Das internationale Handelsregime - Regimewandel vom GATT zur WTO

Regimewandel vom GATT zur WTO

Nonfiction, Social & Cultural Studies, Political Science, International, International Relations
Cover of the book Das internationale Handelsregime - Regimewandel vom GATT zur WTO by Claudia Fischer, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Claudia Fischer ISBN: 9783638006125
Publisher: GRIN Verlag Publication: February 18, 2008
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Claudia Fischer
ISBN: 9783638006125
Publisher: GRIN Verlag
Publication: February 18, 2008
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Int. Organisationen u. Verbände, Note: 1,7, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, 52 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Nieder mit der WTO!' oder 'Die WTO ist die Achse des Bösen!' waren Äußerungen vieler Demonstranten und Globalisierungsgegner um ihren Unmut gegenüber der Welthandelsorganisation im Zuge der Ministerkonferenz in Hongkong kund zu tun. Überschriften in den Zeitungen wie 'Politisches Mikado bei der WTO', 'Hoffen auf ein Anti-Cancun'3 oder 'WTO-Krisenkonferenz: Mehr Rück- als Fortschritt' ließen wenig auf einen Erfolg der Verhandlungen hoffen. Offene Kritik wurde außerdem von Brasiliens Außenminister Celso Amorim geübt: 'Im Welthandelssystem herrscht eine Struktur von Privilegien und Ungerechtigkeit.' Dies war gewiss nicht die Intention der Gründungsväter des Handelsregimes nach dem zweiten Weltkrieg. Gegen dessen Ende vertraten die Demokraten der USA die Meinung, dass das Fehlen eines offenen Welthandelssystems in den 1930er Jahren die Hauptursache für die entstandenen Feindseligkeiten darstellte und somit seine Errichtung für notwendig hielten. Will man das Entstehen des Handelsregimes theoretisch begründen, muss man auf das 'Wohlfahrtsdilemma' in den internationalen Beziehungen zurückgreifen. Dieses Dilemma 'resultiert aus einer Situation, in der die Staaten ihre Wohlfahrtsbeziehungen ohne die Existenz einer zentralen Autorität, die die internationalen Beziehungen steuert, selbst regulieren müssen.' Das 'Wohlfahrtsdilemma' kann sowohl kollektiv als auch individuell unerwünschte Interaktionsergebnisse verursachen, wenn alle oder viele Staaten der Verlockung den eigenen Anteil am Welthandel auf Kosten anderer Staaten zu vergrößern, nicht widerstehen können. Dies ist z.B. durch Festlegung von Importkontingenten, durch die Begünstigung inländischer Produkte mittels Subventionen oder durch die Diskriminierung ausländischer Produkte aufgrund spezieller technischer Standards möglich. Würden sich alle Staaten so verhalten, würden die Anteile aller am Welthandel weitgehend gleich bleiben. Zur gleichen Zeit würde jedoch das Gesamtvolumen des Welthandels sinken und somit ebenfalls der Außenhandelsbeitrag zum Bruttosozialprodukt jedes Staates. Um dieses unerwünschte Resultat zu verhindern, müssen Staaten kooperieren.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Int. Organisationen u. Verbände, Note: 1,7, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, 52 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Nieder mit der WTO!' oder 'Die WTO ist die Achse des Bösen!' waren Äußerungen vieler Demonstranten und Globalisierungsgegner um ihren Unmut gegenüber der Welthandelsorganisation im Zuge der Ministerkonferenz in Hongkong kund zu tun. Überschriften in den Zeitungen wie 'Politisches Mikado bei der WTO', 'Hoffen auf ein Anti-Cancun'3 oder 'WTO-Krisenkonferenz: Mehr Rück- als Fortschritt' ließen wenig auf einen Erfolg der Verhandlungen hoffen. Offene Kritik wurde außerdem von Brasiliens Außenminister Celso Amorim geübt: 'Im Welthandelssystem herrscht eine Struktur von Privilegien und Ungerechtigkeit.' Dies war gewiss nicht die Intention der Gründungsväter des Handelsregimes nach dem zweiten Weltkrieg. Gegen dessen Ende vertraten die Demokraten der USA die Meinung, dass das Fehlen eines offenen Welthandelssystems in den 1930er Jahren die Hauptursache für die entstandenen Feindseligkeiten darstellte und somit seine Errichtung für notwendig hielten. Will man das Entstehen des Handelsregimes theoretisch begründen, muss man auf das 'Wohlfahrtsdilemma' in den internationalen Beziehungen zurückgreifen. Dieses Dilemma 'resultiert aus einer Situation, in der die Staaten ihre Wohlfahrtsbeziehungen ohne die Existenz einer zentralen Autorität, die die internationalen Beziehungen steuert, selbst regulieren müssen.' Das 'Wohlfahrtsdilemma' kann sowohl kollektiv als auch individuell unerwünschte Interaktionsergebnisse verursachen, wenn alle oder viele Staaten der Verlockung den eigenen Anteil am Welthandel auf Kosten anderer Staaten zu vergrößern, nicht widerstehen können. Dies ist z.B. durch Festlegung von Importkontingenten, durch die Begünstigung inländischer Produkte mittels Subventionen oder durch die Diskriminierung ausländischer Produkte aufgrund spezieller technischer Standards möglich. Würden sich alle Staaten so verhalten, würden die Anteile aller am Welthandel weitgehend gleich bleiben. Zur gleichen Zeit würde jedoch das Gesamtvolumen des Welthandels sinken und somit ebenfalls der Außenhandelsbeitrag zum Bruttosozialprodukt jedes Staates. Um dieses unerwünschte Resultat zu verhindern, müssen Staaten kooperieren.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Verbinden von Rohren mit Pressfittingsystemen (Unterweisung Anlagenmechaniker / -in Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik) by Claudia Fischer
Cover of the book Der unheimliche Gast by Claudia Fischer
Cover of the book Umweltinformationsgesetz - Perspektive für den Rechtsstaat? by Claudia Fischer
Cover of the book Morbus-Parkinson - ein Überblick by Claudia Fischer
Cover of the book Auktionen - Eine Einführung in die Auktionstheorie by Claudia Fischer
Cover of the book Ausdruck von Frömmigkeit in der russischen Kultur - Religiöse Zeichen und ihre Legitimation by Claudia Fischer
Cover of the book Diffusion von Information. Öffentliche Meinung im Kontext von Social Media by Claudia Fischer
Cover of the book Kultur- und Tourismusgeographie by Claudia Fischer
Cover of the book Globalisierung und die Polarisierung von Armut und Reichtum - 'Globalisierung und neuer Reichtum' by Claudia Fischer
Cover of the book Das Medizinproduktegesetz - ein Überblick by Claudia Fischer
Cover of the book Balancing youth friendliness of sexual and reproductive health service delivery and service utilisation among Ghanaian youth by Claudia Fischer
Cover of the book Personalführung. Einblick in Führungsprozesse und -stile by Claudia Fischer
Cover of the book Horst Rumpf: 'Die übergangene Sinnlichkeit' Eine Analyse der Vorzüge und Grenzen des reformpädagogischen Modells. by Claudia Fischer
Cover of the book Unterrichtsstunde: Wetter - Symbole der Wettererscheinungen in Wetterkarten erkennen können (2. Klasse) by Claudia Fischer
Cover of the book 'Die Königin des polygraphischen Handwerks'. Die historische Lichtdrucktechnik und ihre Perspektiven im digitalen Zeitalter by Claudia Fischer
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy