Das Liedschaffen von Richard Strauss

Nonfiction, Entertainment, Music
Cover of the book Das Liedschaffen von Richard Strauss by Katja Wesolowski, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Katja Wesolowski ISBN: 9783638466332
Publisher: GRIN Verlag Publication: February 7, 2006
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Katja Wesolowski
ISBN: 9783638466332
Publisher: GRIN Verlag
Publication: February 7, 2006
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Musikwissenschaft, Note: ohne Benotung - bestanden -, Universität Lüneburg, Veranstaltung: Leben und Werk von Richard Strauss, 17 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: I. Einleitung Richard Strauss, geboren am 11.06.1864 in München, war Sohn eines Hornisten am Hoftheater. Er erhielt früh Unterricht in Klavier, Violine und Musiktheorie und komponierte schon in seiner Gymnasialzeit Lieder, Sonaten, Kammermusik - sogar eine Sinfonie. [...] Möchte man den Komponisten Richard Strauss in die Musikgeschichte einordnen, so kann man von ihm sagen, dass er einer der führenden Repräsentanten deutscher Musik um und nach 1900 war. Ja man kann sogar behaupten, dass er vielleicht derjenige Komponist war, in dessen Musik sich das Lebensgefühl einer mitteleuropäisch-spätbürgerlichen Kultur, gemischt aus Pathos, Selbstgewissheit, Modernität und romantisch philosophischer Nostalgie, am deutlichsten widerspiegelt. [...] Neben seinem zweiten, mehr und mehr zentraler werdenden Schaffensgebiet, der Bühnenkomposition, tat sich ein drittes Schaffensgebiet Richard Strauss´ auf, das sich durch alle Lebensphasen zieht, die Liedproduktion. Neben Hugo Wolf und H. Pfitzner wurde Strauss zum Vollender des spätromantischen Kunstliedes, das - ähnlich wie bei Gustav Mahler - eine bedeutsame Erweiterung zum Orchesterlied erfuhr. Man kann sagen, dass das Lied im Gesamt-werk von Richard Strauss die Brücke von der Instrumentalmusik zur Oper bildete. In seiner Frühzeit schuf er mit einer schon erstaunlichen Beherrschung der instrumentalen Mittel eine seiner größten symphonischen Dichtungen, rang jedoch noch vergeblich mit der Oper. So bildeten die Lieder dabei eine Art Probebühne, auf der sich Strauss an den Ausdrucksmöglichkeiten der menschlichen Stimme versuchen konnte. In der Zeit zwischen 1882 und 1905 entstanden in Berlin und München der größte Teil seiner Lieder, die unter den Opuszahlen 10 bis 56 veröffentlicht wurden. Kurz darauf, nach der Vollendung der Oper 'Salome' brach sein symphonisches Schaffen wie auch sein Liedschaffen mehr oder weniger ab. Erst 1919 widmet sich Strauss wieder mehr der Vertonung von Gedichten und Versen vor allem von Brentano, Arnim und Heine. In seinen späten Lebensjahren, etwa nach 1935, kehrt Strauss schließlich noch einmal zum Lied zurück und widmet sich dabei insbesondere den großen deutschen Dichtern Goethe, Weinheber und Eichendorff. Abgesehen allerdings von einigen wenigen Ausnahmen, insbesondere den 'Vier letzten Liedern', ist Strauss' Liedschaffen jedoch eher durch Objektivität als durch persönliche Bekenntnisse gekennzeichnet.[...]

