"Die neue Melusine" ist Teil von Goethes Roman "Wilhelm Meisters Wanderjahre". In seiner Jugend liest Goethe das Märchen "Die schöne Melusine", das auf eine altfranzösische Sage zurückgeht. Die Meerjungfrau Melusine willigt in eine Heirat mit dem Grafen Raimund ein, knüpft allerdings, um zu verhindern, dass er hinter das Geheimnis ihrer Identität kommt, einige Bedingungen an ihre Einwilligung. Graf Raimund verspricht, sich an alles zu halten. Doch nach einigen Jahren Ehe bricht er sein Versprechen und beobachtet Melusine in ihrer Nixengestalt. Sie verzeiht ihm und warnt ihn vor weiteren Regelverletzungen. Als der Graf einige Zeit später erneut sein Versprechen bricht und Melusine in Gegenwart von Bediensteten als bösen Geist beschimpft, kehrt sie in das Reich der Nixen zurück. Dieses Volksbuch aus der Kindheit liefert die Vorlage für Goethes eigene Melusinendichtung. Bei Goethe ist Melusine keine Meerjungfrau. Vielmehr gehört sie dem mythischen Zwergenvolk des Königs Eckwald an...
"Die neue Melusine" ist Teil von Goethes Roman "Wilhelm Meisters Wanderjahre". In seiner Jugend liest Goethe das Märchen "Die schöne Melusine", das auf eine altfranzösische Sage zurückgeht. Die Meerjungfrau Melusine willigt in eine Heirat mit dem Grafen Raimund ein, knüpft allerdings, um zu verhindern, dass er hinter das Geheimnis ihrer Identität kommt, einige Bedingungen an ihre Einwilligung. Graf Raimund verspricht, sich an alles zu halten. Doch nach einigen Jahren Ehe bricht er sein Versprechen und beobachtet Melusine in ihrer Nixengestalt. Sie verzeiht ihm und warnt ihn vor weiteren Regelverletzungen. Als der Graf einige Zeit später erneut sein Versprechen bricht und Melusine in Gegenwart von Bediensteten als bösen Geist beschimpft, kehrt sie in das Reich der Nixen zurück. Dieses Volksbuch aus der Kindheit liefert die Vorlage für Goethes eigene Melusinendichtung. Bei Goethe ist Melusine keine Meerjungfrau. Vielmehr gehört sie dem mythischen Zwergenvolk des Königs Eckwald an...