basierte. Die Formulierung ihres 'Psychodynamischen Modells der Pflege' geschah zu einer Zeit, in der es unüblich war, theoretische Erkenntnisse anderer Disziplinen in die Pflege zu integrieren und dadurch etwas 'Neues' zu gestalten. Bereits 1949 hatte die Autorin erstmals ihr Manuskript einem Verlag zur Veröffentlichung angeboten. Zu dieser Zeit dachte man jedoch, 'es sei für eine Krankenschwester zu revolutionär, ein Buch ohne einen Arzt als Koautor herauszubringen' (Barker 2000)', sodass die Veröffentlichung verzögert wurde. Im Mittelpunkt ihrer Theorie steht die zwischenmenschliche Beziehung zwischen Patient und Pflegekraft, welche zur Grundlage des pflegerischen Handelns wird. Ihr Augenmerk galt nicht den medizinischen Aspekten der pflegerischen Versorgung, sondern vielmehr einer prozessorientierten und evolutionären Pflegepraxis.'Peplau entwickelt das Modell durch die Beschreibung der strukturellen Konzepte des zwischenmenschlichen Prozesses, welche die Phasen der Krankenschwester-Patient-Beziehung darstellen und definiert darüber hinaus die Rolle der Krankenschwestern in dieser Beziehung.