Author: | Burak Altin | ISBN: | 9783640137381 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | August 13, 2008 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Burak Altin |
ISBN: | 9783640137381 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | August 13, 2008 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Naher Osten, Note: 1,0, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Neuere Geschichte), Veranstaltung: Die Juden in der Geschichte Deutschlands 1750-1900, 0 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Über 500 Jahre, von Anbeginn des Osmanischen Reiches bis zu seinem Ende nach dem Ersten Weltkrieg lebten Juden unter osmanischer Herrschaft. Die vorliegende Arbeit widmet sich der Geschichte des Judentums im Osmanischen Reich und versucht einen Überblick über jüdisches Leben in jener Zeit zu geben. In Anbetracht der heutigen Situation im Nahen Osten bzw. in Palästina erscheint die Beziehung zwischen dem islamischen Osmanenreich und seinen jüdischen Untertanen äußerst interessant. Wie gingen die muslimisch-türkischen Machthaber mit den Minderheiten im Reich, insbesondere mit der jüdischen Minderheit um? Es sind vor allem jüdische bzw. jüdischstämmige Gelehrte, die sich dem vorliegenden Thema angenommen haben. Aber dieses Thema scheint auch Forscher in den meisten nahöstlichen islamischen Ländern immer mehr zu interessieren. Einigen wenigen dient sie wohl mehr zur pseudohistorischen Untermauerung fundamentalistisch Ansichten, wie z.B. dass der Islam weit toleranter sei als andere Religionen. Feststellungen dieser Art scheitern aber meist schon bei näherer Betrachtung, denn oft resultieren sie aus unsachlicher und historisch unnützer Emotionalisierung oder aus schiefen Vergleichen, wie z.B. von Zeit und Raum. Eine große Mehrheit von wissenschaftlichen Arbeiten aber zu diesem Thema verfolgt die rein faktische Darstellung der Vergangenheit. Dies ist auch erklärtes Ziel der Republik Türkei. Der Nachfolgestaat des Osmanischen Reiches und Anwärter auf eine Mitgliedschaft in der Europäischen Union ist nicht zuletzt seit der Debatte um einen vermeintlich begangenen Völkermord der osmanischen Regierung an der armenischen Minderheit während des Ersten Weltkrieges mit einer Vergangenheitsbewältigung beschäftigt. So stellen sich viele Wissenschaftler nicht nur in der Türkei die Frage, wie es um das Verhältnis zwischen muslimischen Herrschern und nichtmuslimischen Untertanen im Osmanischen Reich bestellt war, und auch um das muslimisch-jüdische bzw. türkisch-jüdische Verhältnis. Dieser Frage wird im Folgenden nachgegangen. Dabei wird das Hauptaugenmerk auf den Juden im damaligen Kernland des Osmanischen Reiches liegen, also auf dem Gebiet der heutigen Türkei, des Balkans und dem Nahen Osten.
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Naher Osten, Note: 1,0, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Neuere Geschichte), Veranstaltung: Die Juden in der Geschichte Deutschlands 1750-1900, 0 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Über 500 Jahre, von Anbeginn des Osmanischen Reiches bis zu seinem Ende nach dem Ersten Weltkrieg lebten Juden unter osmanischer Herrschaft. Die vorliegende Arbeit widmet sich der Geschichte des Judentums im Osmanischen Reich und versucht einen Überblick über jüdisches Leben in jener Zeit zu geben. In Anbetracht der heutigen Situation im Nahen Osten bzw. in Palästina erscheint die Beziehung zwischen dem islamischen Osmanenreich und seinen jüdischen Untertanen äußerst interessant. Wie gingen die muslimisch-türkischen Machthaber mit den Minderheiten im Reich, insbesondere mit der jüdischen Minderheit um? Es sind vor allem jüdische bzw. jüdischstämmige Gelehrte, die sich dem vorliegenden Thema angenommen haben. Aber dieses Thema scheint auch Forscher in den meisten nahöstlichen islamischen Ländern immer mehr zu interessieren. Einigen wenigen dient sie wohl mehr zur pseudohistorischen Untermauerung fundamentalistisch Ansichten, wie z.B. dass der Islam weit toleranter sei als andere Religionen. Feststellungen dieser Art scheitern aber meist schon bei näherer Betrachtung, denn oft resultieren sie aus unsachlicher und historisch unnützer Emotionalisierung oder aus schiefen Vergleichen, wie z.B. von Zeit und Raum. Eine große Mehrheit von wissenschaftlichen Arbeiten aber zu diesem Thema verfolgt die rein faktische Darstellung der Vergangenheit. Dies ist auch erklärtes Ziel der Republik Türkei. Der Nachfolgestaat des Osmanischen Reiches und Anwärter auf eine Mitgliedschaft in der Europäischen Union ist nicht zuletzt seit der Debatte um einen vermeintlich begangenen Völkermord der osmanischen Regierung an der armenischen Minderheit während des Ersten Weltkrieges mit einer Vergangenheitsbewältigung beschäftigt. So stellen sich viele Wissenschaftler nicht nur in der Türkei die Frage, wie es um das Verhältnis zwischen muslimischen Herrschern und nichtmuslimischen Untertanen im Osmanischen Reich bestellt war, und auch um das muslimisch-jüdische bzw. türkisch-jüdische Verhältnis. Dieser Frage wird im Folgenden nachgegangen. Dabei wird das Hauptaugenmerk auf den Juden im damaligen Kernland des Osmanischen Reiches liegen, also auf dem Gebiet der heutigen Türkei, des Balkans und dem Nahen Osten.