Das Verhältnis von Staat und Geschlecht aus feministischer Perspektive

Nonfiction, Social & Cultural Studies, Social Science, Sociology
Cover of the book Das Verhältnis von Staat und Geschlecht aus feministischer Perspektive by Manja Wiesner, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Manja Wiesner ISBN: 9783638232753
Publisher: GRIN Verlag Publication: November 14, 2003
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Manja Wiesner
ISBN: 9783638232753
Publisher: GRIN Verlag
Publication: November 14, 2003
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Soziologie - Familie, Frauen, Männer, Sexualität, Geschlechter, Note: 1,3, Universität Potsdam (Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät), Veranstaltung: Das Subjekt des Feminismus, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Der Staat ist Männersache' - dieser Ausspruch erscheint einem auf den ersten Blick als unglaublich und irrelevant für heutige politische und soziale Verhältnisse. Doch auch im 20. Jahrhundert sind tradierte Rollenvorstellungen und -zuweisungen keine Seltenheit. Ausschlaggebend für Ungleichbehandlung, Ungerechtigkeit und dem niederen sozialen Status der Frau ist ihr biologisches Geschlecht, welches im historischen gesellschaftlichen und politischen Prozeß zu einer Kategorie des Ausschlusses wurde. In über vierzigjähriger Frauen- und später auch Geschlechterforschung, konnte die gesellschaftliche Konstruktion der Kategorie Geschlecht und der Ausschluß der Frauen aus allen öffentlichen Bereichen analysiert werden. Trotz weitreichender wissenschaftlicher Untersuchungen und Lösungsansätzen existiert das patriarchale Herrschaftssystem zwischen Frau und Mann, die Dominanz der Männer im privaten und öffentlichen Bereich, weiter. Die grundlegende Problemstellung dieser Arbeit liegt in dem Verhältnis von feministischer Staatsanalyse zur Strukturkategorie 'Geschlecht'. Da eine Politik- und Staatstheorie handelnde Subjekte und deren Repräsentation im politischen System voraussetzt, soll zunächst das Problem der Subjektbildung aus feministischer Perspektive spezifiziert werden. Subjekte und Identitäten werden in diskursiven Prozessen gebildet, weshalb eine abschließende und gültige Definition ad absurdum führt. Die Debatte um das Subjekt im Hintergrund behaltend, sollen Ziele und Inhalte der Politikwissenschaft aus feministischer Sicht zu dem Hauptschwerpunkt 'Staat und Geschlecht' leiten. Die vorgestellten Grundannahmen feministischer Politikwissenschaft begründen die Existenz von Geschlechterhierarchie und werden in den folgenden Kapiteln reflektiert. Wie konnte im historischen Prozeß der Staatenbildung die Ungleichheit der Geschlechter institutionalisiert und reproduziert werden? Wie wurden von Staatstheortikern der Aufklärung Differenzen zwischen den Geschlechtern begründet? Das dritte Kapitel zeigt hierfür Denkmuster und Verhaltenszuschreibungen auf und legt im folgenden Motive für die Konstanz der Geschlechterasymmetrie und Dominanz 'männlicher' Herrscher dar. Ein peripherer Exkurs soll abschließend mögliche feministische Lösungsansätze zur Veränderung staatlicher Strukturen mit dem Ziel der Auflösung von Geschlechterhierarchie vorstellen.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Soziologie - Familie, Frauen, Männer, Sexualität, Geschlechter, Note: 1,3, Universität Potsdam (Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät), Veranstaltung: Das Subjekt des Feminismus, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Der Staat ist Männersache' - dieser Ausspruch erscheint einem auf den ersten Blick als unglaublich und irrelevant für heutige politische und soziale Verhältnisse. Doch auch im 20. Jahrhundert sind tradierte Rollenvorstellungen und -zuweisungen keine Seltenheit. Ausschlaggebend für Ungleichbehandlung, Ungerechtigkeit und dem