Author: | Alexandre Dumas | ISBN: | 9783748526254 |
Publisher: | epubli | Publication: | April 1, 2019 |
Imprint: | Language: | German |
Author: | Alexandre Dumas |
ISBN: | 9783748526254 |
Publisher: | epubli |
Publication: | April 1, 2019 |
Imprint: | |
Language: | German |
Es ist der Abend des 9. August 1492, die Augen Roms sind auf den Vatikan gerichtet. Die Christenheit lebt ohne Papst, seit Innozenz VIII. vor 16 Tagen gestorben ist. Nun tagt das Konklave, die Wahlversammlung der Kardinäle, viele aus berühmten Familien, den Orsini, den della Rovere, den Borgia, den Medici. Die ersten beiden Wahlgänge haben keinen Sieger erbracht. In diesem Moment stand ein Mann, in einen Mantel gehüllt, wie ein Geist gegen eine der Säulen der unvollendeten Basilika gelehnt, und glitt langsam und vorsichtig zwischen den Steinen durch, die rund um das Fundament der neuen Kirche lagen, rückte bis zum Brunnen vor, welcher die Mitte des Platzes bildete, der Ort, wo der Obelisk jetzt errichtet ist, von dem wir bereits gesprochen haben, als er diese Stelle erreichte, blieb er stehen, doppelt durch die Dunkelheit der Nacht und den Schatten des Monuments verborgen, und nach einer Umschau, um zu sehen, ob er wirklich allein war, zog er sein Schwert und zog mit seiner Spitze drei Mal über das Pflaster des Platzes, dass die Funken flogen. Es ist ein Sohn des ehrgeizigen Kardinals Rodrigo Borgia, der Papst werden will. Der Geheimplan, den der junge Mann dann seiner Mutter Vanozza und der Schwester Lucrezia als Botschaft des Briefes enthüllt, soll ihm dazu verhelfen: Versteckt in Brathühnchen, die am nächsten Tag ins Konklave geliefert werden, lässt Rodrigo Borgia Schenkungsurkunden von Palästen und Pfründen an seine Kardinalskollegen schicken, deren Stimmen er noch braucht. Es funktioniert: Zwei Tage nach der geheimen Wurfpost steigt weißer Rauch aus der Sixtinischen Kapelle auf. Habemus papam, Rodrigo Borgia ist Papst. Er nennt sich Alexander VI.
Es ist der Abend des 9. August 1492, die Augen Roms sind auf den Vatikan gerichtet. Die Christenheit lebt ohne Papst, seit Innozenz VIII. vor 16 Tagen gestorben ist. Nun tagt das Konklave, die Wahlversammlung der Kardinäle, viele aus berühmten Familien, den Orsini, den della Rovere, den Borgia, den Medici. Die ersten beiden Wahlgänge haben keinen Sieger erbracht. In diesem Moment stand ein Mann, in einen Mantel gehüllt, wie ein Geist gegen eine der Säulen der unvollendeten Basilika gelehnt, und glitt langsam und vorsichtig zwischen den Steinen durch, die rund um das Fundament der neuen Kirche lagen, rückte bis zum Brunnen vor, welcher die Mitte des Platzes bildete, der Ort, wo der Obelisk jetzt errichtet ist, von dem wir bereits gesprochen haben, als er diese Stelle erreichte, blieb er stehen, doppelt durch die Dunkelheit der Nacht und den Schatten des Monuments verborgen, und nach einer Umschau, um zu sehen, ob er wirklich allein war, zog er sein Schwert und zog mit seiner Spitze drei Mal über das Pflaster des Platzes, dass die Funken flogen. Es ist ein Sohn des ehrgeizigen Kardinals Rodrigo Borgia, der Papst werden will. Der Geheimplan, den der junge Mann dann seiner Mutter Vanozza und der Schwester Lucrezia als Botschaft des Briefes enthüllt, soll ihm dazu verhelfen: Versteckt in Brathühnchen, die am nächsten Tag ins Konklave geliefert werden, lässt Rodrigo Borgia Schenkungsurkunden von Palästen und Pfründen an seine Kardinalskollegen schicken, deren Stimmen er noch braucht. Es funktioniert: Zwei Tage nach der geheimen Wurfpost steigt weißer Rauch aus der Sixtinischen Kapelle auf. Habemus papam, Rodrigo Borgia ist Papst. Er nennt sich Alexander VI.