Das Konzept der sozialen Marktwirtschaft

Business & Finance, Economics, Macroeconomics
Cover of the book Das Konzept der sozialen Marktwirtschaft by Tobias Lugauer, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Tobias Lugauer ISBN: 9783638138314
Publisher: GRIN Verlag Publication: August 15, 2002
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Tobias Lugauer
ISBN: 9783638138314
Publisher: GRIN Verlag
Publication: August 15, 2002
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich VWL - Geschichte, Note: 1,0, Universität Regensburg (Wirtschaftsgeschichte), Veranstaltung: Das Ordnungsprinzip Marktwirtschaft in historischer Perspektive, Sprache: Deutsch, Abstract: Die geistigen Wurzeln der Sozialen Marktwirtschaft Nach den negativen Erfahrungen mit den Ordnungskonzepten des klassischen Liberalismus im 19. Jahrhundert, dem Interventionismus der Weimarer Republik und der nationalsozialistischen Planwirtschaft und Diktatur, wurde eine neue Idee zur Ordnung der Wirtschaft entwickelt. Diese neue Wirtschaftsordnung stellte eine Abkehr von früheren Ordnungskonzepten dar. Bei der laissez-faire-Politik des 19. Jahrhunderts stand die Entscheidung des Einzelnen im Vordergrund, die unabhängig vom Staat getroffen wurde. Um die Kosten einer Ressourcenverschwendung durch eine Anarchie zu vermeiden, wurde jedoch vom Staat ein Rechtsrahmen geschaffen, um beispielsweise die Entfaltung der Menschen durch Grundrechte zu gewährleisten. Dennoch entstand aufgrund fehlender staatlicher Überwachung eine Tendenz zu Kartellisierung und Monopolisierung der Wirtschaft. Diese Machtstrukturen führten dazu, dass eine breite Gesellschaftsschicht, die ,,Arbeiterklasse', ausgebeutet wurde, da der vorteilhafte, freiwillige Tausch, wie ihn eine funktionierende Wettbewerbsordnung beinhaltet, gelähmt wurde. Die Zentralverwaltungswirtschaft des NS-Regimes stellte keine effiziente Alternative zur Wirtschaftsordnung des 19. Jahrhunderts dar. Es fand eine staatliche bzw. zentrale Planung, Entscheidung, Lenkung sowie Kontrolle der Wirtschaft statt. Schon während des 2. Weltkrieges erkannten mehrere Ökonomen, dass Unterversorgung und akute Wirtschaftsprobleme nur teilweise durch den Krieg verursacht wurden. Die Fehllenkung der Zentralverwaltungswirtschaft führte zum Zusammenbruch der Wirtschaftskräfte1. Nach dem Zweiten Weltkrieg und der Aufteilung Deutschlands in die Besatzungszonen Ost und West, sollte ein sogenannter ,,dritter Weg' zwischen Sozialismus und Kapitalismus gefunden werden. Diese Lösung war ein Mittelweg zwischen dem neuen Wirtschaftsliberalismus der Freiburger Schule und dem freiheitlichen bzw. demokratischen Sozialismus.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich VWL - Geschichte, Note: 1,0, Universität Regensburg (Wirtschaftsgeschichte), Veranstaltung: Das Ordnungsprinzip Marktwirtschaft in historischer Perspektive, Sprache: Deutsch, Abstract: Die geistigen Wurzeln der Sozialen Marktwirtschaft Nach den negativen Erfahrungen mit den Ordnungskonzepten des klassischen Liberalismus im 19. Jahrhundert, dem Interventionismus der Weimarer Republik und der nationalsozialistischen Planwirtschaft und Diktatur, wurde eine neue Idee zur Ordnung der Wirtschaft entwickelt. Diese neue Wirtschaftsordnung stellte eine Abkehr von früheren Ordnungskonzepten dar. Bei der laissez-faire-Politik des 19. Jahrhunderts stand die Entscheidung des Einzelnen im Vordergrund, die unabhängig vom