niederen sozialen Status der Frau ist ihr biologisches Geschlecht, welches im historischen gesellschaftlichen und politischen Prozeß zu einer Kategorie des Ausschlusses wurde. In über vierzigjähriger Frauen- und später auch Geschlechterforschung, konnte die gesellschaftliche Konstruktion der Kategorie Geschlecht und der Ausschluß der Frauen aus allen öffentlichen Bereichen analysiert werden. Trotz weitreichender wissenschaftlicher Untersuchungen und Lösungsansätzen existiert das patriarchale Herrschaftssystem zwischen Frau und Mann, die Dominanz der Männer im privaten und öffentlichen Bereich, weiter. Die grundlegende Problemstellung dieser Arbeit liegt in dem Verhältnis von feministischer Staatsanalyse zur Strukturkategorie 'Geschlecht'. Da eine Politik- und Staatstheorie handelnde Subjekte und deren Repräsentation im politischen System voraussetzt, soll zunächst das Problem der Subjektbildung aus feministischer Perspektive spezifiziert werden. Subjekte und Identitäten werden in diskursiven Prozessen gebildet, weshalb eine abschließende und gültige Definition ad absurdum führt. Die Debatte um das Subjekt im Hintergrund behaltend, sollen Ziele und Inhalte der Politikwissenschaft aus feministischer Sicht zu dem Hauptschwerpunkt 'Staat und Geschlecht' leiten. Die vorgestellten Grundannahmen feministischer Politikwissenschaft begründen die Existenz von Geschlechterhierarchie und werden in den folgenden Kapiteln reflektiert. Wie konnte im historischen Prozeß der Staatenbildung die Ungleichheit der Geschlechter institutionalisiert und reproduziert werden? Wie wurden von Staatstheortikern der Aufklärung Differenzen zwischen den Geschlechtern begründet? Das dritte Kapitel zeigt hierfür Denkmuster und Verhaltenszuschreibungen auf und legt im folgenden Motive für die Konstanz der Geschlechterasymmetrie und Dominanz 'männlicher' Herrscher dar. Ein peripherer Exkurs soll abschließend mögliche feministische Lösungsansätze zur Veränderung staatlicher Strukturen mit dem Ziel der Auflösung von Geschlechterhierarchie vorstellen.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Machiavellis uomo virtuoso und Rousseaus Législateur by Manja Wiesner
Cover of the book Grundlagen und Typologien des Musikhörens in der Grundschule by Manja Wiesner
Cover of the book Freiwilligenmanagement und die Zusammenarbeit hauptamtlicher und freiwilliger Mitarbeiter in Nonprofit-Organisationen by Manja Wiesner
Cover of the book Grundlagen Tier- und Hundgestützter Interventionen in der Pädagogik by Manja Wiesner
Cover of the book John Maynard Keynes: The General Theory of Employment, Interest and Money - Konsumfunktion und Multiplikator by Manja Wiesner
Cover of the book Gedenkstätte Moritzplatz - Vergangenheit und Gegenwart im ehemaligen MfS-Gefängnis Magdeburg by Manja Wiesner
Cover of the book Supply Chain Monitoring in der Automobilindustrie by Manja Wiesner
Cover of the book Hieroglyphen. Fossile, kulturelle Zeichen einer verlorenen Sprache by Manja Wiesner
Cover of the book Die Verfassung Spartas bei Aristoteles: Eine Quellenkritik by Manja Wiesner
Cover of the book Das Phänomen Krieg im Zeitalter der ökologischen Krise by Manja Wiesner
Cover of the book Antisemitismus in der deutschen Presse von 1933-35 und dessen Wahrnehmung in der Bevölkerung. by Manja Wiesner
Cover of the book Der Stellenwert der Pflege in der Begleitung von Kindern psychisch kranker Eltern während deren Aufenthalt auf einer Akutstation by Manja Wiesner
Cover of the book Der Super Bowl und Fernsehen - Übertragungsrechte, Werbung, Show by Manja Wiesner
Cover of the book Interkulturelles Lernen in einer Klasse 10 (Gy) by Manja Wiesner
Cover of the book Challenges for Internationalization. The Role of English as a Lingua Franca in the Corporate Environment by Manja Wiesner
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy