Die Heilige Anna Selbdritt in Italien

Geschichte und Funktion einer Ikonographie

Nonfiction, Art & Architecture, General Art, Art History
Cover of the book Die Heilige Anna Selbdritt in Italien by Anja Zeller, GRIN Verlag
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Author: Anja Zeller ISBN: 9783640925155
Publisher: GRIN Verlag Publication: May 25, 2011
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Anja Zeller
ISBN: 9783640925155
Publisher: GRIN Verlag
Publication: May 25, 2011
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Magisterarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Kunst - Kunstgeschichte, Note: 1,0, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Kunstgeschichtliches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Ikonografie der Heiligen Anna Selbdritt, d.h. Annas, der Großmutter Christi mit ihrer Tochter Maria und dem Enkelsohn, wurde als Ensemble im Hochmittelalter kreiert. Die Voraussetzung hierfür war ein Interesse an Jesu irdischer Abstammung sowie an der Geschichte und Abstammung seiner Mutter, des weiblichen Parts in der patriarchal strukturierten Vater-Sohn-Religion. Der Mutter der Mutter, die zuerst in Jerusalem und Byzanz verehrt wurde, kommt dabei im Laufe der Jahrhunderte eine immer bedeutendere Rolle zu. Sie wird biblischen wie paganen 'Urmüttern' angeglichen und zum legendären Familienoberhaupt der Heiligen Sippe. Während dieser Legendenstrang vor allem im nordalpinen Raum aufgegriffen wurde und im 15. und 16. Jahrhundert, neben der Anna Selbdritt, unzählige bildliche Darstellungen fand, ist in Italien das dreifigurige Familienbild von Großmutter, Mutter und dem Kind vorherrschend, das ab dem Ende des 15. Jahrhunderts aber häufig zu einer Sacra Conversazione erweitert wurde. Die Verehrung der Heiligen Anna wurde in Italien jedoch zu keinem überregionalen Phänomen wie im Norden, sondern blieb auf bestimmte Regionen beschränkt.

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Magisterarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Kunst - Kunstgeschichte, Note: 1,0, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Kunstgeschichtliches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Ikonografie der Heiligen Anna Selbdritt, d.h. Annas, der Großmutter Christi mit ihrer Tochter Maria und dem Enkelsohn, wurde als Ensemble im Hochmittelalter kreiert. Die Voraussetzung hierfür war ein Interesse an Jesu irdischer Abstammung sowie an der Geschichte und Abstammung seiner Mutter, des weiblichen Parts in der patriarchal strukturierten Vater-Sohn-Religion. Der Mutter der Mutter, die zuerst in Jerusalem und Byzanz verehrt wurde, kommt dabei im Laufe der Jahrhunderte eine immer bedeutendere Rolle zu. Sie wird biblischen wie paganen 'Urmüttern' angeglichen und zum legendären Familienoberhaupt der Heiligen Sippe. Während dieser Legendenstrang vor allem im nordalpinen Raum aufgegriffen wurde und im 15. und 16. Jahrhundert, neben der Anna Selbdritt, unzählige bildliche Darstellungen fand, ist in Italien das dreifigurige Familienbild von Großmutter, Mutter und dem Kind vorherrschend, das ab dem Ende des 15. Jahrhunderts aber häufig zu einer Sacra Conversazione erweitert wurde. Die Verehrung der Heiligen Anna wurde in Italien jedoch zu keinem überregionalen Phänomen wie im Norden, sondern blieb auf bestimmte Regionen beschränkt.

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