Staat getroffen wurde. Um die Kosten einer Ressourcenverschwendung durch eine Anarchie zu vermeiden, wurde jedoch vom Staat ein Rechtsrahmen geschaffen, um beispielsweise die Entfaltung der Menschen durch Grundrechte zu gewährleisten. Dennoch entstand aufgrund fehlender staatlicher Überwachung eine Tendenz zu Kartellisierung und Monopolisierung der Wirtschaft. Diese Machtstrukturen führten dazu, dass eine breite Gesellschaftsschicht, die ,,Arbeiterklasse', ausgebeutet wurde, da der vorteilhafte, freiwillige Tausch, wie ihn eine funktionierende Wettbewerbsordnung beinhaltet, gelähmt wurde. Die Zentralverwaltungswirtschaft des NS-Regimes stellte keine effiziente Alternative zur Wirtschaftsordnung des 19. Jahrhunderts dar. Es fand eine staatliche bzw. zentrale Planung, Entscheidung, Lenkung sowie Kontrolle der Wirtschaft statt. Schon während des 2. Weltkrieges erkannten mehrere Ökonomen, dass Unterversorgung und akute Wirtschaftsprobleme nur teilweise durch den Krieg verursacht wurden. Die Fehllenkung der Zentralverwaltungswirtschaft führte zum Zusammenbruch der Wirtschaftskräfte1. Nach dem Zweiten Weltkrieg und der Aufteilung Deutschlands in die Besatzungszonen Ost und West, sollte ein sogenannter ,,dritter Weg' zwischen Sozialismus und Kapitalismus gefunden werden. Diese Lösung war ein Mittelweg zwischen dem neuen Wirtschaftsliberalismus der Freiburger Schule und dem freiheitlichen bzw. demokratischen Sozialismus.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Hu Yepin´s 'Nach Moskau' im Vergleich zu Henrik Ibsens 'Nora' by Tobias Lugauer
Cover of the book Alltagssituationen in Deutschland. Ort der Diskriminierung von Personen ausländischer Herkunft? by Tobias Lugauer
Cover of the book Zum strafrechtlichen Tatbestand des Betruges im Zusammenhang mit der Klinischen Psychologie bzw. der Psychotherapie by Tobias Lugauer
Cover of the book Teilen wir alle dieselbe Lebenswelt? by Tobias Lugauer
Cover of the book Die Kultivierungshypothese im Kontext der Medienwirkungsforschung: Ansätze, Kritik, Alternativen by Tobias Lugauer
Cover of the book Justice and Judgment versus Lies and Deceit in 'The Adventure of Charles Augustus Milverton' by Sir Arthur Conan Doyle by Tobias Lugauer
Cover of the book Bilanzierung von Anteilen an assoziierten Unternehmen nach HGB und IFRS by Tobias Lugauer
Cover of the book The New Business Model, a World Innovation Forum meets China's Economic Emergence by Tobias Lugauer
Cover of the book Die Rolle des IWF in Wirtschafts- und Währungskrisen by Tobias Lugauer
Cover of the book Die Belastung und Beanspruchung des Pflegepersonals eines auf Beatmungspflege und Pflege bei Demenz spezialisierten ambulanten Pflegedienstes by Tobias Lugauer
Cover of the book Erstellung eines Trainingsplans nach der ILB-Methode by Tobias Lugauer
Cover of the book Psychopathologisches Profil und Zahnbehandlungsangst von Patienten und Mitarbeitern einer Zahnarztpraxis by Tobias Lugauer
Cover of the book Der CO2-Emissionshandel. Funktionsweise und aktuelle Probleme by Tobias Lugauer
Cover of the book Pisa-Studien. Wie lassen sich die Pisa-Ergebnisse mit den Theorien Bourdieus erklären und wie reagieren die Schule und die Didaktik auf diese Ergebnisse? by Tobias Lugauer
Cover of the book 'Einem solchen Namen wird keine Interpretation gerecht.' - Rezeptionsstränge Niccolo Machiavellis im 20. Jahrhundert by Tobias Lugauer
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy