Author: | Romy Stefanie Becker | ISBN: | 9783640848300 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | February 28, 2011 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Romy Stefanie Becker |
ISBN: | 9783640848300 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | February 28, 2011 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Forschungsarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich BWL - Controlling, Note: 1,3, Internationales Hochschulinstitut Zittau, Sprache: Deutsch, Abstract: Einer der Schwerpunkte internationaler Entwicklungszusammenarbeit ist die Sicherstellung einer nachhaltigen Wirtschaftsentwicklung. Als zentrale Strategie für die Bekämpfung von Armut, die zukunftsfähige wirtschaftliche und soziale Entwicklung, die Eingliederung der Entwicklungsländer in die Weltwirtschaft, die Festigung der Demokratie und des Rechtsstaats sowie die Achtung der Menschenrechte gilt die Förderung von Wirtschaftswachstum, wobei die Einführung und Stabilisierung von Marktwirtschaften dabei unbestritten der Königsweg ist. Kontroverser stellt sich die Frage, inwiefern eine Marktwirtschaft sozial sein kann respektive muss und welche Rolle der Staat dabei einnimmt. Während z.B. im deutschsprachigen Kulturraum seit der Einführung der Stein-Hardenbergschen Reformen sowie der Prägung der sozialen Marktwirtschaft durch Ludwig Erhardt nach dem 2.Weltkrieg der Staat eine wichtige und aktive Rolle spielt, wird ihm im angelsächsischen Raum eine eher zurückhaltende Funktion zugewiesen. In Europa ist der wirtschaftliche Erfolg das Resultat eines mehrere Jahrhunderte (an-)dauernden Entwicklungsprozesses, der maßgeblich durch die deutsche Kultur geprägt ist. Nicht zuletzt die Untersuchungen von Max Weber können dies belegen. Es wird gar gefragt, ob ein 'rationaler, an Märkten orientierter Kapitalismus' nur im Westen erdenklich sei. Dabei spielen kulturelle Aspekte der Wirtschaftsentwicklung als auch der Förderung von Unternehmertum und Privatwirtschaft in der entwicklungspolitischen Debatte immer noch eine formidabel geringe Rolle. Sie bleiben nahezu nebulös, obwohl Kultur überhaupt als das System zur Begründung und Beurteilung der Realität angesehen wird und die Kultur das Wirtschaften entscheidend prägt, was u.a. kulturwissenschaftliche Studien von Geert Hofstede verdeutlichen. Durch den Vertrag von Maastricht im Jahr 1993 konnte die historisch überwiegend auf Wirtschaft und Handel ausgerichtete Europäische Union nun auch kulturelle Maßnahmen zur Verbreitung und Entwicklung der Kultur in Europa in Angriff nehmen. Die Funktion der EU beschränkt sich dabei auf die Förderung der Zusammenarbeit zwischen den Kulturakteuren unterschiedlicher Mitgliedsländer, um einen Beitrag zur Entfaltung derer Kulturen unter Wahrung ihrer nationalen und regionalen Vielfalt zu leisten und das gemeinsame kulturelle Erbe hervorzuheben. Kulturelle Wertorientierungen als auch das Bewusstsein kultureller Unterschiede haben vielerorts den Platz im politischen Kräftespiel eingenommen.
Forschungsarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich BWL - Controlling, Note: 1,3, Internationales Hochschulinstitut Zittau, Sprache: Deutsch, Abstract: Einer der Schwerpunkte internationaler Entwicklungszusammenarbeit ist die Sicherstellung einer nachhaltigen Wirtschaftsentwicklung. Als zentrale Strategie für die Bekämpfung von Armut, die zukunftsfähige wirtschaftliche und soziale Entwicklung, die Eingliederung der Entwicklungsländer in die Weltwirtschaft, die Festigung der Demokratie und des Rechtsstaats sowie die Achtung der Menschenrechte gilt die Förderung von Wirtschaftswachstum, wobei die Einführung und Stabilisierung von Marktwirtschaften dabei unbestritten der Königsweg ist. Kontroverser stellt sich die Frage, inwiefern eine Marktwirtschaft sozial sein kann respektive muss und welche Rolle der Staat dabei einnimmt. Während z.B. im deutschsprachigen Kulturraum seit der Einführung der Stein-Hardenbergschen Reformen sowie der Prägung der sozialen Marktwirtschaft durch Ludwig Erhardt nach dem 2.Weltkrieg der Staat eine wichtige und aktive Rolle spielt, wird ihm im angelsächsischen Raum eine eher zurückhaltende Funktion zugewiesen. In Europa ist der wirtschaftliche Erfolg das Resultat eines mehrere Jahrhunderte (an-)dauernden Entwicklungsprozesses, der maßgeblich durch die deutsche Kultur geprägt ist. Nicht zuletzt die Untersuchungen von Max Weber können dies belegen. Es wird gar gefragt, ob ein 'rationaler, an Märkten orientierter Kapitalismus' nur im Westen erdenklich sei. Dabei spielen kulturelle Aspekte der Wirtschaftsentwicklung als auch der Förderung von Unternehmertum und Privatwirtschaft in der entwicklungspolitischen Debatte immer noch eine formidabel geringe Rolle. Sie bleiben nahezu nebulös, obwohl Kultur überhaupt als das System zur Begründung und Beurteilung der Realität angesehen wird und die Kultur das Wirtschaften entscheidend prägt, was u.a. kulturwissenschaftliche Studien von Geert Hofstede verdeutlichen. Durch den Vertrag von Maastricht im Jahr 1993 konnte die historisch überwiegend auf Wirtschaft und Handel ausgerichtete Europäische Union nun auch kulturelle Maßnahmen zur Verbreitung und Entwicklung der Kultur in Europa in Angriff nehmen. Die Funktion der EU beschränkt sich dabei auf die Förderung der Zusammenarbeit zwischen den Kulturakteuren unterschiedlicher Mitgliedsländer, um einen Beitrag zur Entfaltung derer Kulturen unter Wahrung ihrer nationalen und regionalen Vielfalt zu leisten und das gemeinsame kulturelle Erbe hervorzuheben. Kulturelle Wertorientierungen als auch das Bewusstsein kultureller Unterschiede haben vielerorts den Platz im politischen Kräftespiel eingenommen.