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Musikwissenschaft, Note: ohne Benotung - bestanden -, Universität Lüneburg, Veranstaltung: Leben und Werk von Richard Strauss, 17 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: I. Einleitung Richard Strauss, geboren am 11.06.1864 in München, war Sohn eines Hornisten am Hoftheater. Er erhielt früh Unterricht in Klavier, Violine und Musiktheorie und komponierte schon in seiner Gymnasialzeit Lieder, Sonaten, Kammermusik - sogar eine Sinfonie. [...] Möchte man den Komponisten Richard Strauss in die Musikgeschichte einordnen, so kann man von ihm sagen, dass er einer der führenden Repräsentanten deutscher Musik um und nach 1900 war. Ja man kann sogar behaupten, dass er vielleicht derjenige Komponist war, in dessen Musik sich das Lebensgefühl einer mitteleuropäisch-spätbürgerlichen Kultur, gemischt aus Pathos, Selbstgewissheit, Modernität und romantisch philosophischer Nostalgie, am deutlichsten widerspiegelt. [...] Neben seinem zweiten, mehr und mehr zentraler werdenden Schaffensgebiet, der Bühnenkomposition, tat sich ein drittes Schaffensgebiet Richard Strauss´ auf, das sich durch alle Lebensphasen zieht, die Liedproduktion. Neben Hugo Wolf und H. Pfitzner wurde Strauss zum Vollender des spätromantischen Kunstliedes, das - ähnlich wie bei Gustav Mahler - eine bedeutsame Erweiterung zum Orchesterlied erfuhr. Man kann sagen, dass das Lied im Gesamt-werk von Richard Strauss die Brücke von der Instrumentalmusik zur Oper bildete. In seiner Frühzeit schuf er mit einer schon erstaunlichen Beherrschung der instrumentalen Mittel eine seiner größten symphonischen Dichtungen, rang jedoch noch vergeblich mit der Oper. So bildeten die Lieder dabei eine Art Probebühne, auf der sich Strauss an den Ausdrucksmöglichkeiten der menschlichen Stimme versuchen konnte. In der Zeit zwischen 1882 und 1905 entstanden in Berlin und München der größte Teil seiner Lieder, die unter den Opuszahlen 10 bis 56 veröffentlicht wurden. Kurz darauf, nach der Vollendung der Oper 'Salome' brach sein symphonisches Schaffen wie auch sein Liedschaffen mehr oder weniger ab. Erst 1919 widmet sich Strauss wieder mehr der Vertonung von Gedichten und Versen vor allem von Brentano, Arnim und Heine. In seinen späten Lebensjahren, etwa nach 1935, kehrt Strauss schließlich noch einmal zum Lied zurück und widmet sich dabei insbesondere den großen deutschen Dichtern Goethe, Weinheber und Eichendorff. Abgesehen allerdings von einigen wenigen Ausnahmen, insbesondere den 'Vier letzten Liedern', ist Strauss' Liedschaffen jedoch eher durch Objektivität als durch persönliche Bekenntnisse gekennzeichnet.[...]

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Auswirkungen der Demografie auf die Kreditinstitute by Katja Wesolowski
Cover of the book Standortpolitik als Hilfsmittel der strategischen Unternehmensentscheidung by Katja Wesolowski
Cover of the book Auf dem Weg ins Schisma by Katja Wesolowski
Cover of the book Mittelniederdeutsche Lehnwörter im Altnordischen und Livländischen by Katja Wesolowski
Cover of the book Dogma: Eine Filmanalyse - Ist Dogma ein Film gegen den Glauben? by Katja Wesolowski
Cover of the book Auswirkungen der BGB-Schuldrechtsreform. Rechtsgestaltung im Auslandsgeschäft des amerikanischen, englischen und französischen Rechtskreises by Katja Wesolowski
Cover of the book Tageszeitung, Radio und Fernsehen als Medien der Kulturberichterstattung by Katja Wesolowski
Cover of the book Das Recht am eigenen Bild als Vermögensrecht by Katja Wesolowski
Cover of the book Begleitendes Selbststudium in der Hochschulausbildung 'Physiotherapie'. Lerntheorien und Lernmethoden by Katja Wesolowski
Cover of the book Personal- und Organisationsentwicklung in der öffentlichen Verwaltung by Katja Wesolowski
Cover of the book Bildung: Soziale Chancen und Benachteiligungen by Katja Wesolowski
Cover of the book Die Probleme der Zahlungsunfähigkeit von Unternehmen by Katja Wesolowski
Cover of the book Die Theorie der 'neuen Kriege' by Katja Wesolowski
Cover of the book Sicherheit im Straßenverkehr - Mobilität im Alter by Katja Wesolowski
Cover of the book Veränderungen der Krankenhausorganisation im DRG-Zeitalter by Katja Wesolowski
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy