Der Marshall-Plan in den westlichen Besatzungszonen: Deutschland - Spielball der Großmächte?

Zur deutschlandpolitischen Bedeutung des ERP

Nonfiction, Entertainment, Drama, Anthologies
Cover of the book Der Marshall-Plan in den westlichen Besatzungszonen: Deutschland - Spielball der Großmächte? by Julia Koehler, GRIN Verlag
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Author: Julia Koehler ISBN: 9783638899642
Publisher: GRIN Verlag Publication: January 28, 2008
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Julia Koehler
ISBN: 9783638899642
Publisher: GRIN Verlag
Publication: January 28, 2008
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Amerikanistik - Sonstiges, Note: 1,3, Freie Universität Berlin (JFK), Veranstaltung: U.S. Foreign and Economic Policies, 24 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Am 5. Juni 1947 hielt der damalige U.S.-Außenminister George C. Marshall anlässlich einer Abschlussfeier an der Universität von Harvard, MA seine berühmte Rede zur Sanierung der europäischen Wirtschaft, die später in die Geschichte eingehen sollte. Die Infrastruktur Europas war zu diesem Zeitpunkt durch den Zweiten Weltkrieg fast vollständig zerstört und daher war es den Europäern nach Meinung Marshalls unmöglich selbstständig wieder auf die Beine zu kommen. 'Europe's requirements ... are so much greater than her present ability to pay that she must have substantial additional help, or face economic, social and political deterioration of a very grave character.' Doch nicht nur die wirtschaftliche Lage in den europäischen Ländern war katastrophal: Politische Instabilität, ideologische Orientierungslosigkeit und Hungersnot prägten besonders im Deutschland der Nachkriegszeit das Bild. Wie bereits sein Vorgänger James Francis Byrnes, der am 6. September 1946 die berühmte Stuttgarter 'Speech of Hope' hielt, war auch Marshall davon überzeugt, dass internationale Hilfe unumgänglich sein würde, um ein neues, demokratisches Europa aufzubauen, welches auch den USA von Nutzen sein würde. 'Aside from the demoralizing effect on the world at large and the possibilities of disturbances arising as a result of the desperation of the people concerned, the consequences to the economy of the United States should be apparent to all.' Ansonsten würde Europa seinem sicheren Niedergang entgegensteuern. Zur Dringlichkeit gab er in einer Radioansprache im Frühjahr bekannt: 'We were faced with immediate issues which vitally concerned the impoverished and suffering people of Europe who are crying for help, for coal, for food and for most of the necessities of life, and the majority of whom are bitterly disposed towards the Germany that brought about this disastrous situation. ... The recovery of Europe has been far slower than had been expected. Disintegrating forces are becoming evident. The patient is sinking while the doctors deliberate...action cannot await compromise through exhaustion.' Diese Erkenntnis führte zur Skizzierung des 'European Recovery Programms' (ERP), ein gemeinschaftliches Wiederaufbauprogramm, basierend auf den Grundsätzen des Marshall-Plans. Dieser Plan wurde von Präsident Truman als 'Economic Cooperation Act' unterzeichnet und trat am 3. April 1948 in Kraft.

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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Amerikanistik - Sonstiges, Note: 1,3, Freie Universität Berlin (JFK), Veranstaltung: U.S. Foreign and Economic Policies, 24 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Am 5. Juni 1947 hielt der damalige U.S.-Außenminister George C. Marshall anlässlich einer Abschlussfeier an der Universität von Harvard, MA seine berühmte Rede zur Sanierung der europäischen Wirtschaft, die später in die Geschichte eingehen sollte. Die Infrastruktur Europas war zu diesem Zeitpunkt durch den Zweiten Weltkrieg fast vollständig zerstört und daher war es den Europäern nach Meinung Marshalls unmöglich selbstständig wieder auf die Beine zu kommen. 'Europe's requirements ... are so much greater than her present ability to pay that she must have substantial additional help, or face economic, social and political deterioration of a very grave character.' Doch nicht nur die wirtschaftliche Lage in den europäischen Ländern war katastrophal: Politische Instabilität, ideologische Orientierungslosigkeit und Hungersnot prägten besonders im Deutschland der Nachkriegszeit das Bild. Wie bereits sein Vorgänger James Francis Byrnes, der am 6. September 1946 die berühmte Stuttgarter 'Speech of Hope' hielt, war auch Marshall davon überzeugt, dass internationale Hilfe unumgänglich sein würde, um ein neues, demokratisches Europa aufzubauen, welches auch den USA von Nutzen sein würde. 'Aside from the demoralizing effect on the world at large and the possibilities of disturbances arising as a result of the desperation of the people concerned, the consequences to the economy of the United States should be apparent to all.' Ansonsten würde Europa seinem sicheren Niedergang entgegensteuern. Zur Dringlichkeit gab er in einer Radioansprache im Frühjahr bekannt: 'We were faced with immediate issues which vitally concerned the impoverished and suffering people of Europe who are crying for help, for coal, for food and for most of the necessities of life, and the majority of whom are bitterly disposed towards the Germany that brought about this disastrous situation. ... The recovery of Europe has been far slower than had been expected. Disintegrating forces are becoming evident. The patient is sinking while the doctors deliberate...action cannot await compromise through exhaustion.' Diese Erkenntnis führte zur Skizzierung des 'European Recovery Programms' (ERP), ein gemeinschaftliches Wiederaufbauprogramm, basierend auf den Grundsätzen des Marshall-Plans. Dieser Plan wurde von Präsident Truman als 'Economic Cooperation Act' unterzeichnet und trat am 3. April 1948 in Kraft.

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